HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Beobachtungen und Gedanken am Marktplatz

Parken auf dem MarktGegen 18:00 Uhr hatte ich am Marktplatz noch etwas zu warten und beobachtete den Autoverkehr. Wie viele kommen, wer sucht einen Parkplatz, wer fährt nur durch. 15 Autos waren auf dem Marktplatz abgestellt obwohl nur 7 Stellplätze regulär ausgewiesen sind. Es waren zu dieser Zeit auch außergewöhnliche viele Fußgänger unterwegs, denn in der Pizza Wagner wurde die Erweiterung gefeiert.

Vorbild: Das war einmal
Vor dem ‚Deutschen Haus‘ waren zwei stark motorisierte Autos abgestellt. Auf der Beifahrerseite war neben der Umwelt-Zonen-Plakette ein Aufkleber mit dem Schriftzug "Unsere Polizei…", der darauf verweist, dass dies das Privatfahrzeug eines Polizeibeamten sein könnte. Nach dem Fahrzeugtyp zu urteilen wohl eher in führender Position.

Es soll einmal eine Zeit gegeben haben, in der sich Honoratioren bemüht haben, mit ihrem Verhalten ein Vorbild zu geben. In der Bevölkerung ist diese Erwartungshaltung noch heute vorhanden.
Dieses Beispiel und viele weitere Presseberichte zeigen, das Vorbild gibt es nicht mehr so.

"Das kann ich mir erlauben."
Heute scheint eher die Haltung im Vordergrund zu stehen: Ich zeige wer ich bin und was ich mir erlauben kann. Erlauben nicht nur materiell in Form eines großen Autos, sondern auch im Sinne: Welche Regelverletzungen kann ich mir ungestaft herausnehmen – hier das offensichtliche Parken in der Parkverbotszone.
Das passt auch zu den Beobachtungen, die Homberger Bürger schon vorher gemacht haben. Sie können empfehlen, das Auto lieber mehrere Stunden am Marktplatz abzustellen als im Parkhaus, denn am Marktplatz ist das Risiko geringer, dafür verwarnt zu werden.

Ein Hund bekommt auf dem Friedhof freien Auslauf – das geht, wenn man zu denen gehört, die sich das herausnehmen dürfen, dann stört weder Pietät noch ein Verbot.
Welche Vorbildfunktion hat es, wenn die Homberger den Bürgermeister telefonierend beim Autofahren sehen? Das Ordnungsamt übersieht auch jahrelang die Verordnungen über die Pflicht, Toiletten vorzuhalten, wenn Alkokol ausgeschenkt wird – natürlich nur bei denen, die sich das herausnehmen dürfen.

BußgeldDas Saubermann-Bild
Im Kontrast dazu finden sich Schilder in der Stadt, die darauf verweisen, was eine weggeworfe Zigarette, Kaugummi oder Bananenschale an Ordnungsgeld kostet. Die Schilder sollen zeigen, wie von der Obrigkeit auf Sauberkeit und Ordnung geachtet wird und wie ein Verstoß verfolgt wird. Das gilt natürlich auch nicht für die, die sich etwas erlauben können.

Das Vorbild wirkt
Was sich "die da oben" herausnehmen, wirkt  auch heute im Sinne eines Bildes, an dem sich viele orientieren. Es signalisiert den Menschen, es ist nicht nötig, sich an die Regeln des guten Zusammenlebens zu halten. Wenn aber jemand diese Lehre beherzigt und nicht zu denen gehört, die sich das erlauben können, ist die Empörung groß, dann wird von Werten, von Zucht, Sauberkeit und Ordnung gesprochen.

An diesem Abend war in der Westheimer Straße der Poller eingefahren, es gab freie Fahrt durch die Fußgängerzone zum Marktplatz.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

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15 Kommentare zu “Beobachtungen und Gedanken am Marktplatz”

  1. Qualle1978

    Ist doch Super!!!
    Da sieht man was die Bevölkerung will.

  2. Mahner

    Der eigentliche Skandal dabei ist, dass alle Parteien diesem Treiben der Familie Wagner stillschweigend zuschauen.

    Das Kontrollorgan – die Stadtverordnetenversammlung – versagt auch hier wieder kläglich, oder haben die Damen und Herren eine Pizza frei im Monat?

  3. waldgraf

    Nun aber mal die Kirche im Dorf lassen!

    Gerade heute liest man im Homber-Anzeiger, in Homberg sei nichts los, ist aber mal was los und sei es die Erweiterung von Pizza Wagner ist es auch nicht Recht.

    Man sollte doch eigentlich froh sein, wenn das gastronomische Angebot auf dem Marktplatz durch die Erweiterung von Pizza-Wagner ein neues Ambiente bekommt.

    Übrigens, der Poller in der Westheimer Strasse ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr ausgefahren und scheint defekt zu sein.

  4. Halloa

    Wie kann es auch anders sein Martin und seine gesellen laden zur erweiterung seiner Pizza ein und sein gefollge kommt mit seinem Schergen so würde man es früher sagen .Ach ihr müsst entschuldigen habe beide verwechselt ,der eine ist vorbestraft ,der andere zieht die Fäden von der Augsburger Puppenstube seine Bürger sind die Marionetten in Homberg .Aber beide sind genial .Ach ja mein Hund darf das ist ja der Hund von der Fam. Wagner (Friedhof) er legt ja Goldene Eier Bonzen , fahren vor Boller wird aufgehoben Parkverbot ist auch selbstverständlich aufgehoben.Oh ihr Homberger was seid ihr so abhänigig von der CDU ,und der Fam : Martin Wagner ,jetzt Sind 3 Hippos angestellt ,zwei stehen am Marktplatz rum einer schreibt auf .Aber das muß man ja nicht verstehen .Was gehen mich steuergelder an .Ach ihr Homberger lernt es nie . Saubermann, Hund ,Pollitesse, Bussgeld, Bürgermeister HaHa.

  5. nurich

    Ein Aufkleber soll den Arbeitgeber verraten und der Fahrzeugtyp den Rang. Aus diesem Sammelsurium an Spekulationen wird eine Tatsache konstruiert und dann immer drauf mit dem Knüppel. Finden Sie das nicht selbst ein wenig weit hergeholt? Auf mich wirkt das lächerlich. Es gibt tausend Gründe, warum es ganz anders sein könnte.
    Und wenn es einen Zusammenhang zwischen runter gefahrenen Poller und einem belebten Marktplatz geben sollte, ja dann lasst ihn doch unten.

  6. ehem.Homberger

    Es ist schon erstaunlich was hier im schönem Homberg abgeht.Einer schimpft über den Anderen.Dabei könnte es es hier so schön sein.Scheinbar ist die Neidgesellschaft auch in Homberg angekommen zusein.

  7. HR Watch

    zu 6. ehem
    Homberg ist die Wiege der Neidgesellschaft und ihr habt sie in die Welt getragen!

  8. HR Watch

    Wir müssen unsere Stadt wieder attraktiv machen!!??
    (hab ich das nicht gerade irgendwo gehört??)

    Dem konträr entgegen steht Homberg´s unsägliche Schmutzverordnung !!

    Wer will schon in einer Stadt leben in der er Angst haben muss wenn Ihm ein
    Stück Papier aus der Hose fällt einen Strafzettel zu kassieren. Eltern haften
    für Ihre Kinder ? Freundlich, menschlich, christlich ???

    Von unserem Obersaubermann eingeführt, aber eigentlich müsste „der“
    jeden Tag wegen verschmutzter Straßen, z.B. Bischof- /Berg- /Pfarrstr..
    ein Ticket bekommen. Also reine Abzocke und die Stadt verdient noch nicht
    einmal dabei. Zu hohe Verwaltungskosten !! Unnötige Repressalien !!
    Typisch für unsere Gesellschaft, deshalb geht auch alles vor die Hunde.

    (Übrigens, habt Ihr mal den unteren Bereich Pförtchen bis Osterhaus am Schlossberg gesehen, den habe ich noch nie so verwahrlost gesehen. )

    Also lieber Politiker ?Mensch? : Die “Schmutzverordnung” muss weg !!!
    Sie ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch unmenschlich und unfreundlich.!!

    Entsorgt den BM gleich mit, einer der Homberg so hasst, so kaputt macht
    sollte endlich hier abhauen.

    Wir brauchen intelligente Menschen ( du, BM gehörst nicht dazu !!) hier in HR,
    die das Ruder noch mal herum zu reißen, zum Wohle, zur Befriedung und zu
    einem neuen Miteinander der Stadt.

    Wir HR´ler wollen keine Schaumschläger und Duckmäuser die unnötig Geld kosten !!

  9. Frank

    Es gibt immer welche die Gleicher sind.

  10. ich hab die schnauze voll

    Es ist doch nicht das erste mal das sich diese ….. ……… familie über bestimmungen, verordnungen und gesetze kaputt lacht, denn wer dreist ist kommt weiter!
    Es muss jetzt einfach mal das ordnungsamt einschreiten und dieser familie mal die grenzen aufzeigen.
    Denn selbst wenn die ornungsbehörde dem bürgermeister unterstellt ist, darf sie sich nicht ducken und wegsehen, denn dann ist in diesem fall das regierungspräsidium einzuschalten.
    Wir leben anscheinend in homberg noch im mittelalter, wo der stadtvogt seine gesetze selber macht.

  11. Mahner

    Bürgermeisterdiktatur nennt man so etwas. Alle sind gleich nur manche sind gleicher.
    Leider schauen die Parteien im Parlament untätig zu.
    Ob es für die Parlamentarierer Sonderpreise gibt?

    Einige kritische Homberger sollen ja Hausvebot haben.

  12. Klaus

    @10
    Ich finde, hier geht der Kommentator zu weit. Solch üble persönliche Beschimpfungen gehören sich nicht. Man sollte auch in diesemBlog ein wenig die Netiquet waren.
    Empfehlung an den Blogbetreiber: Bei solch unverschämten Beschimpfungen wäre eine gekennzeichnete Zensur ( wenn auch nur wortweise) angebracht.

  13. DMS

    Zu 12:
    Bei der Freischaltung von Kommentaren habe ich zunehmend mehr Kommentare nicht freigeschaltet und die Regeln dafür auch schon vor längerem veröffentlicht.

    https://www.homberger-hingucker.de/?page_id=194

    Dennoch gibt es immer wieder Fälle, bei denen ich lange überlege ob ich sie freischalten soll oder nicht.

    Beschimpfungen gibt es sehr viele, auch gegen mich. Verständlich, denn manches soll nach den Vorstellungen einiger lieber im Dunkeln bleiben.

    Dennoch geben ich solche Kommentare auch hin und wieder frei.

    Kommentare sind nicht nur Fakten, der Ton, in dem sie verfasst sind, zeigt auch etwas von der Stimmung in der Stadt und ist ein Gradmesser über die Verärgerung, die sich angestaut hat. Das trifft sowohl auf die zu, die sich über die Offenlegung von Missständen erregen, wie auf die, die sich über die Missstände selbst empören.

    Nachtrag:
    Ich nehme Ihre Anregung auf, einzelne Wörter unkenntlich zu machen. Das könnte ein guter Weg sein, den Unmut von Bürgern zum Ausdruck kommen zu lassen und dennoch den Ton im Hingucker zu wahren. Danke für Ihren konstruktiven Beitrag.

  14. Qualle1978

    Was ist das eigentlich für ein Stromkabel (ist das überhaupt erlaubt?) was da vor der Pizza am Marktplatz aus dem Boden „guckt“? Und warum steht der „Sperrmüll“ noch vor dem Geschäft?

  15. Henninger Turm

    @Qualle 1978

    Fragen sie den Bürgermeister !
    (Ratschlag des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der CDU Herr Pauli )

    oder
    Den Geschäftsinhaber und die KBG.

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