HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Schöne Homberger Winkel im Dornröschenschlaf: „Die Windmühle“

  Ehemalige "Windmühle"

Historisches Foto von einem Gebäude des Gartenlokal "Windmühle" Von diesem Gebäude ist in den letzten Jahren auch nichts mehr zu sehen gewesen. Die Stadt hat es verfallen lassen.

 

Am Ende der Holzhäuser Straße auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich ein Chinarestaurant in einem Gebäude, das einmal unter dem Namen "Gastwirtschaft zur Windmühle", (oder TerassenCafe' Bachmannn ) den Homberger Gästen auf der dazu gehörigen Terrasse einen wunderbaren Ausblick über das Efzetal bot. Auf diesem hervorgehobenen Punkt am Berg stand früher einmal eine Windmühle, daher der Name des alten Terrassencafés. Vor Jahren sahen Reklametafeln nicht mehr sehr einladend aus. Heute ist kaum noch zu ahnen, welche schönen Möglichkeiten sich hinter der  Mauer, Reklamewand und Blechschränken verbergen. Auch dieses schöne Ensemble liegt im Dornröschenschlaf. Wer küsst es wach?


18 Kommentare zu “Schöne Homberger Winkel im Dornröschenschlaf: „Die Windmühle“”

  1. Volker Schmidt

    Es gibt in der Tat sehr viele schöne Ecken und Eckchen in und um Homberg – leider werden diese zumeist von der Bevölkerung nicht wahr- und in Anspruch genommen und infolge dessen auch schon einmal ohne nennenswerte Einsprüche überbaut. In den letzten 10 Jahren sind derer weniger geworden…

  2. Volker Schmidt

    Ich denke das Problem liegt v.a. in der Bevölkerung; solange von dieser Seite keine solide Initiative zur Aufwertung Hombergs ausgeht, kann man bei der Stadt lange warten. Jedoch kennen viele Homberger – wenn man einmal von den Alteingesessenen absieht – ihre Stadt selbst nicht so recht.
    Immer dann, wenn ich in meiner Heimatstadt zu Besuch bin (was viel zu selten der Fall ist), habe ich die Gewohnheit, lange Spaziergänge zu machen (und viele Photos zu knipsen). Ich bin aber eigentlich immer allein auf der Straße unterwegs, egal ob am
    Reithausplatz, am Werrberg, im Osterbach oder sonstwo (wenn man mal von der Innenstadt absieht), fast wie in einer Geisterstadt. Die Leute scheinen sich nicht so recht für ihre Stadt zu interessieren, woher sollen sie dann besondere Plätze in Homberg kennen? Eine gewisse Ignoranz scheint in jedem Falle seitens der breiten Bevölkerung zu bestehen, zumindest erscheint es mir aus der Ferne so. Das sieht man m. E. beispielsweise auch am schleichenden Enstehen einer Homberger „Ostumgehung“, wo ein kleiner Feldweg nach und nach zu einer breiten Straße ausgebaut (mit Eingriff in Bachbett, Bewuchs, Anhebung des Straßenniveaus etc.) und dadurch eine der schönen Ecken Hombergs (und – nebenbei bemerkt – auch der Schutzzweck des dort bestehenden LSG) verbaut bzw. eingeschränkt wird, ohne das ein Protest in den Medien publik wird…

  3. Dr. Klaus Lambrecht

    Hallo Herr Schmidt,
    leider kämpfen nur ein paar wenige für den Erhalt dieser einmaligen historischen Stadtanlage. Viele Bürger sind blind für die Details oder liebenswerte Dinge. Ich habe selbst die Windmühle dem Bürgermeister aus Anlass des Tages der Denkmalpflege ans Herz gelegt, sie sehen , was daraus geworden ist.
    Schauen Sie den Marktplatz an. Was einmal ein Platz war, wurde zerschnitten und abgetreppt. Die Engelapotheke zu einem Haus an einer Straße -deutlich abgesetzt vom Marktplatz -degradiert. Nun werden noch durch einen Ansammlung von Verkehrsschildern die schönsten Fotoansichten zugestellt. Insgesamt sind durch die Platzgestaltung wichtige Blickbeziehungen zerstört worden.
    Leider habe ich mich mehrmals vergeblich für den Erhalt des Stadtbildes eingesetzt. Entsetzt bin ich auch über den würdelosen Umgang mit der Stadt. Da reden unsere Bürger von einem „Saustall“ weil ein Gebäude nicht gepflegt ist, dabei gibt es viele solcher Häuser, teilweise auch wegen fehlenden Geldes nicht nur wegen des fehlenden Interesses. Die historische Bedeutung des Gebäudes bleibt unbekannt, erstmal wird darüber in abfälliger Weise gesprochen. Selbst der Bürgermeister sprach im HNA Lesertreff vom S..stall.
    Wir müssen einen anderen Umgang mit der Stadt pflegen. Helfen Sie uns mit.
    Manchmal muss die Kritik deutlicher von Außen kommen.

  4. Dr. Klaus Lambrecht

    Bezeichnend für den unsensiblen Umgang mit der Stadt und seiner Präsentation ist der Austausch der Informationstafeln die vor Jahren als Neuerung an den historisch bedeutsamsten Gebäuden auf Initative von drei Personen angebracht worden war. Völlig unnötig wurden die Tafeln vor zwei Jahren entfernt und durch neue ersetzt, ein Logo einer Bank ziert seitdem einige Häuser. Selbst vor der Stadtkirche machte man nicht halt.
    Heute findet man drei unterschiedliche Infotafeln: Messing, die alte unerwünschte und die neue mit Werbeaufschrift.
    Was jedoch noch schlimmer ist, die Tafel zeigen deutliche Fehler, so ist das ehemalige Obertor zu einem Rundturm geworden, das Pförtchen wurde zum Hochzeitsspförtchen.
    Manchmal ist weniger Aktionismus eben besser. Das Geld hätte besser angelegt werden können.

  5. Dr. Klaus Lambrecht

    Hallo Herr Schmidt,
    leider kämpfen nur ein paar wenige für den Erhalt dieser einmaligen historischen Stadtanlage. Viele Bürger sind blind für die Details oder liebenswerte Dinge. Ich habe selbst die Windmühle dem Bürgermeister aus Anlass des Tages der Denkmalpflege ans Herz gelegt, sie sehen , was daraus geworden ist.
    Schauen Sie den Marktplatz an. Was einmal ein Platz war, wurde zerschnitten und abgetreppt. Die Engelapotheke zu einem Haus an einer Straße -deutlich abgesetzt vom Marktplatz -degradiert. Nun werden noch durch einen Ansammlung von Verkehrsschildern die schönsten Fotoansichten zugestellt. Insgesamt sind durch die Platzgestaltung wichtige Blickbeziehungen zerstört worden.
    Leider habe ich mich mehrmals vergeblich für den Erhalt des Stadtbildes eingesetzt. Entsetzt bin ich auch über den würdelosen Umgang mit der Stadt. Da reden unsere Bürger von einem „Saustall“ weil ein Gebäude nicht gepflegt ist, dabei gibt es viele solcher Häuser, teilweise auch wegen fehlenden Geldes nicht nur wegen des fehlenden Interesses. Die historische Bedeutung des Gebäudes bleibt unbekannt, erstmal wird darüber in abfälliger Weise gesprochen. Selbst der Bürgermeister sprach im HNA Lesertreff vom S..stall.
    Wir müssen einen anderen Umgang mit der Stadt pflegen. Helfen Sie uns mit.
    Manchmal muss die Kritik deutlicher von Außen kommen.

  6. Homberger Leu

    In diesem Zusammenhang mal ein Wort zu Gestaltung der Wallstraße.
    Was sollen denn dort die neuangepflanzten Bäume gegenüber der Feuerwehr?
    Linden standen bis vor kurzem dort, nun ersetzt durch undefinierbare Bäume.
    Wenn man bedenkt, was die Aktion kostet und nich schlimmer es wird nicht schöner .
    Irgendetwas läuft falsch in Homberg, aber was nur?

  7. DMS

    Auffällig war die ganze Zeit schon, dass die Bäume an der Wallstraße gegenüber der Feuerwehr und vor dem Hotel Stadt Cassel entfernt worden waren. Nur die leeren Pflanzplätze erinnerten noch daran, dass hier einmal Bäume standen. Diese Bäume seien wegen des Hessentags entfernt worden, hieß es, weil die Flächen für die Aufbauten während des Hessentags gebraucht werden. Sie sollen später wieder dort eingepflanzt werden.
    Was jetzt dort gepflanzt wurde, habe ich noch nicht gesehen, werde dem nachgehen.

  8. Hessentagsblogger

    Schaut man sich den „Lageplan des Hessentags“ an, erkennt man den Grund für die fehlenden Bäume vor dem Hotel „Stadt Cassel“.
    Dort wird während des Hessentags ein Riesenrad aufgestellt.
    Wieso die Bäume bereits jetzt entfernt wurden lässt sich daraus jedoch nicht ersehen…

  9. Homberger Leu

    Also die Umpflanzaktion macht schon Sinn, man pflanzt keine Bäume im Juni um.
    Nur ob wir nach dem Hessentag noch das Geld für neue Bäume haben weiß keiner.
    Die Anpflanzung auf dem Alten Friedhof wirkt auch nicht so recht geplant. Ein reines Durcheinander, weniger wäre auch hier mehr.
    Aber schauen sie sich doch die Untergasse an, wie da die Bäume verstümmelt wurden?
    Fachleute sind halt selten.

  10. Homberger Leu

    Hallo Dottore ,
    ich habe gerade Deinen Beitrag weiter oben gelesen. Hat was. In der heutigen HNA steht auch so ein Artikel blinden Aktionismus. Da will der neue Verein anderer Leute Gelder verwalten und ausgeben für Straßenbau, Schirnendächer und etc. Ein Lied – oh welches Niveau – soll Geld werben. Der Ansatz ist ja löblich, aber haben wir soviel Geld für unnötige Dinge. Der Stifter will sicher sein Logo weiter in Homberg verbreiten. Hatten wir das nicht schon einmal?
    Sprossenfenster sollen gefördert oder gefordert werden. Wo leben die Initiatoren? Beratungen zur Denkmalpflege gibt es im Internet, man muss es nur wollen.
    Hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine Stiftung bzw. der Verein sollte dringend notwendige Maßnahmen – für die öffentliche Gelder fehlen – einsetzen.
    Sanierung der Windmühle, Sicherung der historischen Grabsteine am alten Friedhof und deren Sanierung, Sicherung und Sanierung des Osterhäuschens oder der Terrasse an der Burggaststätte, Sanierung der Germania, etc., etc., etc..
    Aber nein Selbstdarstellung und nicht notwendige Dinge stehen im Vordergrund.
    Schade.
    Aber zum Schluss ein Tipp: Deutsche Stiftung Denkmalpflege auch im Internet zu finden.

  11. Marianne Prieß

    Jetzt bitte Aufklärung für eine Zugereiste: Wer oder was war Barolle und was hat es mit Bisquittchen auf sich?

  12. Insider

    Barolle war der „Alte Bode“, ein Homberger Original, der gerne derbe Spässe machte. Bekannt wurde er als Laiendarsteller des Dr. Martin Luther. Er ist sozusagen der Stammvater der Uhrengeschäfte Bode in der Westheimer Straße gewesen.

  13. Dr.Klaus Lambrecht

    Der „Alte Bode“ wurde Barolle genannt. Er war bekannt für seine derben Spässe und seinen Humor.
    Bekannt wurde er 1926 in der Rolle des Dr. Martin Luther .

  14. Volker Schmidt

    Hallo Herr Lambrecht! Irgendwie habe ich Ihren Beitrag erst jetzt entdeckt, daher meine späte Antwort. Kritik von Außen bringt nach meiner Erfahrung leider nur dann etwas, wenn der Adressat für solche aufgeschlossen ist.
    Meine Kritik bezieht sich ja eher auf das „immer grauer werden“ Hombergs – ob das allerdings jemanden kümmert, der am liebsten mit 1 Euro Kräften mal so richtig (Sie erinnern sich? 🙂 … Ich denke eher nicht. Außerdem tut Kritik von Außen selten weh, denn man ist ja nicht wirklich mit ihr konfrontiert. Kritik zu äußern habe ich des häufigeren im Rahmen von Beiträgen zu HNA Artikeln versucht. Hier ist mir jedoch mehrfach geraten worden, mich um meine eigenen Angelegenheiten zu kümmern; auf ein Bild hin, welches ich vor ca. 1,5 Jahren einmal bei meinestadt.de eingestellt habe (https://www.meinestadt.de/homberg-efze/tourismus/bilder/detail?id=112919) bin ich beschimpft wurden von einem Herrn aus dem Homberger Hochland, wie ich denn nur auf den Titel „Unsinnige Umweltverschandelung“ kommen könnte und was das denn solle – er käme doch jetzt schneller zum Herkules Markt nach Homberg, wo er nicht mehr durch die Stadt bzw. über Welferode fahren müsse, es sei doch also nicht unsinnig! Leute, die so denken ohne des Nachdenkens fähig zu sein, gibt es leider nur zu viele, gerade in ländlichen Gebieten. Daher beschränken sich meine Kommentare mittlerweile auch ausschließlich auf Foren wie dieses hier eines ist, in denen ein Austausch von Gedanken und Meinungen konstruktiv und damit keine Zeitverschwendung ist.
    Ob Kritik von Außen von jemandem wahrgenommen wird, der selbst Interventionen von Bewohnern/Amtsträgern/Persönlichkeiten/Wählern (!) vor Ort keine Beachtung zu schenken scheint, möchte ich bezweifeln…

  15. Xeon

    Der Verein „Bürger für Homberg“ ist seit kurzem auch mit einer Webseite im www vertreten.

    Zu den Zielen des Vereins gehört auch die Revitalisierung der „Windmühle“.

    https://tinyurl.com/d4lsxh (Punkt 6)

  16. avaio

    Schön, daß es Bürger gibt, die sich für Homberg engagieren wollen.

  17. Barolle

    Homberg ist in Aufbruchstimmung und wird Revitalisiert :
    Bei den Tassen fängt man an. In der Touristinfo kann man Homberger Sammeltassen kaufen. Eine gute Idee, ohne Zweifel.
    Bei aller Liebe und allem Verständnis :
    Die hätten mal lieber die alten Aushänge entfernen sollen, die in den Schaukästen immer noch auf Deutscher Kaiser, Stadt Kassel und Lotusblume hinweisen. Sachstand: 23. 4. 09 15 Uhr.
    https://avaio.wordpress.com/2009/04/14/eine-goldene-schlafmutze-fur-die-tourist-info-homberg/

    Deshalb : Hoch die Tassen ihr Homberger.
    Hoffentlich sind die bei der Typisierungsaktion zu Gunsten einer Homberger Mitbürgerin auch so aktiv !
    Ihr gelten derzeit meine Gedanken und ich wünsche ihr baldige Genesung !!

  18. Teufelchen

    Vielleicht geht ja was unter dem Neuen an der Spitze um Hombergs lauschige Winkel ein wenig zu erschließen?

    Kunst kann so schön sein.

    Beispielsweise in lauer Sommernacht

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/pures-musikalisches-gold-3751025.html

    Viel Erfolg

    👿

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