HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Was der Haushaltsplan erzählt

Der Haushaltsplan 2009 wurde am 19. März 2009 beschlossen.

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Der Brunnen am Besenmarkt hat 48.000 EUR gekostet. Wer über diesen Entwurf entschieden hat, ist bis heute nicht bekannt. Zur Erinnerung: Einst wurden die Homberger aufgerufen, Gestaltungsvorschläge einzureichen. So mancher tat es und hörte nie wieder was davon.

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Öffentlichkeitsarbeit, Personalaufwendungen in 2008: 72.488 €.
In diesem Jahr weist diese Position 0 € aus. Es scheint, dass damit der Pressesprecher für den Hessentag bezahlt wurde. Wenn das so wäre, hätte diese Ausgabe auch beim Hessentag verbucht sein müssen. Vielleicht ist es eine der offensichtlich zahlreichen „versteckten“ Kosten des Hessentags. Die Homberger Homepage ist weiterhin in einem desolaten Zustand.

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Finanzierung HLG Stadtumbau Schwalm-Eder-Mitte: 800.000 EUR
Den Umbau des Marktplatzes hat bisher die Hessische Landgesellschaft (HLG) vorfinanziert. Vereinbarungsgemäß müssen ab diesem Jahr die Kosten in vier Raten zurückgezahlt werden. Im Haushaltsplan 2007 sind als Höhe der jährlichen Rate 477.000 EUR ausgewiesen worden. Jetzt sind es 800.000, also 60 Prozent mehr. Noch immer wissen wir nicht, was der Umbau des Marktplatzes tatsächlich gekostet hat, bisher sind lediglich die Schätzungen aus dem Jahr 2006 bekannt. Auf jedem Fall sind in der Summe hinzugekommenen: Der Poller, die Fahrradboxen, die Spielgeräte auf den Marktplatz. All das war nicht Bestandteil der Vorlage zum Umbau des Marktplatzes. Es liegt der Verdacht nahe, dass noch weitere Dinge am Stadtparlament vorbei mitfinanziert worden sind.
(Quelle: Haushaltsplan 2007, Seite 379)

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Erneuerung von Brücken: 300.000 EUR
Im letzten Jahren waren 733.000 EUR dafür vorgesehen. In diesen Sammelbetrag war auch der Neubau der Bingelbrücke enthalten und nicht gesondert ausgewiesen. Die neue Haushaltsführung sollte für mehr Transparenz sorgen. Hier wäre Gelegenheit dazu gewesen. Man wird im Rathaus wohl Gründe haben, von einer klaren Rechnungslegung abzusehen.

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Mobile Eislaufbahn: 10.000 EUR für Plankenschutz und Laufmatten. Im Haushalt von 2008 sind 24.500 EUR ausgewiesen. Als die künstliche Eislaufbahn beschafft wurde hieß es, sie sei durch Werbeeinnahmen finanziert worden. Es bleibt zu prüfen, wo diese Einnahmen verbucht sind. Im Abschnitt Sport sind keine entsprechenden Eingänge zu erkennen.
Die 10.000 EUR in diesem Haushalt haben nichts mit einer sparsamen
Haushaltsführung zu tun.

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Multifunktionsplatz Efzewiesen sowie Streethockey-und Basketballplatz
Für den noch immer nicht fertig gestellten Multifunktionsplatz sind im letzten Jahr 30.000 EUR im Haushalt veranschlagt gewesen. In diesem Jahr kommen noch 13.000 EUR hinzu.


Für einen Streethockey- und Basketballplatz war 2008 ein Betrag von 56.750 EUR veranschlagt gewesen, dazu ein Landeszuschuss von 34.960 EUR. Wann und wo ist dieser Platz in Homberg eingeweiht worden?

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10 Kommentare zu “Was der Haushaltsplan erzählt”

  1. Barolle

    Und nicht zu vergessen 20 000 € für die „geschenkte“ Bühne.

    Wäre doch interessant mal Kosten ( Fix und variabel ) und Einnahmen bei
    Bühne
    Eisbahn
    Radarwagen
    gegenüber zu stellen.
    Vom Nutzen gar nicht erst zu reden.

  2. Eingeborener

    was haben eigentlich die Pferde gekostet?
    und wo sind sie?

  3. Marc

    @ Eingeborener

    Das frage ich mich auch.

  4. Barolle

    Wer über Entwürfe wie Brunnen oder Marktgestaltung entschieden hat ?
    Evtl ein Background Manager oder Oberbürgermeister?

    @Marc
    DU fragst Dich ? Frag doch den Sprecher der Stadt.

    Aber um deine Neugierde zu befriedigen: Im Gestüt.
    Frühjahrskur. Fellpflege. Neue Hufeisen. Gelenke prüfen. Wurmkur. Vitamine. Anti-Histaminikum.
    Er weidet auf einer grünen Aue und erhält frisches Wasser. Den sein Herrchen passt gut auf ihn auf.
    Und danach reitet er auf ihnen zu neuen Tatorten.

    Bezeichnend :
    Das heutige Kinder auf dem Marktplatz an den Wasserrinnen spielen sollen, umgeben von Spielzeugen die für die Kinder die an einer Wasserrinne spielen nicht geeignet sind. Inmitten einer Steinwüste, ungeschützt den Sonnenstrahlen ausgesetzt.
    G 8 und andere Aspekte modernen Lebens wie Computer usw haben die Interessenlage verschoben.
    Und bei schönem Wetter geht es ins Grüne : Schwimmen, Aqua-Center …….
    Im Winter einfach nur eine Eisbahn hinstellen, ohne das wettergeschützt täglich wechselnd Attraktionen geboten werden, reicht nicht aus.

    Der Marktplatz wird umbenannt : „Spielplatz“ sollte man ihn taufen. Oder „Martins Game Garden“.
    Denn vom MARKT ist doch nichts mehr zu finden.
    Wie schon einer gepostet hatte : Der teuerste Spielplatz Hessens.

  5. Vergnügungssüchtiger

    Wenigstens gibt es keine Gefahr der Spielsucht!

  6. Bisquittchen

    Lest mal HNA online zum Themenkreis. Da findet ihr Stellungnahmen wie die
    Raupe Nimmersatt :
    „In Homberg ist der Wurm drin“… und dieser Parasit heißt Wagner!“
    Zahler :
    …… “ Kurzum. Die Versetzung ist gefährdet, die Stadt ist pleite, trotz Hessentag.
    Jetzt sind die Kanalbauarbeiten Schuld, nicht das Prassen mit dem Geld der Bürger.
    Beispiele dafür gibt und gab es genug. Danke CDU und FDP. „

  7. Te Wake

    Ich möchte nur auf eine Dokumentation hier im Hingucker aufmerksam machen.

    Sie wirft ein bezeichnendes Bild auf die „Fortschritte im Stadtumbau“ die man in Homberg macht.

    Schul- und Erlebnisbauernhof Homberg/E.- Stadtteil Mühlhausen (Impulsprojekt)
    -Mitgliederladen in Homberg – ?????

    https://www.homberger-hingucker.de/?page_id=338

  8. Barolle

    An einer Stelle spart die Stadt ja jetzt schon mal ein :
    Es gibt keinen Pressesprecher der was kostet.
    Es sei denn der Bürgermeister würde für seine zusätzlichen Aufgaben eine Erhöhung der Bezüge verlangen.

    Aber auf der Visitenkarte wird es langsam eng:
    Bürgermeister der Hessentagsstadt 2008
    Sprecher des Magistrats
    Stadtsprecher.
    Dipl. – Volkswirt
    Vorstand Stadtentwicklungsverein
    Marktmeister a. D.
    Stadtmarketing und Touristikmanager a. D.
    Space Shuttle Start Beobachter
    Hessenquizteilnehmer

    Boch eh!

  9. Barolle

    „Tweety“** hat mir soeben etwas per Tweet in ihrem Twitter erzählt.

    Danach soll mit einem Teil der 300 000 €, nach deren Verwendungszweck Herr Schnappauf den Bürgermeister gefragt hat und auf die Antwort mit konkretem Inhalt er immer noch wartet, die Gestaltung eines Erinnerungssteins oder ähnlichem evtl sogar in Näherung aufgeteilt in mehrere „Denkmäler“ finanziert werden soll. Man möchte an den Hessentag und seinen Initiator erinnern.
    Die Frage wo der zentrale Stein seinen Platz finden soll ist trotz schon längerer Aktivität im kleinen Rahmen, ungelöst.
    Angedacht war zunächst der Marktplatz, aber auch der so genannte „Stadtpark“ bzw das Mühlhäuser Feld stehen noch zur Debatte.
    Ausgangspunkt war eine Randnotiz am 9. Februar 2009 durch einen Bürger ( Stadthalle) in Verbindung mit der schon erwähnten „Kleinen Hessentagsfeier“. Interessierte Bürger sind mit ihren Ideen aufgerufen sich zu beteiligen.
    Erste Ideen und Entwürfe möchte man im Rahmen des Märchenfestes präsentieren.
    Persönlich finde ich die Idee gar nicht so schlecht.
    Schließlich darf man historische Ereignisse nicht einfach nur in der Vergangenheit suchen, sondern muss im Alltag fragen, was in der Zukunft in einem Rückblick als erinnerungswürdig gesehen wird. Und der Hessentag war nun einmal ein Highlight in dem sonst grauen Alltag der Stadt am Fuße der Hohenburg.

  10. Frager

    Haben wir das alles schon vergessen?

    unter diesen Umständen hätte der Burgberg mit oder ohne Bodenplatte nie gebaut werden dürfen! 

    Warumstellt sich dr. Ritz hinter Gondermann und gegen Schnappauf?

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