HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Homberger Pogromnacht vor 86 Jahren


Auch in Homberg fanden in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 Pogrome gegen jüdische Mitbürger statt.
Jetzt gibt es in Homberg eine neues Narrativ – ohne Täter.

Schon sehr früh wurden auch in Homberg Stolpersteine zur Erinnerung vor den Wohnhäusern jüdische Mitbürger verlegt. In den ersten Jahren nach der Stopersteinverlegung fanden am 9. November Rundgänge durch die Straßen zu den einzelnen Stationen statt. Später hatten Schüler Gedenkveranstaltungen organisiert, die sogar im Sitzungssaal des Rathauses stattfanden. Der Homberger Ehrenbürger Friedrich Dreytza hatte sich viele Jahre um die Dokumentation der Vorgänge in Homberg verdient gemacht, trotz des Widerstandes, der auch ihm entgegenschlug.

Homberg und Nordhessen waren eine frühe Hochburg der Nationalsozialisten in der ländlichen Region. Bereits 1933 gewann die NSDAP in Homberg ein Wahlergebnis, das weit über dem Reichsdurchschnitt lag. Roland Freisler war in Homberg in seiner Referendarausbildung und später als Parteiredner aufgetreten.
 

Das neue Homberger Narrativ

All das scheint inzwischen in Homberg vergessen worden zu sein. Seit dem 10. Juli 2024 wurde auf der neu aufgestellten Stele der Toleranz eine andere Geschichte erzählt.

Diese Geschichtsverfälschung wurde in Homberg offiziell von Honoratioren eingeweiht. Bisher hat sich trotz Aufforderung keiner davon distanziert, nicht der Landrat, nicht der Bürgermeister, nicht die Parteien, nicht der Lions-Club, nicht die Schulleitung der THS, nicht die aufgeführten Förderer der 30.000 Euro teuren Stele.

Nach diesem Narrariv hätte sich "braunes Gedankengut wie ein kalter Nebel" verbreitet. "Vergleichbar mit einer Virus-Epidemie. Durch die langen Entbehrungen war das Immunsystem der Menschen  geschwächt und so wurden die ersten angesteckt."

(Schreibweise und Layout entsprechend dem Original)

Die Täter werden nicht genannt, es scheint gar keine gegeben zu haben. Keiner war verantwortlich, es war das "geschwächte Immunsystem". Das ist eine neue Form des Antisemitismus.

 

siehe:

Stele der Toleranz aufgestellt

Familie Höxter: Es war kein Virus, es waren Homberger Bürger

Stele der Toleranz: der “braune Mopp”?

Stele der Toleranz: Wie konnte das passieren?

Schweigen über die Stele der Toleranz

Stele der Toleranz: Weißwäscher am Werk

 


430.000 Euro soll erhöhte Grundsteuer bringen

Auszug aus dem Haushaltsplan 2025 Seite 17, Anstieg der Grundsteuer   Homberg langt zu Die Neuberechnung der Grundsteuer sollte nicht zu Mehrkosten für die Bürger führen, sondern nur anders verteilt werden. Die Neuberechnung sollte aufkommensneutral sein. Das wurde versprochen, und das hat die Landesregierung den Kommunen auch empfohlen. Homberg will sich nicht daran halten und […]

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Do. 28. Nov. um 19 Uhr, BĂŒrgerversammlung

Foto: Kultursaal im Gasthof Krone. Vortrag über Hans Staden, mit angeblich 50 Personen sei der Saal fast voll besetzt.   Die diesjährige Bürgerversammlung findet nicht mehr wie früher in der Stadthalle,  sondern ab 19 Uhr in dem kleinen Kultursaal im Obergeschoss des ehemaligen Gasthaus Krone statt. Die Stadt muss nach der Gemeindeordnung mindestens eine Bürgerversammlung […]

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Homberger Treppen-Witze

  Die Treppe vor der katholischen Kirche wurde abgerissen. Damit die Stadt sie abreißen lassen konnte, hat sie die Treppe und das Außengelände von der Kirche gekauft. Die Stadt nannte es einen "negativen Kauf", denn die Kirche hat der Stadt nicht nur das Gelände gegeben, sondern auch noch einen Betrag dafür gezahlt. Jetzt, wo das […]

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SanierungsbedĂŒftig – keine Fördermittel mehr fĂŒr Kitabau?

Foto: Kita Katterbach mit neuem Anbau. Richtfest war 2011. Vor einem Jahr (14. September 2023) bezeichnete der Magistrat die Kita Katterbach als sanierungsbedürftig. Der kirchliche Träger drängt darauf, hier schnellstmöglich tätig zu werden. Eine "grundhafte Sanierung im Bestand" sei wirtschaftlich nicht sinnvoll. Nach dieser Darstellung hätte zügig gehandelt werden müssen. Die Stadtverordneten aber vertagten den […]

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Mietwohnungen im Gewerbegebiet?

  nh24 berichtet über einen Polizeieinsatz in der Carl-Benz-Straße, wo es zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen dort wohnenden jungen Männern gekommen sein soll. „Nach ersten Ermittlungen stammen alle beteiligten Personen aus einem dortigen Wohnhaus, in dem Mietwohnungen eingerichtet sind, die von verschiedenen Firmen zur Unterbringung von Monteuren angemietet wurden“, so ein Polizeisprecher. Quelle Laut gültigen […]

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