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Bürgerbus als Ersatz für den Stadtbus: Wann?

Bürger fahren für Bürger"Künftig solle der Bürgerbus im gesamten Stadtgebiet sicherstellen, dass die Menschen mobil seien, sagte Bürgermeister Wagner. Das heißt, dass auch die Stadtteile einbezogen werden sollen." schrieb die HNA am 12. Juli 2011, nachdem der Stadtbus der Firma Grau zum 1. Juli 2011 eingestellt wurde. Der Betrieb war wegen zu wenig Fahrgästen unwirtschaftlich geworden.

Ehrenamtliche Fahrer gesucht
Jetzt, zweieinhalb Monate später finden sich nur weiterhin Aufrufe an die Bürger sich als Fahrer zu melden. Wieviele Bürger sich bisher für den ehrenamtlichen Fahrdienst bereit gefunden haben, ist vom Rathaus bisher nicht veröffentlicht worden.

Für die Fahrgäste gibt es keinen Ersatz
Die Menschen, die bisher auf den Stadtbus angewiesen waren, haben noch keinen Ersatz in Form des Bürgerbusses, der vom Bürgermeister versprochen wurde.

Fragen zum Stadtbus
Auf den HNA-Bericht gab es online zahlreiche Kommentare, darunter auch ein Zusammenstellung von offenen Fragen von Herr Christian Utpatel. Auf diese Fragen gibt es bis heute keine Antwort aus dem Rathaus.

Die Idee eines Bürgerbusses mag ja gut sein.
Aber WER hat das eigentlich WANN beschlossen?
Welche Alternativen wurden geprüft?
Warum wurde der Betrieb einer Stadtbuslinie nicht ausgeschrieben?
Hätte es vielleicht noch andere Ideen gegeben?
Wo kommt plötzlich der 9-Sitzer her, und wer hat dessen Anschaffung beschlossen, wo doch die Fa. Grau so "unerwartet" den Betrieb eingestellt hat?
Und ist dieser 9-Sitzer für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen geeignet, so wie es der RKH (zu Recht!) vorschreibt?
Und hat das neue Konzept die Möglichkeit im Blick, dass nicht nur das Bisherige ("25 Fahrgäste") weitergeführt wird, sondern dass sich der ÖPNV in Homberg möglicherweise verbessert?
Und warum teilt der Bürgermeister das alles erst "auf Anfrage der HNA" mit? –

Alles so Fragen…

siehe auch: hier [1]

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Bürgerbus als Ersatz für den Stadtbus: Wann?"

#1 Kommentar von Marc am 2011 Oktober 11 00000010 12:39 pm 131833315112Di, 11 Okt 2011 12:39:11 +0100

[2]

,,Mobilität mit Bürgerbus – Sechsmonatige Testphase in Niedenstein soll noch in diesem Jahr beginnen“

Und wieder ist uns eine viel kleinere Gemeinde um Meilen voraus.

#2 Kommentar von cui bono am 2011 Oktober 12 00000010 5:27 pm 131843682805Mi, 12 Okt 2011 17:27:08 +0100

Es gibt doch schon länger Ersatz, kann man in einem Interview HNA der HNA mit dem Rathaus Boss lesen.

Er weiß nicht warum das so schlecht angenommen wird !

#3 Kommentar von Internetti am 2012 Februar 21 00000002 12:44 pm 132982465512Di, 21 Feb 2012 12:44:15 +0100

Erneut berichtet die HNA über die Möglichkeit irgendwie das Taxi nutzen zu können und den Fahrpreis erstattet zu bekommen.

Wie schon im Oktober.

Leider erfährt man dazu als „Bürgerin und Bürger“ weder auf der Homepage noch im amtlichen Bekanntmachungsorgan der Stadt absolut nichts dazu.

Stattdessen liest man viel Reklame für den BM und ständig etwas zu Kindergärten und Senioren.
Der PÖ di Internet – und Newsletterteam Mitglied, Senioren- und Kindergartenbeauftragter muss wohl eine Daseinsberechtigung abliefern.
Denn als Standesbeamter ist er ja wohl kaum noch aktiv.

Ob da nicht der Stellenplan mal seitens der Stadtverordneten überprüft werden sollte ?
Schließlich will man ja in Homberg sparen und sich nicht nach Herr Krumm erneut einen teuren und sinnlosen Mitarbeiter leisten dessen Aufgabe eh nur in PR für den BM besteht!

#4 Kommentar von Internetti am 2012 Februar 22 00000002 6:33 pm 132993203806Mi, 22 Feb 2012 18:33:58 +0100

[3]

Von wegen ein vollmundig durch den Bürgermeister verkündeter Stadtbus Ersatz.

Nur für Bestandskunden soll das gelten.
Irgendwie habe ich das Gefühl ist Homberg nur noch für Lachnummern gut.

#5 Kommentar von Michel am 2012 Februar 23 00000002 7:30 pm 133002185807Do, 23 Feb 2012 19:30:58 +0100

Mal angenommen, ich wohne in der Obertorstrasse und fahre mit dem Taxi zum Einkaufen zum Lidl. Der freundliche Taxifahrer knöpft mir 5 Euro ab.

„1,50 Euro für eine Stadtfahrt zahlen sie selbst, die Differenz zum Fahrpreis übernimmt die Stadt.“

Würde heissen, ich gehe mit dem Lidl-Einkaufszettel zur Stadtverwaltung und bekomme die Differenz zum Fahrpreis, also 3,50 Euro wieder.

Ein paar Zeilen später schreibt die HNA:

„Die 1,50 Euro, die von der Stadt für die Stadtfahrten übernommen werden, entsprechen in etwa der Summe, die man für eine ähnliche Fahrt mit dem Bus gezahlt hätte. “

Würde bedeuten, die Stadt übernimmt von den fünf Euro der Taxi-Fahrt zum Lidl nur 1,50 Euro und ich muss 3,50 Euro für die Taxi-Fahrt bezahlen.

Ja, was denn nun?

„Das System ist ganz einfach“, erklärt Wagner. Man müsse sich die Taxifahrt im Stadtzentrum quittieren lassen und den Besuch beim Arzt.“

Ich bin nicht krank! Wieso soll ich einen Arzt besuchen, wenn ich eine Fahrt mit dem Taxi im Stadtzentrum mache?

Scheint so einfach doch nicht zu sein, denn jetzt hat man das ganze System wieder gecancelt und will es „nur für Bestandskunden“ der früheren Stadtbuslinie anbieten. Frage: Wie und wodurch ist man Bestandskunde der Stadtbuslinie geworden? Muss man eine gewisse Zeit an bestimmten Haltestellen der Linie gestanden haben? Werden die Fahrer der Stadtbuslinie befragt, ob sie sich noch an den einen oder anderen Fahrgast erinnern können, der besonders häufig Stadtbus gefahren ist?

“ Bislang gebe es etwa zehn Personen, die das Angebot regelmäßig nutzen. „Der Vorteil ist, dass sie von der Haustür abgeholt und direkt zum Zielort gebracht werden“.

„Es sei nie das Ziel gewesen, einen neuen Benutzerkreis zu erschließen, erklärte Helmut Wagner, Leiter des Homberger Ordnungsamtes, auf Anfrage der HNA. Im Vorfeld sei der Bedarf ermittelt worden, es habe auch eine Bürgerbefragung gegeben, erklärte Helmut Wagner.“ Mich hat keiner befragt!

„Die jetzt gefundene Lösung sei auf jene Kunden zugeschnitten, die früher den Stadtbus nutzten. Zehn bis 15 seien das pro Tag gewesen.

Wenn sich nun jemand melde, der bisher nicht gefahren sei, dann müsse von Fall zu Fall entschieden werden, ob die Kosten übernommen werden könnten.

Nach dieser Regelung zahlt der Fahrgast 1,50 Euro pro Fahrt wie bisher beim Stadtbus, die Differenz zu den tatsächlichen Kosten übernimmt die Stadt.“

Na, nun weiss man schon mal, was die Stadtverwaltung den fleissigen Stadtbusbenutzern
erstattet.

Da betreibt die Homberger Stadtverwaltung also eine Selektion, wer nun die Taxikosten bis auf den Eigenanteil von 1,50 Euro erstattet bekommt und wer nicht.

Ius respicit aequitatem, „Das Recht achtet auf Gleichheit“, ist ein Grundsatz im Verfassungsrecht.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“

#6 Kommentar von Michaela am 2012 Februar 24 00000002 2:20 pm 133008963702Fr, 24 Feb 2012 14:20:37 +0100

Hallo @Michel
Schon gelesen:
[4]

Da kommen dir aber die Tränen.

Vor lachen über so viel Unverfrorenheit bei den Fakten die man in der HNA und hier im Hingucker lesen kann.

„Hätte sich die Stadt nicht um eine alternative Fahrdienstleistung mit Taxis auf der Stadtbusstrecke gekümmert, hätten
unsere Bürgerinnen und Bürger jetzt gar keine Alternative!“,
betont Bürgermeister Martin Wagner. “

ZEHN sind es nach seinen Worten.
„liegt bei rund 10 Personen. “

Dabei sah alles nach den Worten Wagners im Juni /Juli 2011 doch ganz anders aus.
Da waren es noch FÜNFUNDZWANZIG !!!

Will uns da einer „vergackeiern“?
Für wie dumm hält der Bürgermeister denn die Bürger?

[1]

[5]

[6]
[7]

[8]