HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Gewerbegebiet mit Bahnanschluss: eine Chance für Homberg.

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Wird die Chance genutzt werden?

Nur wo Arbeitsplätze sind und neue entstehen, werden die Menschen bleiben und nicht abwandern. Es liegt also an allen Verantwortlichen in der Region in diese Richtung gemeinsam tätig zu werden.
Im interkommunalen Standortwettbewerb um Gewerbeansiedlung haben wir den Vorteil der zent-ralen Lage und wir haben den Vorteil einer noch vorhandenen und wieder zu aktivierenden Bahn-trasse mit der Gewerbeflächen erreichbar sind.
Den Vorteil von Gewerbegebieten mit Bahnanschluss in zentraler Lage in Europa dürfen wir nicht verschenken. Gerade wurde in Berlin der ‚“Masterplan für Güterverkehr und Logistik“ in Berlin verabschiedet, in dem es heißt:

Aktuelle Studien prognostizieren eine Zunahme der Güterverkehrsleistung von 2004 bis 2025 um rund 70 Prozent. Mit diesem Wachstum eng verbunden sind umwelt- und klimapolitische Herausforderungen: Der Verkehr ist schon heute für rund 20 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich und verbraucht rund 70 Prozent des Mineralöls.

Mehr Verkehr auf Schiene und Binnenwasserstraße
Umweltfreundliche Verkehrsträger wie Schiene und Binnenwasserstraße sollen beim Gütertransport ver-stärkt zum Einsatz kommen. Dazu werden die Mittel für den kombinierten Verkehr aufgestockt: von 62,5 Millionen auf 115 Millionen Euro pro Jahr.

Wir stehen erst am Anfang der Phase der immer teurer werdenden Energie. Gewerbegebiete mit Schienenanschluss werden bald noch stärker gesucht werden, als es jetzt schon zu beobachten ist. Wir haben die Chance, uns kurzfristig mit der Bahnlinie Treysa-Homberg und langfristig mit einer Verlängerung bis Malsfeld eine vorteilhafte Position aufzubauen.

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Es reicht nicht aus ,Homberg mit immer neuen Festen zu bespaßen, es muss auch zukunftsträchtige Substanz geschaffen werden.

>>Logistikbranche: Frachtkosten steigen, nur Schienentransport wird billiger

>>VCD zum Hessentag: Bahnstrecke nach Homberg (Efze) reaktivieren

>>Gewerbegebiet mit Bahnanschluss, das “brummt”. Wann nutzt Homberg seine Chance?

>>Investorentäuschung: Gleisanschluss


13 Kommentare zu “Gewerbegebiet mit Bahnanschluss: eine Chance für Homberg.”

  1. Konsument

    Richtig! Nicht fordern, sondern fahren – Bahn fahren. Daran krankt es generell bei der Diskussion um das Thema Bahn. Ob Personenverkehr oder Güterbahn. Bei der Bahn redet jeder mit. Am lautesten diejenigen, die gerade noch wissen, dass es bei der Bahn keine Dampflokomotiven mehr gibt.

    Ich bin leidenschaftlicher Autofahrer. Aber: pro Jahr fahre ich geschäftlich und privat rund 25.000 km mit der DB AG. Aus diesem Grund nehme ich mir das Recht, behaupten zu können, dass die DB jeden Tag eine gewaltige Leistung erbringt. Weder für das Wetter, die sog. Personenschäden oder die spielenden Kinder an der Strecke kann man die Bahn verantwortlich machen.

    Ob Behörde oder AG, es muss sich betriebswirtschaftlich rechnen, eine Strecke zu betreiben. Sicherelich lassen sich Dinge quersubventionieren. Das darf aber kein Dauerzustand sein. Also werden Strecken stillgelegt, wenn es sich nicht mehr rechnet. Schuld daran trägt der Kunde, der die Bahn nicht nutzt, aber auch die Bahn selbst trifft eine Mitschuld. Ein attraktives Angebot hat zur Folge, dass ich Kunden gewinne. Vertaktung und Anschlüsse an Umsteigebahnhöfen, ansprechende Stationen und Bahnsteige, eine höhere durchschnittliche Reisegeschwindigkeit und letztendlich die Kombination der Verkehrsmittel (Park&Ride) sorgen für steigende Fahrgastzahlen und damit für eine höhere Auslastung der Züge. Zahlreiche Beispiele in Rheinland-Pfalz belegen dies. Im Übrigen alles in den jahren 1988 bis 2003 unter einer sozial-liberalen Koalition entwickelt und umgesetzt.

    Wenn wir an eine Reaktivierung von Bahnstrecken und Anschlüssen denken, dann müssen wir als Steuerzahler Geld in die Hand nehmen und für die entsprechenden Standards sorgen. In Homberg könnte es für eine Güternbahn reichen. An Personenverkehr verschwende ich keinen Gedanken. Sicherlich würde mir als Nichteisenbahnerkind warm ums Herz, wenn Homberg einen aktiven Bahnhof sein eigen nennen könnte. Wer sich aber mit der Historie der Kanonenbahn von Berlin über Homberg nach Metz beschäftigt hat, weiß, dass hier nie Fahrgäste von A nach B transportiert werden sollten.

    Frage:
    Wieviel Bürgermeister, Stadträte oder -verordnete und nicht nur die aus Homberg, haben die Bahn in diesem Jahr als Reisemittel für ihren Sommerurlaub gewählt?

  2. DMS

    @Konsument.

    Die gestiegenen Energiekosten haben im Nahverkehr schon jetzt zu einer verstärkten Nutzung der Bahn geführt. Bei weiter steigenden Benzinpreisen wird die Bahn notgedrungen weiter in Anspruch genommen werden, weil sich parallel durch schlechte Entlohnung auch immer weniger ein Auto leisten können.

    Hier geht es aber vorerst um einen Bahnanschluss für den Güterverkehr, es gehört zu der Kategorie Anschlussgleis, für das geringere und damit kostengünstigere Standards gelten als auf Fernstrecken. Bei der Wahl des geeigneten Transportmittels wird schon der ökonomische Druck zur Verlagerung Richtung Bahn größer. Die Verkehrssituation wird ein übriges dazu tun.
    Bei den Kosten wird lediglich bei der Bahn gefragt, ob der Ausbau der Strecke wirtschaftlich sei. Im Straßenbau stellt keiner diese Frage, da werden weit größer Summen verbaut.

  3. Barolle

    Nur zur Erinnerung :

    „Seitens der Immobilienverwaltung wurde für das Gesamtgebiet ein Verkaufsverbot ausgesprochen, da hier Fragestellungen in Verbindung mit der bereits erfolgten Ausweisung des Standortübungsplatzes als FFH-und Vogelschutzgebiet offen sind.“

  4. Barolle

    Ergänzung zu #3 :

    Wie man Naturschutz erfolgreich als Naherholungsgebiet und Tourismusattraktion auf ehemaligen Industrieflächen realisiert zeigt die Stadt Borken mit dem unter Naturschutz stehenden ehemaligen Tagebau bei Trockenerfurth.

  5. DMS

    Bevor hier die Details erörtert werden, wäre es an der Zeit, dass sich Kreis, Kommunen und Verbände an einen Tisch setzen und das Thema diskutieren und die offenen Fragen benennen. Solange nicht der erste Schritt gemacht worden ist, brauchen wir hier nicht den fünften Schritt zu diskutieren.

    Zur Zeit geht es nicht um den Personenverkehr, sondern nur um den Güterverkehr.
    Als die Strecke noch befahren wurde, liefen darüber die Waggons der Firma Circle, die für VW im ehemaligen Fissmann-Werk Teile verpackten. Die Fa. Scherm hatte ebenfalls später in diesem Werk für VW gearbeitet, die Waren wurden allerdings per Lkw an- und abgefahren.
    Es gab in der Zwischenzeit schon Interessenten aus der Autobranche, die ebenfalls interessiert waren.

  6. nordhesse123

    Setzt euch mit Herrn Stiebeling aus Sondheim in Verbindung, der hat seit Jahren Kontakt mit den Verantwortlichen

  7. Mirko

    Die Fa. Scherm lagert immer noch Teile für Volkswagen ein. Wenn eine Fa. wirklich Interesse an diesen Hallen hat und Unterschriften für Verträge vor liegen, dann muss auch der Bahnanschluss wieder hergestellt werden.

    Barolle, wenn du der Meinung bist, Homberg muss ein Rückzugsgebiet für Erholungssuchende werden, dann stirbt die Stadt wirklich aus. Junge Menschen brauchen qualifizierte Arbeitsplätze hier in der Region, sonst ist Nordhessen bald tot. Wir sind eh schon ein Armenhaus im Bundesland, da werden uns Luftschlösser wie Calden oder Beberbeck nicht weiter helfen. Hier wird Natur weiter platt gemacht, das Landschaftsbild nachhaltig zerstört.
    Diese Gelder werden dringend für den ÖPNV und den Ausbau gebraucht.

    Die Fa. Scherm nutzt der Stadt schon, sie nutzt Hallen, die sonst leer stehen und verfallen würden. Gerade Zulieferer für VW, B. Braun Melsungen sollten doch nach Homberg gelockt werden. Es wird da immer wieder Interessenten geben, die sich hier oben ansiedeln möchten.

  8. Marc

    Habe mich mal mit der Stadt in Verbindung gesetzt.
    Leider ist der Bürgermeister bis 4. August im Urlaub.
    Naja, sei es ihm nach dem Hessentag gegönnt.

  9. DMS

    @nordhesse 123

    Ja, Herr Stiebeling setzt sich seit vielen Jahren immer wieder für die Reaktivierung der Bahnlinie ein. Dazu hat er zahlreiche Briefe an alle politisch Verantwortlichen geschrieben, angefangen bei den Bürgermeistern bis hin zu den Europaabgeordneten. Er hat auch immer wieder das Gespräch gesucht und Überzeugungsarbeit geleistet. Noch zur Adventfeier am Seniorennachmittag in Sondheim 2007 hat ihm der Bürgermeister in aller Öffentlichkeit gesagt, dass zwei Anträge eingereicht worden seien. Gehört hat man davon seit dem nichts. Ob die Aussage stimmt ist somit auch fraglich.
    Leider hat der Einsatz bisher nur verständnisvolle Worte aber keine politischen Taten hervorgebracht.

    Der Einsatz von Herrn Stiebeling ist vorbildlich. Wenn man noch bedenkt, dass er im letzten Jahr seinen 80en Geburtstag gefeiert hat, dann ist das um so beachtlicher.

  10. Barolle

    Manchmal kommt mir der Herr Stiebeling vor wie Don Quichotte im Kampf gegen Windmühlenflügel.
    So viel Jahre. So viel Aktivität. Und dann immer noch da zu sein wo man vorher war.

    Und wenn das mit den beiden Anträgen nicht der Wahrheit entspricht habe ich ein Problem den Betreffenden Herrn noch als Mitmenschen anzusehen.
    Jeder weiß doch wie man Menschen nennt die die Wahrheit oder die Unwahrheit sagen.

    Übrigens : Könnte doch mal ein Stadtverordneter bei der nächsten Sitzung was fragen.
    Oder unerlaubter Weise einfach mal ein Zuschauer.
    Auch wenn es nicht auf der Tagesordnung steht.
    Und da wäre es doch am BM zu zeigen wie toll er ist : Am nächsten Tag dem Frager die Unterlagen zeigen!
    Wetten das das nicht der Fall sein wird?

    Und an den Senioren liegt es einen so freundlichen Weihnachtsmann entsprechend den Fakten Willkommen – oder nicht Willkommen zu heißen.
    Da spendier ich doch glatt ne Pizza, nen Speck- oder Flammkuchen bei Pizza Wagner !!
    a. für den Frager hier
    b. für den Frager imForumsbeitrag : Wohnen in der Altstadt.
    Das Geld hinterlege ich schon mal bei DMS.
    Und zwar noch in dieser Woche!!!

    Schönen Abend noch

  11. Eingeborener

    Siehe HNA was Borken macht!!!

    Neue Gleise auf Borkener Gewerbefläche

    Borken. Die Stadt Borken will auf dem ehemaligen Preag-Gelände, ihrem heutigen Gewerbegebiet „Am Kraftwerk“, weitere Betriebe ansiedeln. Voraussetzung ist die Verlängerung des bereits vorhandenen Gleisanschlusses.

  12. DMS

    zu 11:

    Was Borken erst bekommt, hat Homberg schon lange: „Gleisanschluss im Industriegebiet“, heißt es jedenfalls auf der Homberger Homepage unter dem Stichwort „Wirtschaft“. Das dieser Gleisanschluss mittlerweile von Bäumen überwuchert ist, wird verschwiegen.

    Otto Stiebeling hat sich jahrelang mit aller Kraft für eine Wiederbelebung des Bahnanschlusses für Homberg eingesetzt. Auf seinem 80. Geburtstag machte ihn der Bürgermeister noch Hoffnung: es sei etwas im Gange, deute er an. Das war vor zwei Jahren, nichts ist seitdem geschehen.

    Borken deutet nichts an, sondern dort wird gebaut.

  13. Belzebub

    In Borken wird ja auch was gemacht , wenn es auch nicht immer klappt ,aber in Homberg sind ja immer nur die schlauen die was zu sagen haben .Ein Bürgermeister der sich vertreten lässt(Rechtsbeistand) um ja die wahrheit zu sagen .Lügen haben kurze beine sie haben kein vertrauen mehr bei den Bürgern,und zu recht .sie und ihre freunde die zu ihnen stehen sollte man zum teufel schicken. Und der nachgemachte pizzabäcker gleich mit ,was ist mit dem gelände auf beiden seiten der Bundeswehr was angeblich von Herrn wagner angeboten worden ist für (Firmen) ,seine freunde sind falsche freunde .Nachtrag: Edgar-Franke ist jemand der was bewegt, ihr vertreter :Monstädt) und sie sollten den hut nehmen und mit ihnen alle ihre Kollegen,die sie unterstützen Bernd Siebert soll sich um seinen wahlbereich kümmern, und nicht dem Bürgermeister die stange halten der nix sagen will weil er dreck an den hacken hat .Hochmut kommt vor dem fall (pizza verkäufer) ,Marktplatz. Selbstsucht ist auch eigensucht .Parteifreunde.

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