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hr berichtet erneut über Rückholaktion

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Hr logo auf AutoscheibeAm Mittwoch, 29. Juli 2009 sendet das hr3-fernsehen in der Hessenschau ab 19:30 einen weiteren Bericht über die Entwicklung in der Rückholaktion eines CDU-Stadtverordneten mit einem städtischen Dienstwagen und zu den Falschaussagen des Bürgermeisters.

Nordhessennews in nh24 fragt am 28. Juli 2009 in einen Beitrag: "Wählt Homberg im September neuen Bürgermeister?" In der CDU sucht man scheinbar nach einem Ausweg. Eine Zwischenüberschrift des Beitrags lautet: "Der Politiker hat als Vorbild ausgedient."

 

Beitrag von nh24, nordhessennews, mit freundlicher Genehmigung

 

Wählt Homberg im September neuen Bürgermeister?

Dienstag, 28. Juli 2009 – von Alexander Wittke

Homberg (aw). Heute Abend trifft sich an einem noch unbekannten Ort der Homberger CDU-Stadtverband, um über die „Dienstwagenaffäre" des Martin Wagner zu beraten. Nachdem sich die Homberger «Parteioberen» schon (wir wussten von nix) öffentlich von Wagner distanzierten, darf gemutmaßt werden, dass sich die CDU heute diplomatisch hinter ihr ungeliebtes „Kind" Wagner stellt, aber intern und mit Nachdruck seinen Rücktritt fordert. „Aus der Nummer kommt er nicht mehr raus", so die Mutmaßungen.

Natürlich ist das alles hoch spekulativ. Sollte es aber doch so kommen, dann wäre angesichts des Sommerlochs und der bevorstehende Bundestagswahl jetzt der richtige Zeitpunkt für Wagner, seine „Konsequenzen" zu ziehen. Ist an den Vorwürfen was dran, hat er sowieso keine andere Wahl.

Der Politiker hat als Vorbild ausgedient
Wagner selbst äußert sich nicht öffentlich. Noch nicht einmal ein verzweifeltes „da ist nichts dran" kommt aus dem Rathaus. Die Flucht nach vorn hat er mit seiner Zurückhaltung jedenfalls nicht angetreten.
Zweifelhaft ist, wie lange Wagner dem steigenden Druck der Öffentlichkeit und der CDU standhält. Sein Ansehen in der Partei war nie besonders hoch und die öffentliche Meinung ist eindeutig gegen ihn. Von der moralischen Verantwortung ganz zu schweigen. Wie Manfred Kanther hat es jetzt wieder einen hessischen „Law and Order" Mann erwischt, der mit unnötigen und zweifelhaften Mitteln versucht hat, das Richtige zu tun, dabei aber kläglich scheiterte.

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12 Kommentare zu “hr berichtet erneut über Rückholaktion”

  1. TomTayler

    der HR – Bericht – unter : https://www.myvideo.de/watch/6748242/Dienstwagenaffaere_Homberg_Efze_Martin_Wagner

  2. Te Wake

    Die Homepage des hessenfernsehens bietet ein Videoarchiv mit den Beiträgen der hessenschau, auch ältere Beiträge.

    https://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/video_archiv5300.jsp?rubrik=5300

  3. Tiffani

    Bin nur mal gespannt wie viele Leichen noch im Keller liegen und was noch alles nach oben gespült wird. Aber das war ja voraus zusehen.
    Viele in der CDUhaben schon lange die Faust in der Tasche geballt,aber keiner hat sich getraut mal zu hinterfragen.Ich frage mich wie man solche kravierende n Verfehlungen mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Nicht nur der Bürgermeister trägt Schuld auch die davon wußten und nichts unternommen haben.
    Das Vertrauen ist zerstört. Ein Neubeginn währe die sauberste Lösung.

  4. avaio

    @Tiffani

    Danach sieht es nicht aus, wie man hier lesen kann:

    https://www.hna.de/fritzlarstart/00_20090730190700_CDU_Rueckhalt_fuer_Wagner.html

  5. ein neuer Leser

    Nun sollen in Ausübung des Bürgermeisteramts nicht nur Seiten im Fahrtenbuch fehlen, sondern auch noch völlig falsche Fahrten im Buch eingetragen worden sein. Dies zeugt schon von einer gewissen Kaltschnäuzigkeit und kriminellen Energie. Wer zu solchen Dingen fähig ist, ist in der Regel auch in der Vergangenheit zu solchen Dingen fähig gewesen. und wird dies in der Regel auch in zukunft sein, solange keine kontrolle möglich ist.
    Das erfüllt einen Straftatbestand den Bernd Siebert als Bundestagsmitglied in der Hna lapidar als Fehler bezeichnet. Herr Siebert was haben Sie für eine Einstellung zu unserem Strafrecht?
    Ulla Schmidt ist bisjetzt nicht dem Vorwurf eines Straftabestandes ausgesetzt, sondern unterliegt derzeit „nur „der Frage der Moral, immerhin hat sie schon Konsequenzen gezogen.

  6. ein neuer Leser

    Im übrigen Herr Schnappauf, es ist beeindruckend über was Sie alles berichten. Die Hna kann soetwas nicht. Ihr neuer Leser.

  7. avaio

    @neuer Leser

    Die Dienstwagenaffäre von Ulla Schmidt und dem Homberger Bürgermeister unterscheiden sich nun grundlegend. Moral ist für die Gesundheitsulla ein Fremdwort. Die übt nur Schadensbegrenzung, weil ihr Pharmaindustrie und Ärzteschaft schon lange nach ihrem politischen Leben trachten.

  8. atlantis

    Es ist kaum zu glauben, was Herr Siebert da von sich gibt. Es scheint auch in Berlin einen rechtsfreien Raum zu geben in dem er sich befindet. BMW hat vorsätzlich gelogen. (und das nicht zum erstenmal) Sehr wohl ist erstmal Schaden für Homberg entstanden. Das findet Herr Siebert ganz normal. Anscheinend ist es für ihn ganz normal wenn man Dreck am stecken hat. Vielleicht sollte man das Umfeld von H. Siebert auch mal durchleuchten. Er will das Problem über eine bessere Art der politischen Zusammenarbeit lösen. Von was träumt der Mann. BMW hat in seinen 6 Amtsjahren jegliche Zusammenarbeit im Homberger Parlament abgeschafft.

  9. Tiffani

    Daß mußte ja so kommen.Jetzt wird auch noch ein `Schwergewicht`vorgeschickt der aber auch in seinen Aussagen nur daß sagt, was wir eigentlich schon kennen ,
    verharmlosen und beschönigen. Aber das hilft überhaupt nicht weiter.
    Die Vorwürfe die MW zur Last gelegt werden sind keine Lapalien die wie ein Kavalliers-delikt einfach im Sande verlaufen.Alles muß restlos aufgekärt werden.
    Es ist in der Vergangenheit genug vertuscht ung gemauschelt worden.
    Man schaue nur auf diese tollen Seiten ,wo man viele Themen finden kann wo noch eine befriedigene Antwort des Bürgermeisters aussteht. Es ist ein Skandal das Ver-
    trauen,daß ihm Wähler gegeben haben so zu mißbrauchen.
    Dank dem „Homberger Hingucker“ erfahren wir su manches was in der HNA nicht so ausführlich steht.
    BMW sollte sich seiner Verantwortung bewußt sein und dazu Stellung nehmen.
    Auch mancher in der CDU sollte sich jetzt so äußern wie er das in privaten Gesprächen
    auch tut.Aber leider, so weit reicht dann der Mut doch nicht.
    So,daß wars erstmal für heute!
    So, das war`s erst mal für heute.

  10. ein neuer Leser

    @ avio
    selbst wenn dem so ist, hat bisher Frau Schmidt hinsichtlich ihrer Dienstwagenaffaire bisher nur unmoralisch und noch nicht rechtswidrig gehandelt. Das dürfte noch ein Unterschied sein. Moral ist vielen abhanden gekommen . Welcher politiker ist kein Lobbyist ? Die Kriegsgeneration oder die Menschen die den Hunger noch erlebt haben und nicht den Nazis angehörten soweit noch vorhanden war zumindest größtenteils moralisch, die sind aber in der Politik nur noch selten vertreten, wie ein paar hoffentlich andere wenige moralische auch noch. Und Oppurtunität breitet sich auch in der Bevölkerung immer mehr aus. Deshalb gilt meine Anerkennung Herrn Schnappauf. Mit freundlichen Grüßen.

  11. Barolle

    „Vor 2­0 Jahre­n w­immelte es in den Kabinetten noch vor Personen.
    Heute wimmelt es vor Funktionären – abgeflacht wie Kieselsteine durch das lange
     Hin- und Herschwimmen“. Dieter Hildebrandt

  12. ein neuer Leser

    @
    ja Herr Barolle, das hat Dieter Hildebrandt treffend, wie immer formuliert, vielleicht sollten die Leser und Schreiber des Hinguckers ein Kabarett gründen, namens die „märchen“haften Homberger Hingucker.

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