HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Dreifacher Dank an die HNA

nicht zu tolerieren

Zu Beginn der letzten Stadtverordnetenversammlung am 25.4.2013 ließ der CDU-Stadtverordnete Axel Althaus, der nicht an der Sitzung teilnahm, eine Erklärung verlesen. Darin erwähnte er auch den Homberger Hingucker. Von einem Kommentar fühlte er sich und sein Familie bedroht. Ob man das herauslesen kann, kann jeder selbst prüfen. Es hat eher den Eindruck Althaus will von sich ablenken indem er sich zu einem Opfer stilisiert.
Ob einer der Stadtverordneten überhaupt den Inhalt des genannten Kommentars gelesen hat, den sie verurteilen?

In der anschließenden Diskussion warfen Stadtverordnete der HNA vor, dass sie auf ihrer lokalen Onlineseite auf Beiträge des Homberger Hinguckers verlinkt habe und verlangten, die Verlinkung aufzuheben. Der Politiker-Wunsch wurde von der HNA umgehend erfüllt.

Erster Dank an die HNA
Schon seit mehr als einem Jahr hat die HNA auf den Homberger Hingucker verlinkt. Anfänglich auf einer gesonderten Seite HNA-Watch, später auf der Fritzlar-Homberger Online-Seite.
Die Verlinkung erfolgte ganz sicher nicht aus Liebe zum Homberger Hingucker. Mit der Verlinkung konnte die HNA den Informationangebot über das Homberg Geschehen ohne eigen Mühe erweitern. Das ist legitim, gerade in Zeiten, in denen die Lokalberichterstattung immer mehr ausgedünnt wird. Die verbleibenden Redakteure können in vielen Zeitungen einen Qualitätsjournalismus, geschweige denn umfangreiche Recherchen, mangels Zeit nur sehr eingeschränkt leisten. Vor dieser Entwicklung ist die Verlinkung zu verstehen. Dafür Danke.

Zweiter Dank an die HNA
Dem Wunsch der Kommunalpolitiker ist die HNA unverzüglich nachgekommen und hat die Verlinkungen gelöscht. Damit hat die HNA für alle sichtbar demonstriert, wie sie sich in ihrer Berichterstattung der Einflussnahme aus der Politik beugt. Auf diesen Zusammenhang hat ein Leser aufmerksam gemacht.
Die starke Abhängigkeit der Lokalpresse von den lokalen „Machthabern“ ist schon lange in der journalistischen Fachdiskussion bekannt und als eine Ursache des schwachen Lokaljournalismus erkannt.
Dies so deutlich demonstriert zu haben, dafür gilt Dank Nummer zwei der HNA.

VerbitzkyDritter Dank an die HNA
Die Verlinkung zum Homberger Hingucker ist aufgehoben, damit finden HNA Leser nicht mehr direkt zu den Informationen. Die Informationen im Hingucker sollen die HNA-Leser möglichst nicht wissen. Damit vergibt die HNA ungewollt dem Hingucker den Siegel für Journalismus im Sinne der Definition des argentinischen Journalisten Verbitzky: „Journalismus heißt zu veröffentlichen, was jemand nicht möchte, dass wir es wissen, der Rest ist Propaganda.“
Diese ungewollte Anerkennung gilt der dritte Dank an die HNA.

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7 Kommentare zu “Dreifacher Dank an die HNA”

  1. V_wie_Vendetta

    Entschuldigung Herr Althaus,

    wenn auch spät, dann besser als nie, möchte ich hier die Gelegenheit noch einmal nutzen mich in aller Form bei Ihnen, Herrn Althaus, für meinen so nicht zu tolerierenden Kommentar zu entschuldigen. Ich kann gar nicht sagen wie leid es mir tut, dass ich Ihnen angedroht habe Sie nicht mehr zu grüssen und dass ich Ihnen als Versicherungsvertreter im Leben nicht mehr mein Geld anvertrauen würde. Auch dass ich Sie und Ihre Familie bedroht habe in dem ich gesagt habe, dass ich Sie weniger achten würde als einen Ladendieb, da für Ihren ausgeklügelten Plan die restlichen, nicht in Ihre Pläne eingeweihten, Stadtverordnenten mit Unwahrheiten und falschen Geschäftsmodellen zum Verkauf zu bewegen, ein Vielfaches an krimineller Energie spricht, das tut mir auch aufrichtig leid. Auch dass ich in diesem Kommentar dazu aufgerufen habe, dass andere mündige und denkende Bürger ihr Verhalten auch einmal kritisch und ohne Toleranz gegenüber der privaten Bereicherung auf Kosten der Gemeinschaft betrachten und eventuell auch Konsequenzen ziehen sollen, das tut mir sehr sehr leid. Ich kann nur hoffen, dass ihre letzte krankheitsbedingte Abwesenheit bei der Stadtverordnentenversammlung nicht auf traumatische Angstvorstellungen durch meinen Aufruf zurückzuführen ist. Ja, Sie und auch alle Fraktionen haben Recht, Sie sind ein Opfer und ich bin eindeutig hier zum Täter geworden. Das was ich getan habe macht man nicht in Homberg. Nein, im Gegenteil, es ist noch einmal an der Zeit Ihnen dafür zu danken, mit welchem Einsatz Sie Ihre private Zeit ehrenamtlich und selbstlos (jedenfalls fast, oder doch bestimmt wenigstens hoffentlich ein bisschen, aber bestimmt nicht immer) für das Gemeinwohl zur Verfügung gestellt haben. Sie sind ein guter, verdienstvoller Homberger Bürger, sie passen hundertprozentig in unsere Homberger Führungsriege.

    So, jetzt aber Schluss mit lustig. Die Umkehrung der Opfer-Täter Rolle ist an Skurrilität nicht zu überbieten. Sie Herr Althaus fühlen sich durch meinen Kommentar bedroht. Sie fühlen sich durch den Aufschrei eines Bürgers bedroht, der so zusagend in politischer/demokratischer Notwehr darauf hinweist, dass unter anderem Sie das Gemeinvermögen in Privatvermögen wandelt und dass er sich durch Ihr Verhalten schamlos bestohlen fühlt. Das ich alle ähnlich bestohlen gefühlten Mitbürger dazu aufrufe dieses Verhalten in Form der gesellschaftlichen Achtung oder Nichtachtung, sowie dem Entziehen der eigenen wirtschaftlichen Mittel zu ahnden ist mit jedem in Deutschland geltenden Recht konform. Wenn ich Ihnen Schläge, den Pranger auf dem Marktplatz, Teeren und Federn oder Schlimmeres angeboten hätte, dann hätten Sie sich von mir bedroht fühlen müssen. Dies sind allerdings keine Optionen, die eine Rolle in meinem Handlungsspektrum spielen und diese Optionen wurden auch nie in dem Kommentar erwähnt. Es gibt also keinen Grund sich bedroht zu fühlen, außer der Wahrheit, dass man als Stadtverordneter ertappt wurde einen ziemlich hinterlistigen Coup zur persönlichen Bereicherung eingefädelt zu haben. Das vielleicht nicht nur ich, sondern auch andere Personen sich fragen, ob ich Ihnen mein Geld in der Rolle des Versicherungsvertreters überhaupt anvertrauen darf, dass hat bestimmt nichts mit meinem Kommentar zu tun. Diese persönliche wirtschaftliche Bedrohung haben Sie sich durch Ihr Verhalten sehr ordentlich selbst erarbeitet. Und wenn der Pastor am Sonntag den Klingelbeutel in Ihrer Reihe nicht mehr durchgibt, sondern lieber stehenbleibt und ihn nicht aus der Hand gibt und ihn nicht aus dem Auge lässt und dass man Ihnen beim Gemeindefest noch nicht einmal mehr die Kasse für die Luftballons anvertraut, dann hat das auch nichts mit meinem Beitrag zu tun. Das haben Sie sich ebenfalls selbst sehr sehr hart erarbeitet.

    Und damit noch einmal zur Verurteilung meines Kommentars durch alle Fraktionen. Ich habe in meinem Kommentar dazu aufgerufen, das es nur eine einzige mögliche Antwort auf persönliche Bereicherung durch die Familie / Mafia gibt und zwar: NULL TOLERANZ.

    Familie/Maifa war vielleicht ein wenig schlecht ausgedrückt, Kleptokratie wäre eventuell passender gewesen. Der Sachverhalt und die Antwort bleibt die gleiche. Die Entwicklungen der letzten Zeit zeigen, dass Null Toleranz gegenüber Angriffen auf die demokratischen Errungenschaften die  einzige Möglichkeit ist diese Gefährdung zu minimieren / zu verhindern. Dieses Konzept gilt z.B. für Korruption, Vetternwirtschaft, Nazis, Hooligans, Steuerhinterziehung, Aktivitäten der Mafia oder krimineller Rockervereinigungen. Alles andere würde eine teilweise oder vollkommene Billigung dieses Verhaltens implizieren und damit unsere demokratische Gemeinschaft nachhaltig schädigen. Um den Kreis zu schließen. Wenn alle Fraktionen meinen Kommentar verurteilen, dann kann ich im besten Fall davon ausgehen, sie haben ihn nicht wirklich gelesen, der zweitschlimmsten Fall ist, dass sie ihn intellektuell nicht verarbeiten konnten und im allerschlimmsten Fall ist leider davon auszugehen, dass für sie als echte Homberger Führungskräfte so eine radikale aber schlüssige Lösung wie die der Null Toleranz in den eigene Reihen der Stadtverordneten nicht sein darf.
    Anstatt den Kommentar zu veruteilen hätte Herr Althaus aus allen Fraktionen, einschließlich seiner eigenen, zur Rückgabe seines Mandats aufgefordert werden müssen. Das gehört naürlich nicht zu "Homberger Normalität".

    Und um in diesem Beitrag auch noch Herrn Karl Hassenpflug zu verarbeiten, der meinen ursprünglichen Beitrag kommentierte mit: „Deutsche wehrt euch, kauft nicht bei Juden“ und gleich noch einmal einen Hinweis auf eine Ausstellung zum Holocaust brachte. Ja, Herr Hassenpflug, auch bei Ihnen kann ich nur zwei Alternativen annehmen. Die Positivere ist, Sie sind ebenfalls intellektuell nicht in der Lage den Beitrag einzuordnen, und Sie haben mich aus Dummheit und weil es so schön passt in das rechte Lager gesteckt. Was ich aber leider viel stärker annehme, und das ist die negativere zweite Annahme, ist dass Sie mit Ihrer politischen und universitären Vorbildung sehr wohl verstanden haben worum es mir in dem Beitrag geht. In diesem Fall muss ich Ihnen leider sagen, dass Sie sich jetzt ebenfalls auch von mir bedroht fühlen müssen, denn ich werde Sie in Zukunft auch nicht mehr grüssen (Vielleicht können Sie ja mit Herrn Althaus eine Gruppentherapie buchen). Die Nazikeule in dieser Form herauszuholen ist unverschämt und zeugt nur davon, dass es Ihnen gar nicht um die Argumente ging, sondern dass Sie den Beitrag schön einfach in die rechte Ecke stellen und mich mundtot machen wollten. Im allerschlimmsten Fall muss man sogar davon ausgehen, dass Sie auch Teil der Homberger Kleptokratie sind, wenn Sie mit diesen perfiden Mitteln versuchen eine Meinung zu unterdrücken.
    Ich weiß es wird sie nicht interessieren, denn die zweite Annahme wird zutreffen, aber ich kann Ihnen verraten, meine Null Toleranz Haltung lebe ich schon seit Jahrzehnten ganz speziell gegen Nazis. Die Modemarke meiner Wahl ist auch nicht Thor Steinar sondern Storch Heinar und ich persönlich bin entsetzt wie viel 88er Autonummernschilder es hier im Schwalm-Eder-Kreis gibt. Aus diesem Grund noch einmal ein extra Dankeschön für Ihren Super Nazivergleich. Ich bin aber trotzdem gespannt wie Sie versuchen werden diesen Beitrag in eine gesellschaftlich geächtete Ecke zu stellen.

     

  2. DMS

    zu 1: Auch die CDU spricht sich für Null-Toleranz aus – im Parteiprogramm.
    CDU fordert Null-Toleranz

    Das Parteiprogramm gilt offensichtlich nicht für Parteifreunde, die verdienen eine zweite Chance, so Siebert (MdB).
     

  3. Karl Hassenpflug

    Zu 1:

    Auch Berlin kennt solche anonymen „Helden“ (Guy Fawkes) wie Sie, denen es am rechten Ton gebricht (gerade muss ich lachen, viel „rechter“ konnte die Tonlage Ihres Ursprungsbeitrags nun wirklich nicht sein):

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spaetzlekrieg-in-berlin-empoerung-ueber-anti-schwaben-schmiererei-a-898123.html

    Ich bin ja selten der gleichen Meinung wie Klaus Wowereit, zumindest hinsichtlich der Frage ab wann in Konflikten eine „unsäglich“ Tonlage einkehrt scheinen wir eine vergleichbare Sensorik zu besitzen.

    Da Ihr aktueller Beitrag im Wesentlichen aus Verbalinjurien und Unterstellungen besteht, kann ich mich damit nicht argumentativ auseinandersetzen. Ihre „Drohung“ (mich nicht mehr grüßen zu wollen) findet allerdings meine volle Zustimmung.

    Noch eine kleine Anmerkung: Ich empfinde es als eher peinlich sich einerseits als „jahrzehntelanger Null-Toleranz-Nazi-Gegner“ zu stilisieren, als Leserkommentar-Verfasser aber nicht einmal den Mut zu besitzen, um mit dem eigenen Namen anzutreten. Oder sich über die vielen „88er Autonummernschilder“ zu erregen und trotzdem hier (um es mit dem oben verlinkten Artikel zu sagen) einen an den Anfang der Judenpogrome der Nationalsozialisten erinnernden Boykottaufruf zu schreiben.

    Das kann doch nicht alles mit dem „Dunning-Kruger-Effekt“ erklärt werden :-).

  4. Homberg Fan II

    Zu 1. und 3.

    Kann mich mal einer aufklären?

    Wen und welche Äußerungen hat Herr Althaus in seinem offenen Brief als beleidigend empfunden?

    Denn ohne dieses Wissen sehe ich mich außerstande herrn Althaus und die Stadtverordneten sowie die Verantwortlichen der HNA online in ihrem handeln zu verstehen.

    Gibt es eine Anzeige wegen möglicherweise Beleidigung, Verleumdung, übler Nachrede oder was da sonst seitens des Herrn Althaus krtisiert wurde.

    Zu 1. Viel Worte und in der Gesamtheit kaum verständlich.

    Zu 3. Ich habe keine Lust irgendwelche Recherchen bzgl irgendwelcher Effekte zu betreiben. Warum nicht gleich einen Link dazu oder die Erklärung was das ist.

    Zu Judenprogromen und ähnlichen ideologisch, sozial, Volks- oder Glaubens bedingten Verfolgungen: Egal wann, wer und was. Sie sind einfach nur Scheußlich.

    Sie dann in irgendeinen Zusammenhang mit den mehr oder weniger Meinungsbedingten Boykottaufrufen Einzelner gegen Einzelne in Zusammenhang zu bringen, ist auch nicht die richtige Verhaltensweise.

    Zur Anonymität :
    Wie schon vielfach festgestellt ist es nicht immer leicht unter eigenem Namen etwas zu schreiben ohne Nachteile zu erleiden. Oder was glauben sie passiert in Homberg, wenn ein(e) Rathausmitarbeiter /inin diesem Blog unter seinem Namen kritische Meinungen zur Vorgehensweise des Parlamentes oder des Bürgermeisters äußert? Oder der/die Mitarbeiter/in eines Unternehmens? 

    In Hamburg erlebt dies gerade eine Mitarbeiterin des Jobcenters.

    https://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html

     

  5. Karl Hassenpflug

    zu 4

    Ich glaube kaum, dass sich das knappe Dutzend hier aktiver anonymer Kommentatoren (1) aus städtischen Angestellten rekrutiert, schon allein deshalb, weil in deren Beiträgen deutlich mehr Sachkompetenz erkennbar wäre.

    Ich bestreite nicht, dass es auch in Deutschland in bestimmten, einzelnen Fällen (bspw. Selbsthilfe-Foren für bestimmte Erkrankungen) sachliche Gründe zur Geheimhaltung der eigenen Identität im Netz gibt. Der Kommentator zu 1 ist aber ein schönes Beispiel dafür, wie die Option sich anonym zu äußern in der Regel genutzt wird. Ein guter Artikel mit einem Überblick zum Stand der einschlägigen Forschung ist Ende 2012 in der SZ erschienen:

    https://www.sueddeutsche.de/digital/anonymitaet-im-internet-schau-mir-in-die-augen-troll-1.1557187 (Damit Sie nicht mühsam googlen müssen. Falls Sie ein tiefer gehendes Interesse entwickeln: die dort als Quelle zur Arbeit von John Suler genannte Fachzeitschrift Cyberpsychology and Behavior heißt heute Cyberpsycology, Behavior, and Sozial Networking)

    (1) Aufgrund der Nicknames kann man nicht einmal verifizieren, ob sich hinter verschiedenen Namen auch unterschiedliche Individuen verbergen.

     

  6. Gerhard Schönemann

    zu 5.

    "schon allein deshalb, weil in deren Beiträgen deutlich mehr Sachkompetenz erkennbar wäre."

    Was explizit besagt: Alle anderen Kommentatoren leiden unter fehlender oder teilweise fehlender Sachkompetenz. Zumindest was die Anonymen anbetrifft.

    Ob allerdings nur dadurch, dass man städtischer Mitarbeiter ist die Sachkompetenz eines anonymen Kommentars steigt?

    Muss er nicht fürchten, eben durch die sachlich guten Hinweise, erkennbar zu werden?

    (1) Aufgrund der Nicknames kann man nicht einmal verifizieren, ob sich hinter verschiedenen Namen auch unterschiedliche Individuen verbergen.

    Das gilt dann natürlich für alle die hier kommentieren/ kommentiert haben – ob offen oder anonym.

    Hinsichtlich des Kommentars 1. stimme ich zu.

    Zur Sachkompetenz an sich: Muss man die besitzen?
    Ich erhebe keinen Anspruch darauf in irgendeinem Feld Sachkompetenz zu besitzen. Aber das hat ja mit der Freiheit der Meinungsäußerung nichts zu tun. Denn die gilt für alle. Und sollte ausgeübt werden.

    Besser eine Meinung ohne Kompetenz, wie solche Heimlichkeiten die hier im politischen Bereich erkennbar sind. Sei es ein Steinbruchverfahren, ob der evtl. nicht korrekte Verkauf von Rosinen ohne Ausschreibung; vorzeitige Verträge und nachgeschobene, für meine Meinung nicht korrekte Ausschreibung bei Solaranlagen.

    Hierzu fehlt mir ihre Meinung.

     

     

  7. DMS

    Ein Kommentar vom 3.4.2013 über die Homberger Zustände und ein weiterer Folgekommentar haben heftige Reaktionen eines anderen Kommentators hervorgerufen, die genauer anzusehen sind.

    Anlass ist der Aufruf:

    „Es ist an der Zeit, dass unsere Toleranz bei Betrug, Vetternwirtschaft, Vorteilnahme, Lügen und Straftaten in einem öffentlichen Amt endlich wieder auf den einzigen zulässigen Wert Null geht.“

    Im weiteren fordert der Kommentator auf, das eigene Konsumentenverhalten gegenüber denen, die sich am Gemeineigentum bereichern, zu überdenken.

    Es ist an der Zeit, dass wir die Mafia merken lassen, dass wir nicht gewillt sind uns einfach so beklauen zu lassen. Wir haben die Möglichkeiten ihnen zum Teil die finanziellen Anreize zu nehmen, wenn wir sie für Ihre Diebstähle bestrafen und versuchen die finanziellen Mittel, die wir in der Hand haben, zu entziehen.

    Karl Hassenpflug stellt diesen Aufruf in den Zusammenhang mit den Judenboykott der Nationalsolzialisten, er setzt ihn gleich. Indem er nur diesen einen Zusammenhang herstellt, zeigt er, dass es ihm dabei um die Schmähung des Kommentators geht.

    Es gibt viele Boykottaufrufe, die gesellschaftlich und politisch anerkannt waren.

    Verbraucherverbände erinnern Konsumenten, ihre Kaufentscheidungen bewusst zu treffen, um unerwünschte Zustände nicht zu unterstützen.  Auf der Seite der Hessischen Landesregierung findet sich das Verbraucherfenster.
    Dort ist zu lesen:

    „82 Prozent der Verbraucher sehen die Kaufverweigerung als wichtigstes Einflussmittel.“

    Konsumentenboykott nach Wikipedia:

    „Bei einem Konsumentenboykott orientiert sich die Kaufentscheidung einer Person nicht mehr nur an der Befriedigung individueller Bedürfnisse (vgl. Müller et al. 2006). Vielmehr trifft der Konsument seine Entscheidung moralisch oder politisch motiviert und wählt Produkte und Unternehmen gezielt aus.“

    Frühere Kirchentage haben zum Boykott von Früchten aus Südafrika aufgerufen, um damit gegen die Apartheitspolitik zu demonstrieren. „Kauf keine Früchte aus Südafrika.“ Dieser Boykott ist als Früchteboykott in die Geschichte eingegangen.

    Gegen die Versenkung der Ölplattform Brent Spar durch die Firma Shell gab es einen internationalen Boykott, der dazu führte, dass die Plattform an Land entsorgt wurde.

    Olympische Spiele wurden boykottiert.
    Auch Streik ist eine Form des Boykotts.

    Boykott ist ein legitimes Mittel. Damit sollen unerwünschte Verhaltensweisen verhindert werden. Wer, wie der Kommentator Karl Hassenpflug, nur den Zusammenhang zu den Judenboykott der Faschisten herstellt, sucht keine Diskussion, er will diffamieren.
    Der Judenboykott war eine von Staat und Partei geplante Kampagne, mit der unter anderem die Rassenpolitik der Nazis durchgesetzt wurde.

    Wenn der studierte Politologe Karl Hassenpflug diese Zusammenhänge nicht differenziert, muss von absichtsvoller Schmähung ausgegangen werden.

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