HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Holzhäuser Straße 3: Abbruch geplant

 
Der größte Teil des Fachwerkgebäudes Holzhäuser Straße soll abgebrochen werden. An der Straße sollen nur noch Erdgeschoss und erstes Obergeschoss als Fachwerk stehen bleiben.
 

Belastungen behauptet, aber nicht belegt

Als Begründung wird die Belastung des Gebäudes mit Phenol und Quecksilber genannt.

Die Stadt hat kein unabhängiges Gutachten vorgelegt, aus dem ersichtlich ist, wie die Schadstoffe festgestellt wurden.
In welchem Umfang sind mögliche Belastungen vorhanden?
Falls Schadstoffe nachgewiesen werden, sind auch Konzentration und Grenzwerte zu nennen.
 

Auch der Vergangenheit wurde mit Gutachten getäuscht

Erinnert sei an den Fall des Solarparks auf dem Standortübungsplatz, von dem auch behauptet wurde, er sei schwerwiegend durch die Vornutzung geschädigt. Für den Solarparkbau brauchte man eine festgestellte Belastung des Geländes, um bauen zu können. Diese Belastung gibt es nicht, wie auch die Staatsanwaltschaft gutachterlich festgestellt hat. Diese Belastung war erlogen.

Erinnert sei auch an die Asbestarbeiten vom Forst- und Umweltdienst in der ehemaligen Dörnbergkaserne. Die vorgelegten Gutachten, die belegen sollten, dass es keine Asbestfasern gab, waren falsch. Der Staatsanwalt nahm daran keinen Anstoß, er sagte nur, es seien schriftliche Lügen – und es sei nicht strafbar, zu lügen.

Erinnert sei auch die falschen Beschlussunterlagen für den Verkauf an die Panzerverschrottung, die aus den veröffentlichen Sitzungsunterlagen gelöscht wurden.

Erinnert sei auch an die falsche Beurkundung der Abwassersatzung.
 

In Homberg ist vieles möglich, auch wenn es nicht rechtmäßig ist.

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5 Kommentare zu “Holzhäuser Straße 3: Abbruch geplant”

  1. Phil Antrop

    Der Eingang erscheint nicht barrierefrei zu sein. Ist ein Aufzug dort vorhanden?

    Den Fachwerkrest stehen zu lassen ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Man kann nicht alles erhalten, aber man kann zumindest der Optik wegen Fachwerk erhalten – und sei es eine Verblendung, die nicht auf Jahrhunderte ausgerichet sein muss.

    Für mich ist das eine städtebauliche Missgeburt.

    Wie schon festgetsellt hat man die Folgekosten der ganzen Aktivitäten von Obertorstraße 1 bis hin zur Holzhäuser Str. überhaupt nicht im Bick. Es sind ja noch nicht einmal Rücklagen geplant, um Modernisierungen und Reparaturen sicherzustellen.

    Dazu kommt: man speist die Ortsteile mit Platzkonzerten und Übergabe der DGH ab. Nur um irgendwelche Träumereien einzelner oder kleiner Gruppen der Bevölkerung zu verwirklichen.

    Slbst das als Tourist Info genutzte Haus Wicke ist bis heute mit Bau- oder Sicherheitsmängeln behaftet. Der " Schweinestall" wird zum Aktenlager, Aufgänge sind nicht korrekt abgesichert und Glastüren nicht sichtbar usw. Barrierefreiheit möchte ich gar nicht erst ins Spiel bringen.

    Die Arbeitsverhältnisse vor Ort dürften einen Überprüfung auf Arbeitsplatzgestaltung nicht standhalten. Alles auf dem Rücken der Mitarbeiter. 

    Der Möbelwagen wird nicht genutz und die Fenster im Obergeschoß des Hauses dürften auch Sanierungsbedürftig sein.

    Kurz und knapp: Homberg vergammelt so langsam, weil kein Geld für solche kleinen aber wichtigen Dinge ist !

    Wo bleiben Personalrat und Betriebsschutz ?

  2. Wähler

    Täusche ich mich oder ist es wahr, dass der Erhalt von Fachwerkgebäuden eine vornehme, jedoch kostenintensive Angelegenheit ist?

    Im Namen zukünftiger Generationen frage ich," wer soll das bezahlen, wer hat soviel Pinke, Pinke, wer hat das bestellt?"

    Phil Antrop

    Mit der geplanten Ausrichtung des Neubaus kann ich mich abseits der Kaufwut der Homberger Entscheider sogar anfreunden.

    Mögen gute Architekten entscheiden, ob der Erhalt der Originalfassade mit Teilgebäude eine lohnenswerte Überlegung ist.

    Wahrscheinlich sind die Würfel im Küchenkabinett längst gefallen.

  3. DonQuijote

    Das Dach bzw. der Anbau erinnert mich (rein optisch) irgendwie an den Bau von Tebartz van Elst in Limburg….

  4. Scherzbold

    Und wer ist der " Homberger Tebartz van Elst?"   🙂

    Wo ist der ehemalige Limburger Bischof eigentlich heute? Im Vatikan?

    Googlen verkneife ich mir, ebenso wie zu ehemaligen "Homberger Stararchitekten."

    Ich vermisse den "Namenserfinder"  –  war es "Bürger 2014"?

     

  5. Frustrierter

    "Dazu kommt: man speist die Ortsteile mit Platzkonzerten und Übergabe der DGH ab."

    Dieser Einschätzung von Phil Antrop folge ich gern.

    Nur: Haben die Ortsvorsteher und Ortsbeiräte keinen "A…."  in der Hose, um dieses Spiel der "Homberger Zentralregierung" zu erkennen?

    Vorzeigeobjekte, schön und gut, wenn der Rest vernachlässigt wird, droht irgendwann der Knall.

    Fragen sie die noch lebenden Größen vom sozialistischen Bauernstaat, wohin das führt.

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