HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Dickershausen: der Regionalplan und die Worte des Bürgermeister /4

Bild

 

Ausschnitt

aus dem Regionalplan Nordhessen 2006

(Blatt Ost)

 

 

 

 

Legende zum Regionalplan

Laut EXTRA TIP vom 1. Juni ließ Bürgermeister Wagner erklären:

"dass die städtischen Flächen im Regionalplan seit Jahrzehnten zum Abbau vorgesehen seien. Jetzt sei ein Interessent für das Abbaugebiet da."

 

Ein Blick in den Regionalplan sagt etwas anderes:

In ihm sind mit der roten Schraffur ‚Vorratsgebiet oberfächennaher Lagerstätten" gekennzeichnet. Das sagt nur, dass dort verwertbare Stoffe lagern. Entscheidender ist, ob im Regionalplan breits der Abbau geplant ist. Dann wäre die Fläche violett markiert. Das ist nicht der Fall. Das diese Flächen zum Abbau vorgesehen sind steht nicht im Regionalplan, wie der Bürgermeister der Öffentlichkeit glauben machen wollte.

Auch ein "Interessent" ist kein hinreichender Grund dort einen Steinbruch zu planen. Diese Aussage zeigt, dass es hier nicht um eine regionale Planung im Allgemeinwohl geht, sondern um die Bedienung eines Interessenten. Pikanter Weise eines Interessenten, der zum Hessentag erhebliches Steinmaterial von weiter her nach Homberg transportiert hat. Dabei liegt oberhalb Hombergs ein großer Steinbruch vor der Tür!

Neuer Basaltsteinbruch bei Dickershausen geplant /1
Basaltabbau Dickershausen: Ortstermin /2
Dickershausen und Basaltabbau: Lageplan /3
Dickershausen: der Regionalplan und die Worte des Bürgermeister /4

>>Brunnengestaltung am Besenmarkt, “Bürgerbeteiligung” nach Homberger Art Nr. 2

Pressespiegel
Basalt sorgt für Gräben HNA 20. Juni 2008
Richtwerte sind verpflichtend

 


10 Kommentare zu “Dickershausen: der Regionalplan und die Worte des Bürgermeister /4”

  1. Barolle

    Da tun sich ja Abgründe auf !
    Auch wenn da noch kein Steinbruch ist !
    Wie nennt man Menschen die nicht die Wahrheit sagen ? – Richtig !
    Welches Kennzeichen hat eigentlich der neu Radlader.
    Damit man weiß welcher das ist !
    Sonst fährt der an mir vorbei. Unerkannt. Das darf nicht sein.

  2. Steinbruchsgegner

    hier sind Fakten:
    Stellungnahme einer Behörde im Zusammenhang mit dem Rahmenbetriebsplan für den geplanten neuen Basaltsteinbruch v. 08.02.2008

    Zitat:

    Der beantragte Abbau ist im Regionalplan Nordhessen 2000 nicht als „Bereich für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten“ (tlw.) festgelegt.
    Der beantragte Abbau weicht daher von den Zielen des geltenden Regionalplans ab.

    Die Darstellung im Entwurf des Reginalplans Nordhessen 2006 entspricht der des geltenden RPN 2000, auch dort ist der geplante Abbau nicht enthalten.

    In der Beschlussfassung des Haupt- und Planungsausschusses über die Stellungnahmen aus der 1. Offenlegeng des Regionalplanentwurfs 2006 ist die Aufnahme des Abbaus in die Planungsfassung für die 2. Offenlegung (zu Lasten der landwirtschaftlichen Fläche) beschlossen worden. Dies zeigt die die grundsätzliche Bereitschaft des Ausschusses, den Abbau als Ziel in den Regionalplan aufzunehmen.

    Ende Zitat

    Das bedeutet definitiv, dass der Basaltabbau bisher nicht im Regionalplan enthalten ist, sondern erst aufgenommen werden soll. Welcher Bürger weiß im Normalfall überhaupt, dass es sowas wie einen Regionalplan gibt.

    Die Stellungnahme von Herrn Bürgermeister Wagner soll anscheinend ebenfalls suggerieren, die Dickershäuser Bürger hätten das alles seit Jahrzehnten gewußt.
    Passt genau in die Vorbereitungstaktik des gesamten Vorhabens.
    Spätestens seit Mitte März ist Herrn Wagner bekannt, dass die Mehrheit der Dickershäuser den Steinbruch nicht will.
    Es ist bedrückend, dass wir uns in dieser Form gegen die „Wohltaten“ unseres gewählten Bürgermeisters wehren müssen. Demokratie sieht anders aus!

    mfg Ihre Steinbruchsgegner.

  3. Barolle

    Gerade im Forum der HNA entdeckt :
    https://forum.hna.de/forum/viewtopic.php?id=3534

    Steinbruchsgegner schrieb da :

    „hier sind Fakten:
    Stellungnahme einer Behörde im Zusammenhang mit dem Rahmenbetriebsplan für den geplanten neuen Basaltsteinbruch v. 08.02.2008

    Zitat:

    Der beantragte Abbau ist im Regionalplan Nordhessen 2000 nicht als „Bereich für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten“ (tlw.) festgelegt.
    Der beantragte Abbau weicht daher von den Zielen des geltenden Regionalplans ab.

    Die Darstellung im Entwurf des Reginalplans Nordhessen 2006 entspricht der des geltenden RPN 2000, auch dort ist der geplante Abbau nicht enthalten.

    In der Beschlussfassung des Haupt- und Planungsausschusses über die Stellungnahmen aus der 1. Offenlegeng des Regionalplanentwurfs 2006 ist die Aufnahme des Abbaus in die Planungsfassung für die 2. Offenlegung (zu Lasten der landwirtschaftlichen Fläche) beschlossen worden. Dies zeigt die die grundsätzliche Bereitschaft des Ausschusses, den Abbau als Ziel in den Regionalplan aufzunehmen.

    Ende Zitat

    Das bedeutet definitiv, dass der Basaltabbau bisher nicht im Regionalplan enthalten ist, sondern erst aufgenommen werden soll. Welcher Bürger weiß im Normalfall überhaupt, dass es sowas wie einen Regionalplan gibt.

    Die Stellungnahme von Herrn Bürgermeister Wagner soll anscheinend ebenfalls suggerieren, die Dickershäuser Bürger hätten das alles seit Jahrzehnten gewußt.
    Passt genau in die Vorbereitungstaktik des gesamten Vorhabens.
    Spätestens seit Mitte März ist Herrn Wagner bekannt, dass die Mehrheit der Dickershäuser den Steinbruch nicht will.
    Es ist bedrückend, dass wir uns in dieser Form gegen die „Wohltaten“ unseren gewählten Bürgermeisters wehren müssen. Demokratie sieht anders aus! “

    Ende des Beitrages

    Und hier die neue Homberg Hymne ? :
    https://www.youtube.com/watch?v=oAP0WJ4AZEw

  4. Steinbruchsgegner

    Einige Informationen zum „Strickmuster“ der Planung eines Steinbruchs.

    Die Firma Beisheim hatte zur Vorbereitung Ihres geplanten Steinbruchs in Dickershausen alle interessierten Dickershäuser Bürger zur Besichtigung eines ihrer Steinbrüche in Thüringen eingeladen. Besichtigt wurde von Insidern ein Steinbruch in Thüringen. Termin war ein Samstag, an diesem Tag war der Bruch nicht in Betrieb. Ein Aggregat, das man probeweise laufen lassen wollte sprang „leider“ nicht an. Die „Hardliner“ kamen aber trotzdem zu der Erkenntnis, dass ein Steinbruch keine Probleme darstellt.
    Auf einer Ortsbeiratssitzung hat die Fa. Beisheim einen im Jahr 1999 begonnenen Basaltsteinbruch in Alheim – Sterkelshausen als Positivreferenz angepriesen. Einige Ortsbeiratsmitglieder/Befürworter haben deshalb mit Einwohnern von Sterkelshausen vor Ort gesprochen. Hauptansprechpartner war ein Einwohner der seit vielen Jahren geschäftlich mit der Firma Beisheim verbändelt ist. Entsprechend positiv sind der Steinbruch und die Firma Beisheim bewertet worden.
    Wir waren vergangene Woche auch in Sterkelshausen vor Ort und konnten mit Einwohnern sprechen. Der Steinbruch wurde uns einstimmig als Kathastrophe für den Ort geschildert. Der Kampf des dortigen Ortsbeirats GEGEN! den Steinbruch wurde uns detailliert dargelegt. Der Widerstand war letztendlich erfolglos, da der damalige Alheimer Bürgermeister die Weiterleitung von Einsprüchen wegen Arbeitüberlastung in der Schublade „vergessen“ hatte. Kopien der Presseberichte liegen uns vor. Mittlerweile wurde bereits die 1. Erweiterung des Steinbruchs genehmigt. Die Bürger haben resigniert.
    Je nach Windlage sind Gärten, PKW, Freisitze, Wäsche usw. mit Feinstaub gepudert. Bei Regenwetter sind die öffentlichen Transportwege nur noch eingeschränkt nutzbar. Betriebszeiten bis 23,00 Uhr sind nicht selten. Reaktion des Steinbruchbetreibers erfolgt nur auf massive Beschwerden und hält nur kurz an.

    Ihre Steinbruchsgegner

  5. Pilami

    Hallo
    Nur ein paar Stichpunkte zum Thema. Mich erinnert die Hysterie in Dickershausen, an die Hysterie in Welferode zu Zeit der Windradplanung. Dort kam es fast zu Schlägereien im DGH. Bleibt doch mal auf dem Teppich.
    Warum der Basalt für den Hessentag nicht aus dem Homberger Steinbruch genommen wurde? Er war zu teuer! Die Qualität ist auch nicht die beste.
    Wer redet hier von den Belastungen an den schon bestehenden Steinbrüchen? Niemand – es gilt die Devise: gerne vor andere Haustüren, nur nicht bei mir.
    Wenn die Stadt Homberg nenneswerte Einnahmen durch den Steinbruch erwirtschaftet, dann kommt es uns allen zu Gute. Die Belastungen lassen sich durch Lärmschutzwälle und ein Ausbau der Infrastruktur in vertretbaren Grenzen halten.
    Wenn die Energiepreise weiter steigen, dann wird man sich sowieso überlegen, solche Steinbrüche, wenn möglich, zu dezentralisieren, um weite Anfahrten zu sparen. Dann kommen all die kleinen Steinbrüche in der Region wieder zum Tragen.

    ein Bürger der Stadt Homberg

  6. Barolle

    Wohnst du zufällig dort ? Oder bist du ein Nichtbetroffener ?
    Aus der Ferne lässt sich das gut sagen.

    Und hast du den Post 4 zum Thema Steinbruch in Sterkelshausen gelesen ?

    Natürlich ist die Aufspaltung einer Dorfgemeinschaft bedauerlich.
    Ich gehe aber davon aus das sie nicht entstanden wäre wenn man korrekt seitens der Stadt vorgegangen wäre.
    Und das evtl nach der korrekten Information vieles wieder zusammenwächst weil man das ehrliche Bemühen der Bürger sieht die eben nicht sofort Halleluja jubeln, Frohlocken und Hosianna schreien, nur weil ein Prophet aus dem Rathaus was verkündet !

    Da soll es doch bald mit einem SPD Abgeordneten eine Art Flurbegehung geben !

  7. Homberg Fan

    Der Anfang mag ok sein. Aber der Schluß, dass der alte Bruch wieder in Betrieb gehen kann ohne Genehmigung ist ja Ohn und Spott und fern aller Realität.
    Schade, sowas hätten politisch Tätige wissen müssen, bevor sie soetwas in der Presse schreiben.
    Danach könnte man auch sagen woe einer schon ist, kann noch einer hin.
    Tja.

  8. Mirko

    Ich habe heute den Leserbrief gelesen.

    Für mich sagt dieser Leserbrief mehr aus, als die Worte, die von Herrn Schlee und seinen Mitstreitern in der HNA standen.

    Mit Populismus kommt man nicht weiter. Ich höre mir da lieber 2 Seiten an und mache mir dann mein Urteil.

    Es muss vor allem aufgehört werden, dass sich ein kleines Dorf wie Dickershausen weiter aufspalten lässt. Macht doch zusammen ein Dorffest, oder nutzt doch die Jubiläums-feiern.

  9. Barolle

    Ja Populismus. Ist der Leserbrief dies nicht ?

    Ob der Leserbrief so stimmt ?
    Ist doch nur die Wiedergabe der Meinung von 2 Personen !
    Auf der anderen Dorfmeinungsseite !
    Ich schau mir jetzt mal die Fakten an.

    Und wenn es wirklich umdie Beendigung geht :
    Einfach eine neue Sitzung einberufen und ALLE Fakten auf den Tisch legen.

    Übrigens : Frau B. war mal Stadtverordnete der SPD; ist aus irgendwelchen Gründen mit noch einer Frau ausgetreten; danach dann teilweise doch zu allem ja und amen gesagt was die damalige Mehrheit wollte und heute ist sie eher vom Paulus zum Saulus geworden.

    Dieser Brief passt eher zu begeisterungspolitischen Folgerungen als zu ernsthaftem Versuch Gräben zu schleießen.
    DAS macht man nicht mit Vorwürfen.

    Nebenbei ist die Dame im Seniorenbeirat aktiv, was zu begrüßen ist und im Blinkerbeirat eines Automobilclubs.
    Da wurde u. a. berichtet das man undifferenziert gezählt hat wie oft im Kreisel nicht geblinkt wurde.
    Dabei wäre die Brücke über die Hersfelder Str. doch vermutlich wichtiger für die Verkehrssicherheit !

    Übrigens ist Dienstag in der Stadthalle ein Termin um 19 Uhr !

    Ist der überall und auch schon länger bekannt oder bekannt gemacht worden? Ich weiß nur eher durch Zufall das er in der HNA stand und jetzt auch im Hessentasgblogger.
    Da der WICHTIG für die Zukunft ist sollte man den nicht SO nebenbei abtun.
    Und dazu dann in der Ferienzeit wo große Teile auch Interessierter nicht teilnehmen können.

  10. Batman

    Naja aber am Freitag war niemand von den Befürwortern des Steinbruches auf der Versammlung, entweder aus Angst erkannt zu werden, oder Angst vor einer vernünftigen Argumentation, weil sie keine positiven Argumente haben die dafür sprechen, außer natürlich korruptheit? Oder Eigeninteressen und Profitgier? Aber ich will niemandem was schlechtes unterstellen!

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