HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Während die einen klagen, bauen andere auf

Mehr Läden schließenStimmungsmache durch den Bürgermeister und die HNA.

In der Stadtverordnetenver-sammlung sagte Bürgermeister Martin Wagner: Immer mehr Läden schließen in der Homberger Altstadt und die HNA setzt es in die Überschrift in der online-Ausgabe.

Wagner sagte in der Sitzung auch noch, dass Homberg im Wettbewerb der nordhessichen Mittelstädte verloren habe. Er fragte aber nicht, wieso dass so gekommen ist und welchen Anteil er daran hat. Stattdessen hilft er mit ein negatives Bild der Stadt zu verbreiten.

Die Realität ist zum Glück anders
Es schließen Geschäfte und es eröffnen neue. Das ist ein ganz natürlicher Wandel. Der Strukturwandel im Handel betrifft alle Städte, jedoch unterschiedlich, je nachdem welche Anstrengungen man in den Städten macht. Trotz der negativen Stimmungsmache sind auch erfreuliche Entwicklungen in der Stadt zu beobachten.

Positive Zeichen

Neueröffnungen…

Erst kürzlich hat die ‚Kaffeepause‚ in der Untergasse eröffnet. In der Westheimer Straße wurde auch das ‚Caféhaus Homberg‘ unter neuer Leitung und mit neuem Outfit eröffnet. Beide Cafés waren am heutigen Herbstmarkt gut besucht, obwohl auch auf dem Markt ein breites Angebot vorhanden war. An eine Schaufenster am Markt konnte man lesen: Neueröffnung 01.11.2011. Auch das ein erfreuliches Zeichen.
Im ehemaligen Café Hassenpflug in der Westheimer Straße war zu lesen, dass sich ein neuer Eigentümer gefunden hat, der in den Räumen ein Geschäft eröffnen will.

und Sanierungen
In der Holzhäuser Straße war im Sommer das Haus neben der Krone längere Zeit durch ein Gerüst verdeckt, jetzt zeigt es sich im neuen Glanz und eine Änderungsschneiderei bietet ihre Hilfe an. (Foto Mitte). In der Untergasse geht es bei einem weiteren Haus mit Sanierungsarbeiten voran. Im Rosengässchen hat das alte Druckereigebäude auch einen neuen Eigentümer gefunden.
Zwei-Fenster-Haus

In der letzten Zeit waren in den Kommentaren immer wieder Äußerungen zu lesen wie: Alles Bruchbuden. Alles abreißen. Für eines der schmalsten Häuser in Hessen hinter der Kirche sah man lange auch keine ander Zukunft. Für die Fachwerktrienale 2012 wird dieses Haus und die Nachbargebäude ein Vorzeigeobjekt werden.

Das alles sind erfreuliche Entwicklungen. Sie reichen noch nicht aus. Sie zeigen aber, dass es Menschen gibt, die auf Homberg setzen und sich engagieren.

Durch die Fixierung auf ein Einkaufszentrum ist wieder wertvolle Zeit nutzlos verstrichen.

Alle Homberger, denen an der Entwicklung der Stadt gelegen ist, sollten diese Veränderungen als Aufbruchzeichen wahrnehmen und sich durch die Schwarzmaler im Rathaus und in einigen Kreisen nicht entmutigen lassen.

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4 Kommentare zu “Während die einen klagen, bauen andere auf”

  1. waldgraf

    Es ist richtig, in Homberg gibt es nun zwei neue Cafes. Das “ Kaffeepause“ in der Untergasse wurde am Eröffnungstag besucht, ein Stück-chen Kuchen kostet dort 2.90 Euro, ein Begrüßungsgetränk zur Neueröffnung gab es nicht.

    Das „Stadtcafe Homberg“ in der Westheimerstrasse wurde zur Eröffnung am 2. Oktober besucht, ein richtiges Stück Kuchen gibt es dort für 2. 20 Euro, zur Neueröffnung gab es ein Glas Sekt für jeden Besucher.

    Dies ist keine Wertung, sondern nur eine Feststellung!

  2. Heinrich

    In der Kaffeepause kostet ein Cappuchino (ohne Plätzchen!!) 2,60€. Das sind astronomische Preise – der Normalsterbliche kann sich das nicht leisten und der Preis wäre selbst für Südhessen völlig unangemessen.

    Das einzigste was Homberg voran bringen könnte, wäre am Marktplatz ein großes Ärztehaus. Aber dann auch mit vielen Spezialisten. Ich war neulich in Treysa in dem Ärztehaus – ein großer Andrang, sehr viel Leute.

    Trotzdem braucht Homberg zusätzlich einen Magneten, der die Leute nach Homberg lockt, ala Mediamarkt.
    Nur um einen Kaffee zu trinken, lohnt Homberg wirklich nicht.

  3. emil

    der marktplatz ist tot und bleibt tot . findet euch damit ab. der beamte hat dem bürger zu dienen und nicht umgekehrt, dann würde es auch funktionieren .

  4. Maria

    @ Heinrich
    Wenn 2, 60 € für einen Capuccino zu teuer ist, weiß ich abhilfe. im Tafelladen in der Obertorstraße gibt es günstigen Kaffee und auch Kuchen. Da kann sich jeder sowas leisten.

    @ emil
    Solange die Stadtoberen mit Utopischen Planungen den Marktplatz beleben wollen und realistischen Investoren die kalte Schulter zeigen, weil sie ihre Vorstellungen verwirklicht haben wollen, stimme ich ihren Worten zu.

    Zum Artikel selbst kann ich nur sagen, jahrelang wurde in die Gebäude nichts investiert. Jetzt wo die Renovierungskosten zu groß sind, wird gejammert, hätte man regelmäßig die Gebäude aktuallisiert, wären jetzt keine ruinen zu finden. Man hätte dann auch die Monatsmieten dem Standard der Wohnungen angleichen können. Aber es sind ja gerade die Personen, die ein Fortkommen von Homberg verhindern.

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