HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Hotel Stadt Cassel hier, Schlossberg Cafe dort

Homberg Stadt Cassel320Hotel Stadt Cassel steht schon wieder seit einigen Jahren leer. In dem "Gesamtkonzept" zum Stadtumbau vom 16. Nov. 2006 war das leerstehende Hotel als ein Projekt ausgewiesen und ist es auch weiterhin in dem neuen "Handlungskonzept".

50.000 Euro stehen zur Verfügung. Nach den Erläuterungen des Bürgermeisters im Bauausschuss soll dieses Geld als Subvention bereit gehalten werden, für den Fall, dass sich ein Betreiber findet. Um nicht Zeit für Fördermittelbeantragung zu verlieren, ist diese Summe vorsorglich beantragt.

Dies Argumentation leuchtet ein.

Warum wird diese Subvention nur für einen möglichen Betreiber dieser Einrichtung bereitgehalten?

Schräg gegenüber, am markanten Eingang zur Westheimer Straße konnte man lange Zeit hoffnungsvoll Baufortschritte wahrnehmen. Seit längerem nur noch Stillstand. Was sind die Gründe? Wäre hier nicht auch evt. mit Geld ein Fortgang zu beschleunigen?Schlossberg Cafe

Es wäre doch schön, wenn zum Hessentag an diesem Eingang zur Stadt ein Café einladend seine Türen geöffnet hätte


13 Kommentare zu “Hotel Stadt Cassel hier, Schlossberg Cafe dort”

  1. Xeon

    Achtung gefährliches Halbwissen(!) meinerseits:
    Bin der Meinung gehört zu haben, dass das „Schlossberg-Café“ die Auflage bekommen hat ein Café sein zu müssen.
    Schaut man jedoch durch eines der abgeklebten Fenster sieht es aus wie ein fertig eingerichteter „Dönerladen“.
    Möglicherweise hängt es ja damit zusammen, dass das „Schlossberg-Café“ noch nicht eröffnet wurde…

    Persönlich fände ich ein Café an dieser Stelle auch sehr gut, da wir auf der Achse THS-Marktplatz mittlerweile schon eine „Dönermeile“ haben;-)
    Cafés hingegen fehlen leider:-(

    Wie gesagt, dieser Eintrag beruht auf gefährlichem Halbwissen! Aber vielleicht weiß ja jemand näheres dazu.

  2. Karl Hassenpflug

    Letztes Jahr wurde das Cafe` für 1500€ Monatsmiete im Internet angeboten. Vielleicht finden sich unter den Hombergern, die über fehlende Cafe´s in unserer Stadt klagen, ein paar die hier aktiv werden. Das wäre ja auch mal Bürgerengagement das über Worte hinausgeht.
    Die Telefonnummer des Eigentümers kann ich gerne mitteilen.

  3. MBerge

    Zum Einen ist die Monatspacht wesentlich zu hoch und zum Anderen ist es schade, dass die Stadt die Nutzug der Terrasse verhindert.
    Ansonsten wäre das Bürgerengagement sicherlich da.

  4. Karl Hassenpflug

    Hallo MBerge,

    natürlich ist die Pacht zu hoch. Meine Intension war auch eher zum Nachdenken anzuregen, ob die Stadt tatsächlich Fördermittel (Steuergelder) einbringen soll, um letztendlich eine überhöhte Pacht (mit)zufinanzieren.

    Das die Stadt die Terrassennutzung verhindert ist mir neu. Falls diese Behauptung belegt werden kann, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar.

    Als ehemaliger Betreiber von zwei Homberger Cafe`s habe ich mich mit mit der Problematik Homberg/Cafe/Besucher schon länger auseinandergesetzt. Meiner Überzeugung nach bedarf es beim Angebot der Gastronomie einer „kritischen Masse“, um Homberger, aber auch Auswärtige, in die Stadt zu locken. Ein Angebot allein erreicht nicht die nötige Attraktivität um einen „da ist was los, da will ich auch hin“ Effekt auszulösen.

    Meine Hoffnung richtet sich nun auf die zukünftige Bewirtschaftung des Marktplatz. Sollten, wie geplant und angekündigt, fünf Anlieger Außengastronomie betreiben, bin ich optimistisch eine Trendwende zu erleben. Ein gut besuchter Marktplatz würde auch neue Investoren generieren.

    Bedingung für das Eintreten der gerade geschilderten Entwicklung ist naturlich auch eine etwas entspanntere Einstellung der Homberger zu Ihren Cafe`besuchenden Mitbürgern. Leider musste ich es selbst erleben, dass Besucher meiner Cafe`s mit Kommentaren wie „du musst es ja Dicke haben“(beim Frühstücksbuffet füe 2.95€) oder „schön wenn man nichts zu tun hat“ bedacht wurden.

  5. Mberge

    Hallo Herr Hasenpflug,
    belegen kann ich es leider nicht, dass die Stadt die Nutung der Terrasse verhindert. Jedoch habe ich zur Zeit ernsthaftes Interesse an dem Cafe und vom Pächter wurde mir dies so mitgeteilt. Nach seiner Aussage, möchte die Stadt den Platz bei Stadtfesten und ähnlichen selber nutzen. Nur in der übrigen Zeit, ist eine Nutzung geduldet.

    Aber wie schon erwähnt, ist die Pacht jenseits von Gut und Böse und wie Sie selber wissen ersteinmal zu erwirtschaften.

    Auf die Marktplatzlösung bin ich auch gespannt, dass Homberger Publikum ist schon ein sehr spezielles –> empfindet man jedenfalls.

  6. DMS

    Terrassennutzung :
    Wegen der Terrassennutzung sollte doch das Gespräch mit der Stadt gesucht werden, um so Klarheit zu bekommen. Ein Café mit Terrasse wäre nach meiner Auffassung für die Stadt ein Gewinn. Demgegenüber müsste die Nutzung für Stadtfeste zurückstehen. (Wofür ist gerade dieser Platz so wichtig? Ostereier kann man auch an einem anderen Ort aufstellen, wenn es jemand unbedingt für nötig erachtet. Lebendige Plätze sind wichtiger als Deko!)

    Cafébetrieb:
    Café verstehe ich in diesem Zusammenhang als ein Sammelbegriff für unterschiedliche Formen und Ausstattungen, entsprechend den unterschiedlichen Zielgruppen, die erreicht werden sollen. Das Mokassinn und auch das Spektrum zeigen, es ist ein Bedarf da, wenn schon solch besonderen Angebote so gut angenommen werden.
    Natürlich ist die Lage und das Umfeld für ein solches Vorhaben wichtig. Ein Café ist ein Ort wo man sich verabreden kann, wo man sitzen und die Passanten beobachten kann. Das ist natürlich nur möglich, wenn der Kontakt zur Straße, zur Fußgängerzone da ist, entweder durch große Fenster oder durch offene Übergänge nach draußen. Ein Ambiente mit Polsterstühlen, Raffstores und Sahnetorte im rückwärtigen Teil zieht heute nur noch eine kleine Zielgruppe an.
    Ein eigener Stil ist dabei eher förderlich, als eine Orientierung am Üblichen.
    Jedes Angebot in eine solche Richtung ist zu begrüßen. Eine Wandlungsprozess in der Homberger Innenstadt ist nur durch viele kleine Schritte möglich, die sich gegenseitig bestärken und stützen. Jedes Engagement in diese Richtung verdient die Unterstützung der Stadt.

    Pachtpreise:
    Sicherlich trifft man hin und wieder auf starre Pachtforderungen. Einsehbar ist das auch aus der Sicht des Verpächters nicht. Leerstände bringen gar keine Pacht. Bei einer wirtschaftlichen Überlegung müsste doch eine niedrigere, an den wirtschaftlich tragbaren und vergleichbaren Pacht der Region allemal mehr einbringen als keine Pacht. Oder sollte die Pacht so hoch bemessen sein, um die Ausfälle der Leerstandszeiten auszugleichen? Niedrigere Pacht und Mieten, die eine Nutzung sichern, garantieren doch am Besten eine Werthaltigkeit einer Immobilie durch die Aufwertung der Lage und der Umgebung. Je mehr Leerstand, desto schneller beginnt sich die Spirale nach unten zu drehen. Hier kommt auch der Stadt oder einem Stadtmarketing eine wichtige Rolle beim Interessenausgleich und der Moderation zu.

  7. Mberge

    Da kann ich nur Zustimmen!

    Bin gespant wie es dort weiter geht, werde mich hier auf jeden Fall nicht mehr engagieren. Die Pacht, die nochmals deutlich angehoben wurde, hat hier den Ausschlag gegeben.

    Für HR hoffe ich nun auf eine schöne Lokation, die man gerne besucht.

  8. Barolle

    Zum Beitrag passt die Planung der Stadt im Möbelwagen und im geplanten Karikaturenmuseum auch Gastronomie einzurichten.
    Cafe`Hassenpflug und Schlossbergcafe`, Stadt Kassel geschlossen.
    Dazu die Perle „Deutsches Haus“.

    Und wo sind die vielen Bürger die für eine Fussgängerzone sind um hier zu bummeln, einzukaufen und in Cafes zu sitzen ?

  9. Xeon

    gefunden zum Thema „Cafés in Homberg“: https://www.seknews.de/2008/03/20/raeumlichkeiten-fuer-seniorencafe-gesucht/

  10. Homberg Fan

    @ Xeon

    Über solche Aktionen wie ein SeniorenCafe kann man geteilter Meinung sein. Warum gehen viele alt eingessesene Gaststätten und Kneipen aber auch Cafes nicht?
    Weil allabendlich in den verschiedenen Vereinsheimen die Theken geöffnet sind. Alles gefördert von öffentlicher Hand. Dagegen kann kein Wirt anhalten.
    Gehen wir auf die kleinen Ortsteile, die alten Gaststätten sind eingegangen, dafür gibt es Getränke im Tennis-, Schützen- und Sportverein.

    Nun kommt aus der Gruppe der senioren der Wunsch auch tagsüber subventionierte Cafes haben zu wollen, wie kann da ein einheimischer Konditor mithalten?

    Scheinbar haben sich die Homberger Stadtsenioren allesamt nicht mal mit der Problematik der Homberger Gastronomie auseinandergesetzt.
    Typisch für Homberg.

  11. witzbold

    @Barolle „Aber statt ein Vereinsheim zu erhalten ( Batzenmühle ) hat man die auch verfallen lassen und hat heute ein paar Parkplätze.“

    Also soweit ich erfahren konnte, war auf dem Grundstück Batzenmühle eine Bauliche Veränderunssperre gelegt worden. Weil unser Kreis dort mal eine Strasse durchbauen wollte , der Kreis damit den erhalt verhindert hat !!!!! Also wenn mann sich nicht auskennt einfach mal stille halten und sich Informieren !!!!!!

    Wünsche allen einen schönen Hessentag in Homberg, geht hin – nehmt teil- und freut euch !!!!!!!

  12. Barolle

    Also wenn der Kreis eine Sztrasse bauen wollte, wie kommt es denn das da jetzt Parkplätze sind und die Sperre nie aufgehoben wurde ?
    Satzung der Gemeinde, wodurch die Erteilung von Baugenehmigungen im Interesse einer angestrebten neuen Bauplanung verhindert werden soll.
    Sie ist in den Paragrafen 14 bis 18 des Baugesetzbuches (BauGB) vorgesehen.

    Die Veränderungssperre soll die Gemeinden während der Erstellung von Bebauungsplänen vor tatsächlichen Veränderungen schützen.
    Sie hat die Wirkung einer generellen Bausperre: Bauliche Vorhaben, wie die Errichtung, die Änderung und die Nutzungsänderung einer baulichen Anlage dürfen grundsätzlich nicht mehr durchgeführt werden. Auch sonstige wesentliche Veränderungen von Grundstücken oder baulichen Anlagen sind unzulässig.

    Die Veränderungssperre ist – wie die Zurückstellung eines Baugesuches (§ 15 BauGB) – nur zulässig, wenn die Gemeinde:

    bereits ausdrücklich die Aufstellung oder Änderung eines Bebauungsplans beschlossen hat
    den Beschluss auch öffentlich bekannt gemacht hat
    Es braucht aber noch keine Klarheit über die endgültige Konzeption des Bebauungsplans gegeben sein; es können sogar Mängel in der Konzeption des Bebauungsplanes vorliegen, soweit diese im Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes noch zu beheben sind.

    Der Beschluss über die Aufstellung des Bebauungsplanes kann auch erst zusammen mit dem Erlass der Veränderungssperre vom Gemeinderat gefasst werden. Allerdings darf die Veränderungssperre erst nach dem Aufstellungsbeschluss öffentlich bekannt gegeben werden.

    Nach dem Baugesetzbuch tritt die Veränderungssperre nach zwei Jahren außer Kraft; eine Verlängerung ist aber möglich.
    Dauert sie länger als vier Jahre, besteht ein Anspruch auf Entschädigung (§ 18 BauGB).
    Fundstelle : https://www.rechtslexikon-online.de/Veraenderungssperre.html

    Und :
    Eine Ausnahme von der Veränderungssperre kann von der Baurechtsbehörde im Einvernehmen mit der Gemeinde zugelassen werden, wenn öffentlichen Belange dem nicht entgegenstehen.
    Es besteht sogar ein Anspruch auf eine Ausnahme von der Veränderungssperre, wenn das Bauvorhaben die Verwirklichung des geplanten Bebauungsplans nicht beeinträchtigt.

    Wenn ich mich nicht irre ist der Kreis schon vor 25 Jahren umgezogen, die Parkplätze sind aber erst ein paar Jahre alt !

    Weißt du vielleicht mehr an Einzelheiten ? Also wenn man sich auskennt braucht man nicht Stille zu wahren !

  13. Marc Koller

    Hallo an alle,

    hier eine gute Nachricht aus dem Rathaus zum Thema Schlossbergcafé:

    ,,Das Schloßbergcafe wird voraussichtlich zum Hessentag wieder öffnen…“

    Mail an homberg.heimatstadt@freenet.de | 21.05.2008 : 16.52Uhr

    Man kann hoffen!

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