HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Denkmalpflege nach Homberger Art

 

Die Front der Schirnen wurden zum Hessentag 2008 mit öffentlichen Mitteln saniert.

Jetzt wurden die beiden Mittelstützen aus Sandstein entfernt.
Zur Zeit wird der obere Sandsteinsturz durch drei Kanthölzer gestützt.
Über den Fenstern ist ein Stahlträger eingezogen worden.
Dazu wurde der Fußpunkt des Gewölbebogens aufgebrochen.

Schaut die Denkmalpflege im Schwalm-Eder-Kreis wieder einmal zu – oder weg?

Wo sind die "geschichtstragenden Vereine"?
Die "Bürger für Homberg"?
Die Stadtführer?
Sie schweigen, denn sie erhalten für 1.000.000 Euro Räume in der umgebauten Engelapotheke.

 

Diese alte Ansicht der Schirne ist zerstört.

Wir in Homberg kriegen unsere Stadt schon allein kaputt. Oder?

Zum Glück gibt es engagierte Privatpersonen, die sich für die Stadt einsetzen. Schräg gegenüber das "Deutsche Haus", das Löwenhaus mit den zwei Giebeln und auch das Gebäude am Kirchplatz 1, in dem einmal die Stadtbücherei war.

Der Stadt und den Behörden kann nur Versagen attestiert werden.

Druckansicht Druckansicht

 


25 Kommentare zu “Denkmalpflege nach Homberger Art”

  1. ich

    Bei diesem Denkmalgeschützten Objekt ist mit Sicherheit auch die Art und Weise, wie die letzte Fuge bearbeitet werden darf, geregelt. 

  2. ich

    Die beiden Mittelstützen sind doch mit 100%iger Sicherheit nur entfernd worden und wurden nicht "zerstört".

  3. Phil Antrop

    Die dort abgebildete „alte Ansicht“ allein ist schon schlimm genug mit den weißen Fensterrahmen!

     

  4. IchkannGoogle

    Der Einbau des Stahlträgers oberhalb des Fensters, läßt durchaus darauf schließen, das ein Wiedereinbau der Fensterstützen nicht vorgesehen ist.

    Ich frage mich auch wie man es wagen kann den Stahlträger einfach über die Fensteröffnung einzubauen, ohne das darüberliegende Mauerwerk zustützen…

    Und die Auflagerflächen des Trägers sind gefühlt auch sehr knapp bemessen….

  5. Anneliese

    Immer ruhig bleiben.

    Die alten Sandsteine sind nicht zerstört!

    Die vorne weggenommen Materiealien werden im inneren der Schirnen wieder verbaut.

  6. Scherzbold

    "Wir in Homberg kriegen unsere Stadt schon allein kaputt. Oder?" 

    WIR NICHT, ABER DIE!

     

  7. Linda H.

    "WIR NICHT, ABER DIE!"

    Nicht nur mit Ausrufezeichen sondern auch noch groß geschrieben. SKandal.

    Sie wissen doch noch gar nicht, was weiter geschehen wird. Warten Sie doch erstmal ab oder erfragen Sie ein Statement, bevor Sie gleich wieder auf die  Barikaden gehen. 

    Das Denkmal wäre weder durch eine neue Fensterfront, noch durch eienen Stützenden Stahlträger mit den alten Stützen aus Sandstein in einer Existenz gefährdet.

    Schönen Sonntag noch!

  8. Delf Schnappauf

    zu 7:

    "Denkmale schützen heißt, unsere kulturelle Identität zu schützen und zu bewahren. Denkmale zu schützen bedeutet Geschichte, Geschichten und Zeitgeist an authentischen Orten der Erinnerung lebendig zu halten. Und Denkmale zu schützen meint, die Kunstfertigkeit und kreative Kraft der Menschen respektvoll zu bewahren." Quelle 

  9. Scherzbold

    @ Linda H.

    Herr Schnappauf hat in seinem Text die Frage gestellt:

    "Wir in Homberg kriegen unsere Stadt schon allein kaputt. Oder?"

    Diese Frage habe ich in meinem Sinne beantwortet.

    Ich gestehe Ihnen aber zu, dass Sie eine andere Meinung vertreten. Das ist für mich Demokratie!

    Der Slogan "Wir in Homberg" sollte ursprünglich positiv besetzt sein (…)

  10. Barbara Noell

    Sind die weißen – sicherlich wärmedämmenden – Fenster aus dem Baumarkt ernst gemeint oder nur provisorisch? Wenn schon Denkmalschutz, das geht gar nicht!

     

  11. Delf Schnappauf

    zu 9:

    Diese Fenster waren bisher durch die beiden schmalen Sandsteinpfeiler zwischen den Fenstern nicht so aufgefallen. Vermutlich werden sie ersetzt. Die Größe des Fensters lässt vermuten, dass dort der Straßenverkauf der Eisdiele stattfinden soll.

  12. Anneliese

    1. Die Fenster sind aus Holz und sind schon sehr lange dort verbaut.

    2. Die Öffnung wird komplett bis zum Boden ausgeführt.

  13. Johann M.

    Zur Information an alle die es besser wissen:

    Die Schirnen sind in Privathand, erworben von der Stadt Homberg.

    Der Besitzer trägt mit diesem Kauf im erheblichen Masse an der Belebung des Marktplatzes bei.

    Der Umbau erfolgt mit Baugenehmigung der Stadt und des Denkmalschutzes.

    Einwände können bei den Behörden eingereicht werden.

    Eigenmächtiges Betreten der Schirnen oder gar Fotos zu machen von den Räumlichkeiten bedürfen der Genehmigung des Eigentümers. Sonst ist die Straftat des Hausfriedensbruches gegeben . Das scheinen die Herren S. O. und L. übersehen zu haben. Im übrigen werden sie ohnehin nicht als Gast dort erscheinen.

    Ein Gast der Eisdiele.

  14. Basel

    Johann M. Bravo !

  15. Opa

    Johann M.

    Das mag alles richtig sein.

    Was ich aber nicht verstehe ist, dass viele Eigentümer von denkmalgeschützten Häusern bei Sanierungen vor den Auflagen des Denkmalschutzes "zittern", weil die Kosten vielfach nicht gemeistert werden können.

    Wird da manchmal mit zweierlei Maß gemessen?

    Wer kann mir das erklären?

  16. Johann M.

    Zu 15

    Mir ist ein solcher Fall nicht bekannt. Das ist Sache des jeweiligen Eigentümers und wirtd sicherlich von der bearbeiteten Behörde begründet werden.

  17. Wähler

    Stammgäste, zu denen ich mich in den Sommermonaten zähle, dürfen aber mal einen Blick durch die Fenster wagen, um zu sehen, was sie nach der Renovierung erwarten dürfen.

    Das hoffe ich – oder –  Begim?

  18. AnwaltsLiebling

    Einstiger Käufer der Schirnen:  Stadt Homberg

    Verkäufer der Schirnen:   Stadt Homberg mit Verlust

    Anmerkung: Verkauf erfolgte, nachdem Zweifel am Kauf aufkamen ( meine Interpretation!) 

    Baugenehmigung wird erteilt von:  Stadt Homberg

    Die Fortsetzung der Geschichte überlasse ich jedem Leser…..

     

     

  19. Scherzbold

    Anneliese

    Sie haben den Marktplatz voll im Blick.

    Morgen komme ich wieder vorbei und kaufe………..? Das bleibt unter uns!

    "Wir in Homberg" müssen trotz aller Missstände auch ein bisschen Spaß haben.  🙂

  20. Niccoló

    Hat der neue Eigentümer schon eine Baugenehmigung?

    Ich bezweifle, dass die gegenwärtigen Umbauten genehmigt sind. Wo ist das Bauschild?

    Herr Rushiti sollte bedenken, dass über ihm (noch) der Kirchturm steht und dieser nicht nur ihm schadet, wenn er fällt.

  21. Anneliese

    Beide Seiten werden mit bodentiefen Türen versehen.

    Wenn es jemanden interessiert, einfach mal hingehen und fragen.

    Der Name: BEKIM

  22. Phil Antrop

    Hallo Johann M.

    Zur Absicherung einer Baustelle gäbe es auch einiges zu sagen.

    Nicht nur Formalitäten ( Bauschild ) und Absperrschilder, sondern auch entsprechende Sicherungen. So könnte ein Bauzaun und / oder eine Absperrung durchaus dann sinnvoll sein, wenn es wie hier auch Außenarbeiten gibt. Für diese Absperrung sind auch Genehmigungen erforderlich, die nicht in der Baugenehmigung enthalten sind.

    Ob der Eigentümer erheblich zur Belebung des Marktplatzes beiträgt, sei dahingestellt. Zumal ja, wenn es die Eisdiele ist, lediglich eine Verlagerung stattfindet. Ich wünsche ihm geschäftlichen Erfolg und alles Gute.

    Belebung sollte ja auch schon ein Ärztehaus, die Arbeitsagentur und der Kindergarten bringen.

    Zu den Planungsleistungen steht mir eine Kritik als Laie wohl eher weniger zu.

    Aber wenn es nur bei dem einen Träger bleibt, erscheint mir das doch wirklich arg wenig. Ob hier ein Architekt die Lasten alle richtig eingerechnet hat? Fragen als Laie darf man ja durchaus stellen, gute Antworten werde ich wohl eher weniger erhalten.

  23. rhababer

    Meines Wissens nach, sind die heutigen Fronten der Schirnen aus historischen Homberger Elementen zusammengestellt, die dem Gesamtbild des Marktplatzes einen romantischen Charme geben sollen. Diese Sandsteinportale und Gewände sind teilweise Originale und historisch durchaus wertvoll, aber im direkten historischen Zusammenhang mit den Fronten stehen sie damit nicht. Einen Ausbau/Umbau kann man daher durchaus vertreten, wenn die ausgebauten Teile dabei erhalten bleiben und der Umbau ausreichend dokumentiert wird. Eine neue Gestaltung der Schirnen sollte sich jedoch wieder in das Gesamtgefüge des Marktplatzes einfügen. Wenn dies mit Fingerspitzengefühl erfolgt, werden sich hier denke ich auch alle einig… Bodentiefe Fenster/ Türen warum denn nicht, geht auch in schick… Warten wir ab…

  24. Homberger Jeck

    März 2014

    Dem Plan von Gontermann, die historischen Wände der Vorderfront durch Ganzglasfenster zu ersetzten, erteilte Prof. Großmann eine Abfuhr. Die Sandsteingewände der Fenster und Türen entstammen dem Mittelalter, sie sind übrigens 2008 extra saniert worden. Dieses historische Form gibt es nur in Homberg zu sehen. Glas und Stahl kann man von Nord- bis Süddeutschland überall finden.

    https://www.homberger-hingucker.de/grossmann-kritik-an-der-bisherigen-planung/

    🤡

  25. Homberger Jeck

    Fehlt jetzt nur noch, das der Schirnenumbau aus irgendwelchen Fördertöpfem gefördert wird, das schon länger bekannt ist und Stadtverordneten sowie der Öffentlichkeit verschwiegen wird / wurde.

    So was wie Fassadenerneuerung, Modernisierung, Barrierefreiheit, Witschaftsförderung, Energetische Sanierung – wozu gibt es denn eine  Klimaschutzbeauftragten wenn der nicht auch mal fördern darf?

    Wundern tät's mich nicht!

    🤡

Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum