HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Protest in Dickershausen /5

Wer durch Homberg-Dickershausen fährt, kann die zahlreichen Protest-Schilder an der Straße nicht übersehen.

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>>Neuer Basaltsteinbruch bei Dickershausen geplant /1
>>Basaltabbau Dickershausen: Ortstermin /2
>>Dickershausen und Basaltabbau: Lageplan /3
>>Dickershausen: der Regionalplan und die Worte des Bürgermeister /4


7 Kommentare zu “Protest in Dickershausen /5”

  1. Batman

    Am Montag den 07.07.2008 ist um 20 Uhr eine versammlung in Dickershausen im DGH mit dem Bürgermeister, Thema ist ja klar, wir hoffen auf sehr rege beteiligung, auch durch Sipperhäuser und Mörshäuser.

  2. Barolle

    Wenn ich ja wüsste wie man mit dem ÖPNV hin und wieder zurückkommt – na vielleicht findet sich auch ein
    neutraler Beobachter.

    Würde mich auch mal interessieren ob da alle Unterlagen dabei sind wie z. B.
    + Regionaler Rahmenplan Auszüge ,
    + die erste Einladung,
    + Briefe hin ( und her ??? ) zur Einsicht
    die Möglichkeit an Ort und Stelle Kopien anzufertigen und zu erhalten.
    Evtl den gleichen Sachverständigen der bei der Ortsbeiratssitzung dabei war
    vielleicht ja auch das Fernsehen der HNA ????

    Und quasselt euch richtig aus, schont euch nicht in der Sache – aber – geht friedlich miteinander um und findet einen Konsens.

    Viel Erfolg

    Schade nur das so eine Versammlung ( kurzfristig ?? ) einberufen wurde und auch noch in den Ferien stattfindet.
    Nimmt die Chance das ALLE die Möglichkeit haben zu kommen.

  3. Batman

    Also zur Info,
    die Versammlung war sehr gut besucht, aber von seiten des Bürgermeisters, war es eher wie eine Tupperparty, er wollte uns eigentlich nur was aufschwätzen.
    Alles wurde schön geredet, und die Stadt macht auch ein mords Geschäft dabei, weil in 30 jahren pachtvertrag, „richtig fette“ 1,6 bis 1,8 mio Euro abfallen, respekt bei der „riesen summe“ fallen ganze 40 bis 50 tausend Euro im jahr ab. Das heist, weil ja wie gestern erfahren der Vertrag mit der Firma Beisheim schon im April 2007 unterschrieben wurde, das eine ruhige und schöne Landschaft und wohndomizil für junge Familien, für einen wirtschaftlich nicht erwähnenswerten Betrag kaputt gemacht und verschenkt wird!!!

    Aber da ja auch noch viele vernünftige Menschen von den Fraktionen vor Ort waren, und wir ja sehr davon ausgehen, das diese besser rechnen können als BMW, hoffe ich das die Stadtverordneten Versammlung mit großer mehrheit auf unserer Seite steht.

    Jedenfalls eines steht fest, es wird weiter um das schöne Dickershausen gekämpft, und die Menschlichkeit wird hoffentlich siegen.

  4. Mirko

    @ Batman

    Andere Dörfer und Gemeinden leben auch mit Steinbrüchen, Betonwerken etc. vor der Haustüre.
    Über 100 Jahre lang wurde in meiner Gemeinde Borken Braunkohle abgebaut, und da ging es nicht sauber zu. Umweltverschmutzungen, Feinstäube, Lärm, das wurde hingenommen, weil es der Stadt gut ging und die meisten Menschen auf der Preag beschäftigt waren.
    Dagegen ist euer Steinbruch nur ein kleines Licht. Auf der anderen Seite ist es auch für eine Stadt wie Homberg legitim, neue Firmen ins Stadtgebiet zu holen.
    Etwas weniger Populismus ist in eurem Fall wohl angebrachter.

  5. DMS

    @Mirko

    1. Es ist eine Frage des politischen Stils, wie man mit den Bürgern über Planungen vorher spricht, wie man informiert. Das bisherige Vorgehen hat nur äußerlich etwas mit Demokratie zu tun. Die Versammlung gestern, am 7.7. 2008 im Dorfgemeinschaftshaus in Dickershausen hat ein Leser mit einer Verkaufsveranstaltung verglichen, wo man was angedreht bekommen soll.

    2.Über Planungsvorhaben, die die Bürger stark tangieren, sollte man einen Konsens vorher herstellen und nicht über die Köpfe der Bürger hinweg entscheiden.

    3. Bei allen Gewerbeansiedlungen muss die politische Gemeinde entscheiden, wie die Vor- und Nachteile zu gewichten sind. Dazu gehört auch eine wirtschaftliche Abwägung.
    Wenn für die Stadt maximal 60.000 Euro im Jahr an Pacht anfallen, dann ist dem gegenüber zu stellen:
    Kosten für Straßenschäden,
    Lärm- und Staubbelastungen,
    Wertminderung der betroffenen Grundstücke,
    Auswirkung auf das Grundwasser,
    Kosten für die Rekultivierung.

    Eine solche Rechnung ist nicht vorgelegt worden.
    Die Entscheidung ist hinter verschlossener Tür gefallen.
    All das hat etwas mit Demokratie zu tun, aber absolut nichts mit Populismus.

  6. Barolle

    @Mirko
    Bei Ostheim wurde auch Braunkohle für Borken abgebaut. In Dickershausen gab es einen Steinbruch.
    In Borken wurde für viele Bürger viel erzielt. Die ganze Stadt hat davon gelebt.
    Und in Homberg geht es, um es mal mit Hilmar Koppers Worten auszudrücken, um „Peanuts“ von 60 000 € im Jahr.
    Damit ließe sich noch nicht einmal der BM bezahlen !!!
    Wie viel Arbeitsplätze entstehen denn dort überhaupt ???
    Gleichzeitig entsteht bei der bisherigen Gemeinde des Firmensitzes ein Minus in mindestens gleicher Höhe und Menschen müssen umziehen oder pendeln. Diese Kosten mal eingerechnet nur um vom Kirchturmdenken mal ein bisschen abzukommen sollten mit eingerechnet werden.
    Und die Innenstadtbelebung wird DAMIT auch nicht vorangebracht !

    Zur rechtlichen Seite :
    „Das heist, weil ja wie gestern erfahren der Vertrag mit der Firma Beisheim schon im April 2007 unterschrieben wurde…“

    Lag der Vertrag vor, evtl geschwärzt an den Stellen die Firmenrelevant sind ? Ist die Pacht in ihrer Höhe korrekt ?
    War der Vertragsschluss Thema einer Sitzung der Stadtverordneten oder des Magistrats ? Wurden die Rechte dort beachtet
    War der Vertragsschluss rechtlich zulässig und welche Klauseln enthält er ? Wer hat unterschrieben ? Welche Vorleistungen darf die Stadt erbringen? Ist die Rekultivierung gewährleistet ? Welche Verpflichtungen bzgl des Umweltschutzes oder einer TA ist die Firma eingegangen ? Verspricht sie nur Minimalwerte oder tut sie mehr ? usw usw

    Und vergiss nicht noch mal nachzulesen , welche Informationen hier im Hingucker bzgl eines Besuchs seitens Dickershäuser Bürger
    in einem Ort mit einem Steinbruch der betreffenden Firma entstanden sind.
    Zum politischen Stil :
    Dies hier mit „Stil“ zu bezeichnen ist Hohn. das ist Ignoranz und Selbstherrlichkeit. Nichts anderes.
    Wenn die Homberger Bürger ( nicht nur die aus Dickershausen ) dieses Verhalten seitens eines direkt von ihnen gewählten Bürgermeisters dulden, statt jetzt gegen ihn selbst vorzugehen, ( Hat er nicht alle diese Tatsachen verschwiegen ?? ).
    Wenn sie die politische Instinktlosigkeit von CDU und FDP weiter ertragen wollen, dann steht ihnen das selbstverständlich frei dies zu tun !
    Aber dann sollten sich alle anderen bisher aktiven und ehrenamtlichen Helfer fragen, ob sie für diese Bürger noch da sein wollen.

    Spätestens jetzt würde ich als Homberg Bürger meine Stunde gekommen sehen, um für meine Heimatstadt und das Klima zu kämpfen.

    @dms
    Warum geht er denn noch zu einer Stadtverordneten- oder Magistratsversammlung, wenn hinter verschlossenen Türen Hombergs Zukunft schon längst ausgehandelt ist. Ein aufrechter Demokrat sollte einer solchen Farce fernbleiben und Zeichen setzen.
    Setzt euch vor die Tür mit einem Plakat in der Hand.

    Also : Wann beginnt der Anlauf zur Abwahl eures „Bürger“meisters ???

  7. Batman

    Und Arbeitsplätze soll es 2-3 Facharbeitsplätze geben, die wird die Firma Beisheim mitbringen!

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