HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Stadtbus-Bürgerbus-Taxi : Geschichte eines Niedergangs

Stadtbus fahren

Wie der Bürgermeister den Niedergang als Erfolg verkaufen will

Zum 1. Juli 2011 stellte die Firma Grau den Stadtbusverkehr ein. Diese eigenständige Fahrangebot der Firma war wirtschaftlich nicht mehr zu betreiben.

"Ein Bürgerbus soll künftig den Stadtbus ersetzen," verkündete Bürgermeister Martin Wagner am 12. Juli 2011. Homberger Bürger sollen den Stadtbus fahren.

Bus ist vorhanden

"Sie [die Stadt] wolle einen Bürgerbus einsetzen, teilte Bürgermeister Martin Wagner auf Anfrage der HNA mit. Der Bus, der Platz für neun Personen biete, sei bereits vorhanden. Nun suche die Stadt Menschen, die sich ehrenamtlich für die Mobilität von Senioren und Behinderten einsetzen wollten. Denn gerade ältere Menschen oder solche mit Handicaps seien es, die den Stadtbus nutzten."

Mobilität auch für die Stadtteile

"Künftig solle der Bürgerbus im gesamten Stadtgebiet sicherstellen, dass die Menschen mobil seien, sagte Bürgermeister Wagner. Das heißt, das auch die Stadtteile einbezogen werden sollen."

Bürger fahren für Bürger

Fahrer für Bürgerbus gesucht

Nach dieser Ankündiung konnte man im Gemeindeblättchen wöchentlich den Aufruf "Bürger fahren für Homberg" lesen. Die Anzeige, anfänglich noch besonders gestaltet, wurde immer kleiner.

Im Oktober 2011 hieß es dann "Stadt zahlt für Taxifahrten". Gegen Vorlage der Taxi-Quittung würde die Stadt die Kosten übernehmen, 1,50 Euro müsste der Fahrer selbst tragen. Außer dieser HNA-Meldung wurde die Neuregelung in der Stadt nicht bekannt gemacht. Wie sollen die Homberger davon erfahren?

In dem HNA-Artikel heißt es:

Nicht vom Tisch seien indes die Pläne für einen Bürgerbus.
„Den Bus des Stadtentwicklungsvereins gibt es, und vier ehrenamtliche Fahrer haben sich gemeldet“, sagt Wagner.
Der Bus könne zum Beispiel an Sonntagen Kirchen und in den Sommermonaten das Freibad ansteuern. "

"Man wolle den Hombergern zielgenaue Angebote machen." nennt das Martin Wagner.

Warum der Bürgerbus nicht weiter verfolgt wurde, dazu schweigt der Bürgermeister. Es gäbe immerhin einen Bus und es gab bereits vier Fahrer. Warum also jetzt die Taxilösung, die selbst nur als Übergangslösung bezeichnet wurde?

Taxiverkehr bleibtJetzt doch nur Taxi-Lösung

Im Februar 2012 die HNA-Überschrift "Taxi-Lösung kommt an – Stadt zahlt für Taxifahrten in Homberg"
Die Überschrift erstaunt, denn bisher wurde diese Lösung nicht im Gemeindeblättchen "Homberg aktuell" bekannt gemacht. Im Gegenteil: Durch die Suchanzeigen nach ehrenamtlichen Fahrern konnte der Eindruck entstehen, es geht weiter mit dem Bürgerbus. In gleicher Weise wie die Suchanzeigen hätte man die Hinweise auf die neue Lösung mit dem Taxi erwartet. Die gab es nicht.

Wenige Tage später am 23. Februar kam die Einschränkung. Die HNA titelt: "Taxifahrt nur für wenige – Hombergerin kritisiert: Alternative zu Stadtbus ist viel Wind um nichts" Die Kundin einer Fußpflegepraxis im Bindeweg bekam ihre Taxifahrt nicht von der Stadt erstattet. Dazu nahm nicht der Bürgermeister Martin Wagner Stellung sonder diese unangenehme Aufgabe überließ er dem Leiter des Ordnungsamtes Helmut Wagner, der erklärte: "Es sei nie das Ziel gewesen, einen neuen Benutzerkreis zu erschließen."
Das hatte sich vorher anders angehört, Mobilität für alle Stadtteile, Fahrt zur Kirche und zum Freibad waren in Aussicht gestellt worden.
Die HNA kommentierte: "Hier wurde eindeutig zuviel versprochen und kann nun nicht gehalten werden."

Reaktion des Bürgermeisters
Diese Kritik konterte Martin Wagner mit eine Darstellung auf der Homepage der Stadt, die auch in "Homberg aktuell" erschien. Im schönsten Behördendeutsch heißt es nun: "Fahrdienstleistung nur auf Strecke des ehemaligen Stadtbusses"
„Es ging die ganze Zeit um die Alternative zum ausgefallenen Stadtbus und nicht um das Anbieten einer neuen erweiterten Fahrdienstleistung über die ursprüngliche Linienführung des Stadtbusses hinaus." Es sei nur eine Lösung für die bisherigen Nutzer des Stadtbusses". Der Stadtbus sei 2011 von 25 Benutzern regelmäßig benutzt worden, so die Statisktik. Jetzt hätten nur 10 Homberger ein Anrecht auf diese Lösung. Wie kann aus einer Statistik, die keine Namen erfasst, plötzlich ein Anrecht für nur einen kleinen Personenkreis hergeleitet werden?
"Logischerweise steht für Bürger, die bisher den Stadtbus nicht nutzen konnten, die Lösung mit dem Taxi im gesamten Stadtgebiet flächendeckend derzeit nicht zur Verfügung." lässt der Bürgermeister erklären und bezeichnet das als um die Bürger kümmern.

Leistungsabbau schöngeredet
Es gibt keinen Stadtbus mehr. Es gibt keinen Bürgerbus, der in anderen Städten funktionieren soll. Es gibt keine Mobilität für die Stadtteile. Es gibt keine Fahrten zur Kirche und zum Freibad.
Dies erinnert an die Auflösung der Alten- und Krankenpflegestation, die auch schöngeredet wurde.
Mit schönen Worten lässt sich nicht verschleiern, dass Homberg unter Bürgermeister Wagner immer weiter abgewirtschaftet wird.

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21 Kommentare zu “Stadtbus-Bürgerbus-Taxi : Geschichte eines Niedergangs”

  1. Aufsicht

    Zur Klarstellung:
    Homepage der Stadt:
    Die Zahl der Nutzer der Taxi-Alternative zum Stadtbus liegt bei rund 10 Personen. Diese Zahl spiegelt auch die tatsächliche Frequentierung des bisherigen Stadtbusses wieder. Diesen bisherigen Nutzern des Stadtbusses bietet die Stadt Homberg eine Alternative an.

    Die Zahl von 10 Taxi Nutzern trifft vermutlich zu.

    Sie ist aber nicht equivalent den bisherigen Nutzerzahlen wie man in der HNA lesen kann:

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/ehrenamtliche-koennten-mobilitaet-sorgen-homberger-sollen-stadtbus-lenken-1319173.html

    „Eine Statistik habe ergeben, dass es insgesamt 25 Homberger seien, die den Stadtbus regelmäßig nutzten“ sagt dort Wagner.

    Offensichtlich gibt es neben er Ablehnung von Neukunden aber auch Altkunden die man ablehnt, wie man jetzt im Leserbrief vom 25.02.2012 in der HNA der Frau Reinert lesen kann.

    „Es ging die ganze Zeit um die Alternative zum ausgefallenen Stadtbus und nicht um das Anbieten einer neuen erweiterten Fahrdienstleistung über die ursprüngliche Linienführung des Stadtbusses hinaus, das möchten wir hiermit klar stellen, denn in der HNA wird das falsch dargestellt“, betonen Bürgermeister Martin Wagner und Ordnungsamtsleiter Helmut Wagner.

    In der HNA wird das nicht falsch, sondern korrekt dargelegt wie man auch hier im Text lesen kann.

    „Es geht um eine Alternative zum nicht mehr vorhandenen Stadtbus.“

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/ehrenamtliche-koennten-mobilitaet-sorgen-homberger-sollen-stadtbus-lenken-1319173.html

    Insofern ist diese Darstellung als Beweis dafür, das es nur um ein Ersatzverkehr per Taxi für diese 10 Personen geht, falsch.

    „Schaut man sich die Aussagen von Bürgermeister Martin Wagner in der lokalen Presse an, bestätigen diese die aktuelle Aussage von Bürgermeister und Ordnungsamtsleiter. “

    Auch das ist falsch.
    Falsch deswegen, weil man nur die Aussagen heranzieht, die das bestätigen.
    Nicht jedoch alle die zu diesem Thema seit dem 10. Juni 2011 erschienen sind.

    „In der HNA vom 12.10.2011 steht beispielsweise: „Nach dem Aus des Stadtbusses wollten wir schnell eine individuelle Lösung für die bisherigen Nutzer des Stadtbusses anbieten“, erklärt er (Martin Wagner).
    „Die Taxi-Alternative sei eine Übergangslösung. „Damit haben wir die entstandene Lücke geschlossen“, sagt Wagner.

    Eben. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

    „Individuelle Lösung für die bisherigen Nutzer des Stadtbusses
    Es geht demnach um eine individuelle Lösung für diejenigen, die bisher den Stadtbus auf der ausgefallenen Linie nutzen konnten.“

    Auch das ist falsch.
    Richtig ist vielmehr

    „Es geht derzeit nicht um alle die konnten oder ihn genutzt haben, sondern es geht um einige wenige die ihn genutzt haben.

    „Logischerweise steht für Bürger, die bisher den Stadtbus nicht nutzen konnten, die Lösung mit dem Taxi im gesamten Stadtgebiet flächendeckend derzeit nicht zur Verfügung.“

    Die Logik des BM ist bizarr und falsch.
    Welche Bürger konnten denn den Bus bisher nicht nutzen?

    „Daher ist allein schon die provokative Überschrift des aktuellen HNA-Zeitungsberichts „Nach Aus für Stadtbus viel Wind um nichts“ nicht zu verstehen, bestenfalls als „reißerisch“ zu bezeichnen.“

    Die Überschrift ist nicht provokativ und reißerisch – sie ist lediglich ein Spiegelbild der unmöglichen Argumentation seitens des BM einschl. der Unterdrückung von Fakten die ihm derzeit nicht ins Gehege passen.
    Er vergisst seine eigenen Worte und wirft dann anderen vor, diese zu nutzen.

    Das ist das eher das Zerrbild des Bürgermeisters einer Kreisstadt, dass diese Stellungnahme auf der Homepage wiedergibt.

    Das Fazit:
    „Hätte sich die Stadt nicht um eine alternative Fahrdienstleistung mit Taxis auf der Stadtbusstrecke gekümmert, hätten unsere Bürgerinnen und Bürger jetzt gar keine Alternative!“, betont Bürgermeister Martin Wagner. (di)“

    Ach, die Bürgerinnen und Bürger haben eine ?
    Die Stadt hat sich gekümmert?

    Gemessen am eigenen Anspruch des BM im Interview vom 12. Juli 2011 ist sie jämmerlich gescheitert.

    siehe dazu folgenden Text:

    „Künftig solle der Bürgerbus im gesamten Stadtgebiet sicher stellen, dass die Menschen mobil seien, sagte Bürgermeister Wagner. Das heißt, das auch die Stadtteile einbezogen werden sollen. Zeitgleich erarbeite die Stadt gemeinsam mit dem Nahverkehr Schwalm-Eder (NSE) ein Konzept, zudem unterstütze sie die Idee eines Anrufsammeltaxis.“
    Quelle:
    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/ehrenamtliche-koennten-mobilitaet-sorgen-homberger-sollen-stadtbus-lenken-1319173.html

  2. Aufsicht

    Zu der von BM Wagner geplanten Nutzung des Busses des Stadtentwicklungsvereins:

    Da sind zunächst einmal haftungsrechtliche Fragen zu klären.

    Wie weit der Bus überhaupt aus der Nutzung heraus zu anderen Zwecken verwendet werden darf, die zeitlich auch schon mal zu Nutzungskonflikten führen können, wäre zu klären.
    Sei es Personentransporte im Rahmen des Vereins, aber auch für die Stadtjugendpflege bzw im Einsatz für Kindergärten oder für den Seniorenbeirat.

    Schon die mögliche Verhandlung vor der großen Strafkammer des Landgerichts wegen Veruntreuung von Fördergeldern wegen des „Sprechers der Stadt Herr Krum“ vergessen?

  3. Rainer Schulz

    Es ist eine erprobte Methode, ein Angebot so zu verschlechtern, daß es so wenig angenommen wird, daß es unter Hinweis auf eben diese mangelnde Inanspruchnahme eingestellt werden kann. Das lästige Thema ist so beerdigt. War schon der Stadtbus wegen unattraktiver Linienführung und Verkehrszeiten ein Angebot nur für einen kleinen Nutzerkreis – allerdings wäre ein besseres Angebot nur mit dem Einsatz weiterer kommunaler Mittel möglich gewesen – , so sollte Herr Bürgermeister Wagner die jetzige „Alternative“ ersatzlos umgehend streichen und zugeben, daß ein Homberger Nahverkehrsangebot angesichts der Haushaltslage der Stadt nicht bürgerfreundlich realisierbar ist. Dieses Abwürgen auf Raten ist unerträglich und wie gewohnt unehrlich.

  4. AlterSchwede4

    Wie wäre es denn, wenn der Bürgermeister mal nach Morschen fahren würde?

    Da geht das !

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/melsungen/dieser-faehrt-buerger-2271221.html

  5. Michael

    „Wie wäre es denn, wenn der Bürgermeister mal nach Morschen fahren würde?

    Da geht das !

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/melsungen/dieser-faehrt-buerger-2271221.html

    Super ! Warum machen die das in HR nicht genauso ???

  6. erdnusskoenig

    Warum geht in Homberg nicht, was in Malsfeld geht?

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/melsungen/malsfeld-einen-neuen-buergerbus-2354995.html

  7. DMS

    zu 6: „Fragen Sie den Bürgermeister.“

  8. Findelkind

    zu 6.

    Die Antwort 7. von DMS ist richtig.

    Sie ist ein ihnen übrigens bekanntes Zitat des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der CDU Pauli an den Stadtverordneten Schnappauf ( Blogbetreiber ) auf dessen Nachfrage und ist hier inzwischen zum Synonym für einen BM geworden der Antworten nicht, unvollständig oder falsch gibt.

    Zur Sache:
    Wie schon zum Thema Alternativen zur Verwendung des Kasernengeländes fragen sie hier Dinge die ihnen eigentlich bekannt sind:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=3817
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=3887
    .. hier lege ich ihnen den Kommentar von avaio ( den sie ja gut kennen ) ans Herz
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=4008
    hier lege ich ihnen den Kommentar des „Michel“ sehr ans Herz.

    Da der Bürgermeister dies wohl offensichtlich zur Chefsache gemacht hatte und diverse Statements zeigen, wie wenig er seit Dezember 2010 in dieser Angelegenheit bewegt hat, ist es tatsächlich das Beste wenn:
    Schreiben sie an den Bürgermeister und warten sie auf eine Antwort.

    Denn nur er kann dazu wirklich etwas sagen.
    Zumal er ja offiziell Sprecher des Magistrats und der Stadt ist !

  9. Teufelchen

    https://zukunft-fuer-homberg.de/zukunft-der-doerfer/

    21.5.14

    Vielen Dank für den Hinweis. Wir sollten uns tatsächlich einige Bürgerbussysteme anschauen, um zu ermitteln, welches nach und für Homberg passt. Einen “Schnellschuss” sollten wir m. E. vermeiden. Das, was wir machen, muss funktionieren. Wir stehen sozusagen ordentlich unter Druck. Deshalb ist jeder Hinweis auf funktionierende Systeme sehr, sehr hilfreich. 

    Als ich mich mit dem Thema Bürgerbus intensiver beschäftigt habe, bin ich insbesondere auf Modelle aus Nordrhein-Westfalen gestoßen. Dort ist das sehr ausgeprägt und z. T. wirklich toll organisiert.

    👿

  10. Ulti Maratio

    Neues vom Bürgerbus:

    https://www.nexusinstitut.de/de/arbeits-forschungsbereiche/mobilitaet-raum-demografie/38-laufende-projekte/638-projekt-buergerbus-homberg-efze

    https://www.nexusinstitut.de/de/institut/aktuelles-blog/637-09122015-neues-buergerbusprojekt-im-nordhessischen-homberg-efze

     

    Dazu gab es einen "Runden Tisch" im September 2015 2. Sitzung mit Bürgerbeteiligung ?

    Weitere Termine waren:

    Dienstag, 13. Oktober 2015 – 19 Uhr – Kultur- und Begegnungszentrum, Birkenweg 2 Dienstag, 10. November 2015 – 19 Uhr
    Dienstag, 24. November 2015 – 19 Uhr
    Dienstag, 08. Dezember 2015 – 19 Uhr 

    Hat man dazu je etwas gelesen? Auf der Homepage? In Homberg aktuell? in der HNA, ExtraTip oder hematnachrichten?

    Etwa Einladungen oder Ergebnisse?

    Das waren die "Bürger"

    Herr Kroeschell: Bürgerbus Wolfhagen/Zierenberg

    Herr Schumacher: Bürgerbus Kirchheim
    Herr Paul: Bürgerbus Knüllwald
    Herr Habbishaw: Thema Flexibus

    Frau Zielske/Herr Ziegler: Dorfläden/Angebote statt Menschen bewegen
    Frau Buchmann: Online-Angebote wie Flinc, BlaBlaCar, Uber
    Herr Groß

    organisiert einen Kleinbus für die gemeinsame Fahrt nach Leipzig (Kosten dafür können von der Stiftung erstattet werden), wer Interesse an einer Mitfahrt hat, meldet sich bitte direkt bei ihm. 

    https://www.herbert-quandt-stiftung.de/files/gesellschaftundpolitik/landmitzukunft/homberg_efze_protokoll_runder_tisch_2.pdf

    Anmerkung:
    Das sind alles Bürger die nicht auf solche Busse angewiesen sind.

  11. Ulti Maratio

    Homberger Bürger sind dabei 3 Politiker:
    Herr Kroeschell, ( der Heini – Erfinder )

    Herr Groß

    Herr Habbishaw

    Genau die Fachleute für das Thema Bürgerbus !

    Einfach IRRE – und keinerlei Öffentlichkeit seitens des Bürgermeisters und der Stadt !

    Fazit : Wer ist " WIR " ? in Homberg?

  12. dietmar groß

    Gemach, gemach, lieber Ulti Maratio,

    ich hoffe nicht, dass Sie unter Bluthochdruck leiden, sonst wird es für Ihre Gesundheit gefährlich bei der Aufregung, die den LeserInnen Ihrer Zeilen förmlich in die Augen springt !

    Ich frage mich allerdings: Warum regen Sie sich so auf ?

    Wenn Sie glauben, dass Ihre Kompetenz oder wessen Kompetenz auch immer gefehlt hat, dann wäre es besser gewesen, sich an der Projektarbeit zu beteiligen.

    Maulen auf die vorgetragene Art ist wenig zielführend.

    Tatsache ist:

    Die aktive Bürgerbeteiligung im Projekt "Land hat Zukunft" der Herbert-Quandt-Stiftung  wurde mehrfach öffentlich angekündigt und hat auch dazu geführt, dass eine größere Zahl (ca. 15 bis 20) Homberger Bürgerinnen und Bürger regelmäßig mitgearbeitet haben.(Auch wenn es nicht im Hingucker thematisiert wurde).

    Die Arbeitsgruppe hat das Thema "Verbesserung der Mobilität" /Bürgerbus zum Schwerpunktthema für die weitere Arbeit identifiziert.

    Dazu wird es demnächst mit einer größeren, öffentlichen Veranstaltung in der Stadthalle weiter gehen.

    Ob es zu einem Neustart eines Bürgerbusmodelles kommen wird, hängt ganz entscheidend davon ab, ob es genügend Meschen geben wird, die dieses Angebot wollen und wie intelligent und effizient es umgesetzt bzw. mit anderen Mobilitätskonzepten verbunden wird.

    Dabei sollte allen vorausschauenden Bürgerinnen und Bügern klar sein:

    Wenn wir abwarten, bis wir alternativlos darauf angewiesen sind, ist es zu spät !

    Deshalb, lieber Ulti Maratio:

    Ärmel hochkrempeln und mit denen zusammenarbeiten, die sich für das Thema engagieren anstatt in einer virtuellen Schmollecke wie Rumpelstilzchen herumzuhüpfen!

     

  13. Ulti Maratio

    Sogefällt mir die Diskussion.

    Bleibt die Frage, warum weder Stadt noch Quandt und Co. diese Informationen in die Öffentlichkeit tragen. Das steht hnter meinem Beitrag.

    Nur wer etwas weiß kann auch dazu etwas sagen.

    Was die Kompetenz angeht:
    Als Stadtverordneter sind sie in bestimmten bereichen bestimmt kompetent, inanderen weniger. Und je mehr Bürger man einbezieht, desto mehr "Kompetenz" bezieht man ein.

    Wenn also meine Kritik dazu führt, dass dieses Projekt in der Stadt nicht nur über die wenigen Kanäle und so selten kommuniziert word:
    Was finet man auf den Internetseiten der FWG, wo gibt es Protokolle die wiedergeben welche Ideenschon alles vorhanden sind?

    Gbt es eine Informationssammlung ui diversen Bürgerbussen in anderen Kommunen usw.

     

    Also mein Fazit:

    Öffentlichkeit und WIR gefühl muss wenn man weiterkommen will auch mal mehr plakativ an den Bürger herangetragen werden.

    Im Wahlkampf macht man das ja auch auch:
    Handzettel, sozusagen Werbung wie man sie tagtäglich findet. Auch mal selbst durch die Parteien verteilt.

    Also zurück: Suchen sie nach denen die die Ärmel hochkrempeln – der Hingucker ist leider die einzige Plattform in Homberg. Deshalb findet man halt auc Kritik fast ausschließlich hier konzentirert!

    Trotz der unbestritten engagierten Arbeit Einzelner der FWG. Wie sie es ja schon im Bauausschuss so für meine Begriffe zielgerichtet und gut taten.

    Viel Fortune !

    P. S.

    Bürger an Bord zu holen ist Aufgabe der Parteien und des gewählten Vertreters der Parteien. Und da hapert es doch ( nicht nur in Homberg ).

    Warum wohl?

    P. P. S.

    Auch der Hingucker ist eine Ideensammlung – wer nutzt sie ?

     

     

     

  14. Ulti Maratio

    Zur Beförderungspflicht muss man nachlesen

    § 47 Personenbeförderungsgesetz

    Örtliche Behörden legen den Umfang der Betriebspflicht und der Bereitschaft fest.

    Was nicht direkt im Gesetz steht:

    Der Unternehmer arbeitet ausschließlich. Nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten.

    siehe dazu auch

    HNA vom 15.10.2015 Taxi um 5 Uhr morgens. Keiner wollte fahren

  15. Maria

    Ich habe ja bei dem Thema Bürgerbus immer ein grummeln im Bauch, denn hier wird ein Punkt gern umgangen oder nicht zur Sprache gebracht. Die Personenbeförderungserlaubnis.

    https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerbus

    Da steht es auch nochmals gut drin.

    Die meisten Bürgerbusse werden über Vereine betrieben. Diese arbeiten meistens Gewinnbringend. Siehe hier: https://www.buergerbusse-in-deutschland.de/01_Navigation/Buergerbus-Frage-Antwort_01.html

    Doch bei unserer Stadt auch zu Herrn Wagners Zeit hatte ich immer das Problem mit dem Finanziellen und Versicherungstechnischen. Da müßte die Stadt sich noch weiter erklären.

    Ob die Fahrer ehrenamtlich arbeiten, wie sieht das dann mit Ersatz aus, wenn der Fahrer keine Lust mehr hat? Wie sieht das mit den Fahrpreisen aus damit man Kostendeckend fahren kann? Wie sieht dies im Schadensfall aus? Gemeindeunfallversicherung oder Insassenunfallversicherung? Ich habe da in unserem Fall einfach zuviele Fragen.

    Der Rest meiner anderen Fragen ist, wann soll der Bus fahren, wo, wie lange, wie oft, was ist in den Schulferien, wie sieht das mit Personen mit Behinderungen aus, sprich wer darf als Behinderter noch mit fahren?  Auch hier Fragen über Fragen.

    Dann stellt sich natürlich auch die andere Frage, wieso hat man 2011 nicht weiter gemacht? Wieso kommt dieses Thema jetzt wieder auf den Tisch? Als Wahlkampfthema um dann nach der Wahl wieder in der Schublade zu verschwinden? Ich denke dies ist doch eher die Wahrheit an diesem Thema.

     

  16. Ulti Maratio

    Offensichtlich habe ich aufgeschreckt. 

    Heute im Print ein großer Bericht zum Thema Bürgerbus /  Stadtbus. Es wird so getan, als sei das was Neues. Dabei gibt es das schon seit Anfang 2011.

    Da heißt es u. a. "Wer aus einem der Stadtteile zum Einkaufen, zum Arzt oder ins Kino fahren wolle, der könne oft nur auf den Schulbus oder das Anruf-Sammeltaxi zurückgreifen, heißt es in einer Mitteilung der Herbert-Quandt-Stiftung. Gerade für Kinder und Jugendliche, aber auch für ältere Menschen sei das ein Problem. Selbst in der Kernstadt sei es häufig nicht leicht, von A nach B zu kommen, seitdem der Stadtbus eingestellt wurde.

    Ich meine: Diese Erkenntnis bedarf keiner Experten der Quand Stiftung oder von Nexus

    Weiter: "Auch Bürgermeister Dr. Nico Ritz habe seine Unterstützung zugesagt, teilt Madeleine Buchmann von der Quandt-Stiftung weiter mit. Und weiter: „Damit bestehen gute Chancen für einen ehrenamtlich und selbst organisierten Fahrdienst in Homberg.“ 

    Ich meine: Nur weil der Bürgermeister Unterstützung zugesagt hat bestehen gute Chancen? War es nicht eine seiner Versprechungen vor fast 2 jahren schon im Wahlkampf da etwas zu tun?

    Und dann auch noch Unwahrheiten:

    "Eine Arbeitsgruppe aus rund 20 Hombergern hat die Idee entwickelt, das bestehende Angebot durch einen Bürgerbus zu erweitern."

    Ich meine: Die schmücken sich mit fremden Federn. Denn schon 2012 konnte man sowohl in Homberg aktuell, in der HNA und sogar auf der von Dr. Ritz als nicht notwendig erachteten Homepage lesen:
    ""Ein Bürgerbus soll künftig den Stadtbus ersetzen," verkündete Bürgermeister Martin Wagner am 12. Juli 2011. Homberger Bürger sollen den Stadtbus fahren."

    Da und in einigen weiteren Berichten sowie Kommentaren findet ,man übrigens einiges zum Thema Stadtbus und Bürgerbus. U. a. auch, dass ein Bürger seit 5 Jahren darauf wartet eine Antwort der Stadt zu bekommen.

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=5068

    "Auch an der Belebung der Innenstadt und an kreativen Konzepten für leerstehende Häuser wollen sie arbeiten. "

    Ich meine: Die sollten sich auf ein Thema beschränken. Denn so erhebt man indirekt den Anspruch man wisse alles und jedes aus deisen 3 Feldern.

    Noch ein Nachtrag zu herrn Groß:
    Ich habe weder Blutdruckprobleme während ich solche Zeilen schreibe, noch bin ich aufgeregt. Eher bin ich frustriert weil, wenn man hier mal auf das Datum schaut, ein Thema das ja schon 2011 aktuell war in 5 Jahren nicht voran gebracht hat.

    Weder bei den etablierten noch bei den neu mit Sachpolitik angetretenen Stadtverordneten der FWG. Zu der sie ja nun mal gehören.

    Welche Ideen gab es denn in ihren "Kompetenzzentren", die man in das Parlament brachte?

    https://fwghr.wordpress.com/ag/

    P. S. Hier zeigt sich auch, ob der Blogbetreiber seinen Blog klar vom Wahlkampf Bürgerliste trennen kann. Denn wenn man Kritik an der FWG nicht mehr in Kommentaren zur Diskussion stellen darf, ist das eine einseitige Ausrichtung.

     

  17. dietmar groß

    Hallo Ulti,

    der Beitrag heute liest sich auch schon  viel entspannter.

    Wenn Sie Ihren Frust  konstruktiv bearbeiten wollen, empfehle ich Ihnen dringend die Mitarbeit in der AG, die sich hoffentlich zahlreich am 11. 2. in der Stadthalle trifft.

    Oder wollen Sie abwarten, bis das Projekt gescheitert ist, um sich darin zu bestätigen, dass sich wieder keiner drum gekümmert hat ?

    Dietmar Groß

     

  18. neuer

    Die Darstellungen und Kommentare des Herrn Groß dürfen Sie nicht so ernst nehmen. War es nicht Herr Groß, der seinerseits in Homberg am Marktplatz einen BIO-Gemüseladen eröffnen wollte ?

    Leider ist es nicht zum Tragen gekommen, weil die Bürger nicht mit der Vorfinanzierung einverstanden waren. Bisher hat er sich in Homberg nicht eingebracht, lediglich als Mitglied im Vorstand der FWG.

  19. Kritischer Bürger

    Erst einmal gebührt allen ehrenamtlichen Stadtpolitikern Anerkennung.

    Aber mal ehrlich: Ich glaube kaum, dass sich alle Politiker in Homberg ausschließlich wegen der Gemeinnützigkeit zur Verfügung stellen.

    Die Reputation wächst doch auch mit dem Amt. Das genießen doch auch manche Politiker. Man gehört zur Stadtgesellschaft.  Zu diesem Kreis gehören die -vermeintlich ? – wichtigsten Personen einer Stadt. Deshalb fällt es doch vielen alten Recken schwer aufzuhören.

    Den Vollblutpolitiker Schnappauf nehme ich da aus. Seine Motivation in höherem Alter hat meines Erachtens andere Gründe. Die Stadtentwicklung u.v.m. lässt ihn nicht zur Ruhe kommen.

    @ Herrn Groß

    Bald beginnt der Wahlkampf. Wenn Sie zu sehr Dampf ablassen, könnte dies schädlich sein. 🙂

    Ich überlege noch, wie ich die Stimmen auf die Kandidaten der Bürgerliste und FWG verteile…. 

  20. Frau Schild

    Zu 18:

    Ich verwende jetzt mal die Formulierung von "Neuer":

    Die Darstellungen und Kommentare von "Neuer" dürfen Sie nicht so ernst nehmen….denn:

     

    Seine Behauptungen in Beitrag 18 sind durchweg falsch.

    1. Er schreibt, der Gemüseladen am Marktplatz sei nicht zustande gekommen, weil die Kunden "nicht mit der Vorfinanzierung einverstanden " waren. 

    Das ist Unsinn. Es gab eine Abstimmung unter den Kunden, die ergab, dass die Kunden lieber weiterhin nach Mühlhausen zum Hofladen fahren wollten. Dort kann man gut parken und muss schwere Einkäufe nicht weit tragen.

    Was die sogenannte "Vorfinanzierung" angeht, so ist der Hofladen in Mühlhausen durchaus auch (nicht nur) ein Mitgliederladen, bei dem die Kunden, die Mitglied sind, einen Beitrag monatlich leisten und dafür zu günstigeren Preisen einkaufen können. Dieses Konzept der Mitgliederläden gibt es immer häufiger.

    2. Zu Herrn Groß: Er war noch nie im Vorstand der FWG – er ist Mitglied in der StaVo und war Vorsitzender des Bau-Planung-Umwelt-Ausschusses.

  21. Ulti Maratio

    #Maria

    "Die meisten Bürgerbusse werden über Vereine betrieben. Diese arbeiten meistens Gewinnbringend."

    Sobald der Bürgerbus kommerziell = gewinnbringend betrieben wird, sind alle Erfordernisse einer Taxilizenz erforderlich und die Fahrer müssen einen PersBefSchein haben, mit mindestens 8,50 € entlohnt werden. Sollte es bereits Taxibetriebe am Ort geben, so braucht man ggf. die Zustimmung weil man ja sonst in den Unternehmensbetrieb eingreift und unter ungleichen Bedingungen als Konkurrent auftaucht. Entsprechende Versicherungen für Personal und Fahrgäste sowie eine hohe Kfz-Haftpflicht sind ebenfalls notwendig.

    Sinnvoll ist nur ein mit Standheizung ausgerüsteter Bus, der auch Rollstuhlfahrer, Rollatoren, Kinderwagen, evtl. auch mal ein Fahrrad mitnehmen kann. Er sollte in seinen Abläufen auf Öffnungszeiten der Geschäfte, Ärzte, Apotheken und Behörden abgestimmt sein und dort halten wo diese sich befinden. Damit scheiden feste Haltestellen und ein fester Linienverlauf aus, weil ja nicht immer alle Haltestellen angefahren werden müssen. Das läßt sich nur über ein AST ähnliches Bedarfsgesteuertes Verfahren, zumindest was Homberg anbetriff,t sinnvoll etablieren.

    Denn Leerfahrten sind nicht nötige Kosten.

    Dazu kommt die Anbindung an den ÖPNV.

    Hierzu ist bedarf es enstprechendem Personal, einer Garage samt kleineren Warte- und Lagermöglichkeiten. Für den Fall der Reparatur einen vereinbarten gleichwertigen Ersatz.

    Für die Ortsteile ließe sich eine Art Mobilitätsservice schaffen.

    Ein Bürger mit Fahrzeug bietet immer dann, wenn er fährt und Platz ist, die Zeiten passen  Mitfahrmöglichkeiten an. Dazu bedarfs es nur eines Ansprechpartners der beide Seiten zusammenbringt. Oder man schafft von vornherein im Ortsteil Mitfahrgemeinschaften. oder einfach nur jemand, der für andere Wege miterledigt und Einkäufe die schon bestellt sidn, mitbringt.

    Hier könnte der Seniorenbeirat z. B. Hilfe vor Ort bieten, einsammeln und für eine zentrale Abholmöglichkeit sorgen.

     

    usw. 

    tausend Ideen – viele davon schon an anderer Stelel gemacht und erprobt. Und auch im Hingucker gibt es dazu jede Menge Ideen.

    Mal sehen was die Gruppe der etwa 20 unbekannten Homberger Bürger zusammen mit den Mitarbeitern von Quandt und nexus da findet.

     

     

     

     

     

     

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