HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

12. 6. 12 Kasernenkauf und die SPD-Fraktion

Haltestelle KaserneVor einem Jahr am 12. Juni 2012 beschlossen die Fraktionen von SPD und CDU den Kauf der Kasernen und damit auch die Verpflichtung die Infrastruktur auf dem Gelände funktionsfähig zu machen. Zu dem Kaufpreis von 1,3 Mio. Euro kommen nach den bisherigen Angaben 7,8 Mio. Euro Infrastrukturkosten hinzu. Am Ende werden es wohl über 10 Mio. Euro sein.

Bürgerwillen missachtet
Die Bürger warnten vor den hohen Kosten. 2000 Homberger beantragten einen Bürgerentscheid zum Kasernenkauf. CDU und SPD stellten sich gegen die Bürger und behaupteten scheinheilig, die Bürger hätten beim Bürgerbegehren fomale Fehler gemacht. Damit konnten CDU und SPD Zeit gewinnen, vor allem ermöglichten sie so Frank Geerken den rechtzeitigen Bau des Solarparks, bevor die Einspeisevergütung weiter sinkt. Das Verwaltungsgericht hat seit 10 Monaten nicht über die Klage der Bürger entschieden.

In Akten nichts gefunden
In dem Akteneinsichtsausschuss zum Kasernenkauf fand die SPD nichts, was es zu beanstanden gäbe, auch die CDU fand alles in Ordnung . Im Gegensatz dazu förderten FWG und Grünen in ihren Berichten haarsträubende Vorgänge zu Tage. In der Folge diese Offenlegung wurde ein neuer Akteneinsichtsausschuss zu der Rolle der Hessischen Landgesellschaft beschlossen, beantragt unter anderem von der SPD, die erst nichts gefunden hat.

Antrag auf Rückabwicklung des Verkauf an Hucke/Althaus
SPD, FWG und Grüne beantragten neue Akteneinsicht in die Vorgänge mit der hessischen Landgesellschaft (HLG), die für die Stadt den Kauf und Finanzierung als Treuhänder abwickelt. 20 Stadtverordnete stimmten für den Antrag, dagegen stimmten Fröde, Pauli, Becker, Spork und Dewald (alle CDU), unter den fünf Enthaltungen Ripke und Jütte (beide FDP).

Dankesspenden für die SPD-Fraktionsführung
Nachdem Frank Geerken mit Hilfe des Bürgermeisters und des SPD-Fraktionsvorsitzenden doch noch 2012 den Solarpark auf dem ehemaligen Standortübungsplatz ans Netz bringen konnte, zeigte er sich für die Hilfe erkenntlich. Der FC Homberg unter der Leitung von Stefan Gerlach und Christian Marx (Vorsitzender und Stellvertreter der SPD-Fraktion) erhielten von ihm eine 10.000 Euro Spende.

Die SPD bestimmt in Homberg die Politik
…der Bürgermeister führt sie nur aus, so erklärte das Stefan Gerlach im Dezember 2012 den Stadtverordneten. Die Übereinstimmung und Unterstüzung mit der politischen Linie des Bürgermeisters hat die SPD-Fraktion in der zurückliegenden Zeit immer wieder domonstriert.

 :: Gerlach forderte vorauseilend die Erhöhung der Kassenkredite auf 17 Mio. Euro, dem Bürgermeister reichten weit weniger.

 ::  Die SPD-Fraktion stimmte für den Ausschluss der Öffentlichkeit, als sich zwei sogenannte Investoren für das Einkaufszentrum vorstellen sollten.

 ::  Wagners dubioses Altreifen-Pyrolyse und Algenzucht-Projekt wurde als Zukunfsttechnologie für erneuerbare Energie unterstützt.

Gerlach: "Wir vertrauen uns wieder."
Diese Aussage macht der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerlach in dem HNA-Gespräch zur Kandidatensuche zur Bürgermeisterwahl. Die Frage ist, ob die Bürger diesem SPD-Vertreter vertrauen, der in den letzten zwei Jahren eine Politik gegen die Bürger durchgesetzt hat: rechtswidriger Ausschluss der Öffentlichkeit und Ablehnung des Antrag der 2000 Bürger für einen Bürgerentscheit.

Für einen vorzeitigen Wechsel auf dem Bürgermeisterstuhl ließ die SPD die Chancen verstreichen. Sie sprach von Abwahlverfahren und nutzte bis heute diese Chance nicht, selbst als sichtbar wurde, dass auch in der CDU die Unzufriedenheit mit Wagner sichtbar war.
Den Akteneinsichtsausschuss zur Bezahlung des Pressesprechers aus den Fördermitteln für das Programm "Soziale Stadt" ließ Gerlach mit einer fadenscheinigen Begründunge einschlafen.

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9 Kommentare zu “12. 6. 12 Kasernenkauf und die SPD-Fraktion”

  1. Mahner

    Kandidatenssuche

    Für wie dumm hält Herr Gerlach die Bürgerinnen und Bürger. Da stützt dieser Mann mit seiner SPD den Bürgermeister und fühlt sich verarscht. Also bitte Herr Gerlach, ich lass mich von Ihnen nicht mehr verarschen, als eingeschworener SPD-Wähler bin ich es leid, ein für alle Mal.

    Seit Jahren stützen Sie den Bürgermeister und fallen den Bürgerinnen und Bürgern ebenfalls in den Rücken, wie beim Bürgerbegehren, das Sie auch abgelehnt haben.

    Wie schön auch das die Kandidaten den Bürgern vorgestellt werden sollen. Aber Hallo, wir wählen den Bürgermeister und nicht die Fraktionsvorsitzenden. Wenn Ihre Auswahl uns nicht gefällt haben Sie gelitten.

    In Gutsherrenart zu politisieren entspricht an sich nicht der SPD, scheint aber von Herrn Steinbrück abgefärbt zu sein. Und das Verhalten bei der Errichtung der Solaranlage sowie des Ankaufs der Kasernen spricht Bände.

    Dank verdienen Herr Jäger und seine Kollegen und auch die Fraktion der Grünen, dort vor allem dem Blogbetreiber und ehemaligen Fraktionsmitglied. Diese Fraktionen haben oft genug mahnend und warnend die Stimme erhoben.

  2. Grete

    Die Aussage von Herrn Gerlach: "Wir vertrauen uns wieder" sehe ich mit großer Skepsis – wie kann er das auf seine Gesprächspartner übertragen? Haben sie ihm das versichert?

    Ich denke, diesem Mann kann man nicht  trauen. Er hat sich mit dem BM zusammengetan, so lange er sich davon Vorteile versprechen konnte. Jetzt geht auf die Wahl zu und er grenzt sich plötzlich wieder ab – kann man das ernst nehmen?

    Selbst, wenn er dem BM jetzt wirklich kritisch gegenüber steht, heißt das noch lange nicht, dass die anderen Parteien und die Bürger ihm  "vertrauen".

  3. Supercalifragilistisch

    Warum hat man seitens der Beteiligten nicht gewartet bis auch die FWG abgestimmt hatte?
    Warum führt man "Redaktionsgespräche" statt wie es üblich ist mit einer gemeinsamen Presseerklärung an die Öffentlichkeit zu gehen.

    Warum wird wieder "vorgesiebt und vorgekaut"; von vornherein das "Profil" der Anforderungen geheim gehalten?

    Der Bürgermeister ist doch nur die Galionsfigur einer Stadtpolitik dir durch das Parlament gesteuert wird. Zusammen mit Parteimitgliedern im Magistrat die ihm das Leben, unerkannt von der Öffentlichkeit, schwer machen können, soll er die Geschicke einer Stadt steuern.

    Die, die bisher in den letzten 10 Jahren den Karren in Homberg gelenkt haben, wollen ih  jetzt wieder rausziehen?

    Bei der letzten Kommunalwahl 2011 waren doch bis auf die FWG vollständig und einige bei Grüne und SPD die gleichen Gesichter am Werk. Hatte man sich vor der wahl noch erhofft, dass die SPD endlcih eine starke Oppostionsrolle gegenüber dem BM einnehmen könnte, hat man plötzlich an Stelle der FDP mit der CDU gemeinsam weiter gemacht mit dem, was Homberg heute am Bein hat.

    Herr Gerlach und die Fraktion – die ja kaum durch eine Partei kontrolliert werden kann, selbst wenn alle andere Meinung hätten führen doch die FWG und die harmlosen Grünen regelrecht vor.

    Liest man das Redaktionsgespräch genauer, gibt doch nur einer wirklich was zum Besten: Herr Gerlach.

    Und die suchen dann den Kandidaten aus. meinen Sie der hätte unter solchen Vorzeichen eine Chance?

     

  4. GRAF

    OHerr Gerlach wie gern würden Sie Bürgermeister werden jeder Psychologe kann das in ihren Aussagen in der HNA erkennen.. Wer Sie gefragt hat Bürgermeister zu werden würde mich interessieren. Etwa Ihre Partei ? Oder der FC Homberg? Oder viele Homberger Bürger die nicht benannt werden möchten ? 

  5. V_wie_Vendetta

    Wie vertrauen uns wieder. Da haben wir uns mal ganz tief in die Augen gesehen und vertrauen uns wieder.  Da kann man doch sehen, dass Herr Gerlach nicht nur ein ausgezeichneter Fraktionsführer sondern auch sehr fussballverbunden ist. Eben noch mit seiner willfährigen Fraktion der Antidemokraten bei der Ablehnung des Bürgerbegehrens fast 2000 Homberger Bürger mit einer Blutgrätsche von hinten gefoult und jetzt am Tresen lecker Bier trinken, sich wieder vertragen wollen und zusammen abstimmen was man beim Sportgericht erzählt, damit die Strafe nicht so dolle wird. Das klappt im Sport super. Um eine Stadt nach vorne zu bringen und die Bürger in diesen Vorgang einzubinden und teilhaben zu lassen taugt das leider ganz und gar nicht (aber davon war glaube ich ja auch gar nicht die Rede, das würde ja ganz neue Ansätze, Kommunikation, Transparenz und Ehrlichkeit bedeuten. (Herr Gerlach, die letzten beiden Worte sind nichts Schlimmes, und auch nichts Anstössiges, ruhig mal die Bedeutung googeln )).

    Herr Gerlach hatte Jahre Zeit seinen Unmut und die Unzumutbarkeit unseres vorbestraften Bürgermeisters Pinocchio Wagner zum Ausdruck zu bringen. Das Abwahlverfahren wäre eine Möglichkeit gewesen. Das Unterstützen des Bürgerbegehrens wäre sogar seine demokratische Pflicht gewesen, wenn er wirklich den Bürgern dienen würde, die ihn als Stadtverordneten gewählt haben.

    Statt dessen hat er sich nicht nur zum Handlanger für Pinocchio Wagner und seine, wie sich jetzt ja so schön herausstellt, immer gern auf den eigenen Profit bedachte CDU Fraktion gemacht, sondern er hat sich sogar total unglaubwürdig gemacht, indem er eine 10.000 Euro Spende für den FC-Homberg als Dankeschön für das Durchwinken der PV-Anlage bekommen hat. In anderen Ländern nennt man das offensichtliche Korruption oder Vetternwirtschaft, wobei ich über seine Verwandtschaftsverhältnisse nicht direkt informiert bin und es daher einfach bei Korruption belassen möchte. Herr Gerlach ist also, genauso wie die federführenden, zum Teil vorbestraften Kumpanen von der CDU Teil des kleptokratischen Netzwerks. Durch die Annahme des Geldes ist er fester Bestandteil der aktuell offensichtlichen russischen Verhältnisse bei der Entscheidungsfindung in unserem Stadtparlament und in keinster Weise mehr unabhängig (obwohl, in Russland kann damit jeder umgehen, da behauptet auch gar keiner es würde demokratisch zugehen, das ist im Grunde ‘ne Spur ehrlicher).

    Das Verkaufen seiner Entscheidung kann offensichtlicher gar nicht sein, ist aber natürlich nicht beweisbar und wird es natürlich auch nie sein, da die hessische Staatsanwaltschaft auf diesem Auge anscheinend einen genauso eingeschränkte Sehfähigkeit, wie der Staatsschutz  auf seinem rechten Auge hat (Nicht umsonst werden bei uns die Gesetze zur Korruptionsbekämpfung  in der Politik von fast allen Parteien verschleppt, boykottiert und ignoriert. So lebt es sich einfach besser).

    In der Offensichtlichkeit bei der Vorteilsnahme ist er fast mit als der Dümmste und Dreisteste von allen anzusehen. Herr Althaus ist natürlich nicht zu schlagen, da muss man gar nicht darüber diskutieren, hier bestand gar keine Absicht den eigenen Vorteil auf Kosten der Gemeinschaft länger als nötig zu verschleiern.  Aber Herr Gerlach liegt meiner Meinung nach noch vor Herrn Fröde, dessen Kaufangebot an den Kasernenteilen ja gerade noch mit windigsten Begründungen abgelehnt wurde, bevor ihn die Staatsanwaltschaft auseinandernehmen konnte.

    Die 10.000,00 Euro „Demokratieabwehrprämie“ sind geflossen. Und es ist dabei egal ob sie in das Privatvermögen gelangt sind oder in eine von Herrn Gerlach ausgehandelte Institution, in der er federführend tätig ist und aus der er bei seiner nächsten Wahl aber auch bitte wieder ganz viele Stimmen akquirieren möchte (sowohl als erster Vorsitzender als auch als Stadtverordneter). Um es auf den Punkt zu bringen. Herr Gerlach scheint in meinen Augen bei seinen Entscheidungen käuflich zu sein. Wie kann man so jemandem vertrauen???????

    Homberg braucht einen absoluten Neuanfang. Dabei darf es keine Toleranz bezüglich offensichtlicher Vorteilnahmen und Mitwirkung bei der Beugung der Demokratie durch Missachtung des Bürgerwillens geben. Die SPD in ihrer aktuellen Aufstellung, mit diesem Fraktionschef und diesen Stadtverordneten ist nicht wählbar oder als demokratische Partei zu bezeichnen.

    Wenn ein Kandidat für den Bürgermeister aufgestellt werden soll, dann darf er in keiner Weise Verbindungen zu diesem Kreis haben. Entweder er kommt von den Grünen, der FWG oder er wird von ausserhalb geholt und dann von allen drei Parteien unterstützt.

    Da ich nicht glaube, dass das antidemokratische Verhalten, dass die SPD Fraktion in der letzten Zeit gezeigt hat, in der ganzen Partei gebilligt wird, kann man nur Hoffen, dass auch hier ein Wechsel stattfindet und die Liste für die nächste Wahl der Stadtverordneten einmal komplett überarbeitet wird. Kleptokraten und Demokratiebeuger raus. Ehrliche, mündige Staatsbürger mit eigener Entscheidungskompetenz und Demokratie- und Bürgerverständnis rein. Vielleicht klappt es dann ja auch bei der Wahl, ansonsten gute Nacht. Aber dann nicht heulen, dass der Bürger euch nicht verstehen würde. Der Bürger versteht sehr wohl was hier in den letzten Jahre  für schmutzige Spiele gespielt wurden und es wird einige geben die das nicht vergessen, sondern sich daran erinnern können.

  6. Homberger Fan 3

    Keine der beteiligten Parteien hat dazu etwas auf der Homepage oder bei facebook veröffentlicht. Business as usual. Sie vertrauen sich wieder.

    Nur die Bürger werden nicht gefragt, ob sie vertrauen oder wieder vertrauen. Ich vertraue nicht.

  7. Genosse

    Stefan Gerlach fragt wiederum nicht die Basis. Er sagt Juristen haben wir genug…. Ich finde das Frank-Martin Neupärtl und Marianne Hühn gegenüber unverschämt .

  8. Kein Genosse

    Man will vollkommen wertfrei einen Kandidaten suchen, kein Profil veröffentlichen und der Oberguru der SPD gibt alles vor. Feines Verständnis untereinander.

  9. V_wie_Vendetta

    Wir, die HNA-Offline, das einzige kritische und zur schonungslosen Aufklärung verpflichtete Magazin Nordhessens, weichen heute hier und nur für Sie ausnahmsweise einmal von unserer Strategie des Nachplapperns von Veröffentlichungen kommunaler Blendgranaten ab und wollen die Gerüchte, der FC Homberg würde Förder-, Sponsoren und Spendengelder durch politische Kuhhandel seines ersten Vorsitzenden für den Verein akquirieren hinterfragen. Unser Reporter Dr. Till von Uetze dazu im Gespräch mit der Sprecherin des FC Hombergs Frau Ine Kant.

    Dr. Till von Uetze: Frau Kant, was ist dran an den Vorwürfen, Herr Gerlach, ihr 1. Vorsitzender, hätte sein politisches Amt als Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender während des Bürgerbegehrens genutzt um dem Verein Geld zukommen zu lassen?

    Ine Kant: Regent, nicht erster Vorsitzender. Bitte lassen Sie mich das korrigieren. In der letzten Vorstandssitzung hatte Herr Gerlach beschlossen das Amt des präsidialen Regenten von Gottes Gnaden zu schaffen. Für einen Mann seines Verdienstes, Charismas und Handlungsfähigkeit erschien ein Titel wie 1. Vorsitzender viel zu profan.

    Dr. Till von Uetze: Und waren denn alle Vorstandsmitglieder der gleiche Meinung?

    Ine Kant: Wir haben auch hier im Verein Fraktionszwang, da stellen sich solche Fragen nicht. Aber der FC Homberg war sich dabei genauso einig wie die SPD beim Ablehnen des Bürgerbegehrens. Also eine Entscheidung von mündigen, demokratisch gebildeten, fast selbstständig denkenden Bürgern, die gefestigt genug sind alle Selbstzweifel und demokratische Werte über Bord zu werfen um Ihrem FürSieDenker oder Führer hinterherzulaufen. Um aber auf Ihre Frage zurück zu kommen, das sind natürlich alles nur Halbwahrheiten irgendwelcher Neider, die die wahre Größe unseres Regenten gar nicht einzuschätzen wissen.Das was hier an Anschuldigungen zu hören ist wird Herrn Gerlach bei weitem nicht gerecht. Seit Jahren arbeitet er an individuellen und auch außergewöhnlichen Konzepten, die selbst Politkollegen auf Bundesebene blass werden lassen.

    Dr. Till von Uetze: Und was wären das für Konzepte

    Ine Kant: Vor ein paar Jahren schon hatten wir einen sehr vielversprechenden Start. Damals musste der Tresen im Vereinsheim neu gestaltet werden, damit den Alt Herren ein entsprechendes Trainingsumfeld geschaffen werden konnte. Zu diesem Zweck hat Herr Gerlach damals dann seine Großmutter verkauft. Das war ein voller Erfolg. Leider war er auf Dauer nicht weiter zu verfolgen, da sich der Vorrat an verkaufsfähigen Großmüttern als endlich darstellte und der Rest der Familie lieber Herrn Gerlach selbst verkaufen wollte. Somit mussten wir dann neue Wege suchen.

    Dr. Till von Uetze: Welche Vermarktungskonzepte nutzen Sie denn dann jetzt?

    Ine Kant:  Im letzen Jahr haben wir festgestellt, dass die Energien und Ideen der Investoren in Homberg mit Bedürfnissen der Freunde des FC Hombergs wunderbar in Einklang gebracht werden können. Natürlich gibt es immer wieder Neider auf diese Ideen und Visionen. Aber die finanziellen Ergebnisse, die wir letztes Jahr dadurch einfahren konnten,  strafen die Neider Lügen. Dieses Konzept des Networkings wollen wir in Zukunft weiter verfolgen. Dazu haben wir eine Preisliste aufgestellt, die es für den Investor einfacher machen soll, die Kosten unseres Regenten in seine Investition einzukalkulieren. Wenn wir hier mal ein Beispiel nennen wollen. So ist der Geschäftskundentarif für die Unterstützung einer Ansiedelung / Umnutzung bei 1% des Gewinns, mindestens aber 1000, 00 Euro. Wenn also z.B. EON Mitte hier einen Teil des Kasernengeländes kaufen möchte und dazu die Umnutzung als Zwischenlager für den radioaktiven Abfall ihrer Atomkraftwerke beantragen möchte, so könnten wir von einem Prozent des Gewinns sicherlich dem TSV Hoffenheim Konkurrenz machen und den Aufstieg bis mindestens in die zweite Bundesliga finanzieren. Dieses Konzept würde die SPD Fraktion unter Herrn Gerlach, ich meine unter unserem Regenten von Gottes Gnaden, nach geeigneter Prüfung (der Liquidität von EON Mitte) sicherlich als positive Gewerbeansiedlung befürworten.

    Dr. Till von Uetze: Sie nehmen auch Sachspenden an?

    Ine Kant:  Ja, aktuell haben wir einen Bedarf an funktionalen Gütern, die der Vereinsarbeit direkt zukommen würden. Da wäre zum Beispiel:

    – drei neue Rasentraktoren (damit die städtischen Mitarbeiter nicht mehr solange mit dem Rasenmähen beschäftigt sind, wie mit den alten Traktoren).
    – Eine echte Nordkurve aus Beton in unserem Stadion (Spezialangebot an Herrn Fröde, falls er doch noch Kasernenteile kaufen möchte).
    – Ribery
    – Eine neue Krone für den Regenten
    – Eine Flutlichtanlage (ne, hatten wir ja schon letztes Jahr abgestaubt)
    – Trainingslager der 1. Mannschaft in Budapest (Organisation übernimmt Herr Christian Marx, dessen Arbeitgeber die Abendveranstaltungen in dieser Region hervorragend organisieren kann). Die Verteilung der farbigen Bändchen an die  Mitglieder der Mannschaft wird durch den präsidialen Regenten nach der Qualitätsprüfung der Incentive Veranstaltung persönlich vorgenommen.

    Dr. Till von Uetze: Vielen Dank für das Gespräch, können wir den sportlichen Erfolg Ihres Vereins noch irgendwie unterstützen?

    Ine Kant:   Ebenso vielen Dank, aber die finanziellen Entwicklungen des FC Homerbergs scheinen im Zuge der Bürgermeisterwahl unseres Regenten erstmal gesichert. Aber bitte veröffentlichen Sie doch unsere Preisliste. Und kaufen Sie doch bitte noch so einen hübschen String Tanga aus unserem Webshop (https://fchomberg.spreadshirt.de/fc-tanga-A1297024/customize/color/1) . Das ist das Lieblingsstück unseres Regenten. Kaum Materialeinsatz, lecker anzusehen (jedenfalls meistens) und maximaler Gewinn im Verein. Damit kennt er sich aus und falls Sie junge Dame (bitte nicht über fünfundzwanzig) so einen Fanartikel gekauft haben, übernimmt Herr Gerlach gerne persönlich die Qualitätsprüfung des Artikels bezüglich Passgenauigkeit und erotischer Wirkungseffizienz. Zusätzlich klärt er Sie gerne über die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten des guten Stücks auf, lassen Sie sich überzeugen.

    Dr. Till von Uetze: Aber sehr gerne. Vielen Dank für das Gespräch.

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