HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Bürgerbeteiligung als Fake

Trotz ausdrücklichem Wunsch der Bürger, die alten Rotbuchen zu erhalten, wurden sie Ende Februar 2017 gefällt. Ansonsten tut sich nichts mit dem Planvorhaben.

Es ist weiterhin offen, ob es große Handelsketten gibt, die sich langfristig in Homberg einmieten – in einer Stadt, die bereits ein Überangebot an Verkaufsflächen besitzt.

Das Schweigen ist verdächtig und weckt kein Vertrauen in die Projektentwickler.

Ohne Ankermieter keine Kredite.
Ohne Kredite kein Grundstückskauf.
Ohne Grundstückskauf kein Investor.

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28 Kommentare zu “Bürgerbeteiligung als Fake”

  1. Haltsignal voraus

    … immer kräftig am Zug rütteln, damit die Fahrgäste denken, es ginge weiter; wer nicht aus dem Fenster links und rechts schaut, hat selbst Schuld.

  2. Scherzbold

    "Ohne Ankermieter keine Kredite"

    Derzeit wird der Markt mit billigen Krediten geradezu überflutet.

    Da verwundert es schon, dass nicht genügend Ankermieter  gefunden werden, denen bei der aktuellen Zinslage ein vernünftiges Mietangebot gemacht werden kann.

    Irgendwie liegt da ein faules Ei im Nest (…)

  3. Delf Schnappauf

    zu 2: Wenn Handelsketten in Homberg bei dem Überangebot an Verkaufsflächen keinen ausreichenden Umsatz erkennen können, werden sie auch nicht in Homberg aktiv. Sie brauchen dann auch nicht nach Krediten zu fragen.

  4. Scherzbold

    Ach, noch etwas,

    hat denn die Familie Ulrich das Grundstück überhaupt schon verkauft?

    So richtig, notariell und so, Verkaufspreis eingegangen und so.

    Meiner Meinung nach hängt die Fam. Ulrich auch in der Luft. Das liegt aber nicht an den Entscheidungen der Stadt Homberg.

    Bei Investoren zeigt sich die Stadt eigentlich immer generös.

    So richtig rund läuft die ganze Sache meiner Meinung nach  (noch) nicht.

    Unser gelber Kreisel wurde auch wieder nur neu abgeklebt, manche sagen geflickt…..

  5. Frustrierter

    Auf der Strecke Frankfurt/Neu-Isenburg nach Homberg ( Efze ) liegt irgendwo ein Stolperstein, vielleicht in Butzbach. 

  6. Le. garagist

    Vor mehr als einem Jahr nahm ich als Zuhörer an einer​ Informationsveranstaltung zur Entwicklung des Ulrich-Geländes in der Stadthalle teil. Die Leitung der Firma Schoofs gab bekannt, dass man spätestens Anfang Oktober 2016 mit den Abrissarbeiten zum Einkaufszentrum beginnen werde. Den betroffenen Eigentümern wurden bis zum Januar ihre ihnen zustehenden Beträge für den Verkauf nicht erstattet. Ob sie bis heute je einen Euro erhalten haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Auf dem Gelände wurden jahrhundertealte Rotbuchen bereits gefällt, um mit dem Naturschutz aus Zeitgründen keine Probleme zu bekommen. Jegliche öffentliche Einwände seitens der Grünen vermisse ich bis heute. Ob dieses für Homberg überdimensionierte Einkaufszentrum je verwirklicht wird, halte ich immer noch für fraglich.

    Notwendige Ankerträger für die Finanzierung eines solchen Projektes gibt es anscheinend nicht in ausreichendem Maße. Welch Wunder bei der Einkaufskraft, die dieser Stadt zur Verfügung steht!

    Veränderungssperren wurden verhängt, ein Kreisel wurde gebaut und alles bleibt nach wie vor sehr fragwürdig.

    Für die Betroffenen war dieser Gesamtvorgang bis jetzt sehr unerfreulich. Eine Anliegerin erkrankte, war auf Rechtsbeistand angewiesen, ein weiterer Anlieger musste für seine Rechte auch Rechtsanwälte bemühen, ein weiterer Eigentümer, dessen Haus aufgekauft werden sollte, um es abzureißen, wurde ​mit einer Rückabwicklung konfrontiert, nachdem seine Mieter bereits ausgezogen waren.

    Das andere große Bauprojekt Schneider ist mit dem Begriff "Korruption" belastet. Hier wurden auch widerrechtlich Bäume gefällt, mehrfach die Bauplanung abgeändert und immer wieder neue Nutzungskonzepte vorgelegt. Für die Genehmigung der Abholzarbeiten wurde bis heute noch niemand zur Rechenschaft gezogen. Auch hier hat eine Anliegerin ihren Unmut mehrfach in der Presse dargestellt und mehr oder weniger resigniert.

    Warum konnte der Investor Schneider nicht davon überzeugt werden, diesen Neubau im Kasernengelände vorzunehmen? Jeder Hausbesitzer um den Sudetenweg herum wird enorme Wertverfälle seines Anwesens zu beklagen haben. Nicht 1-mal haben es Politiker der Stadt Homberg es für nötig erachtet, mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Stattdessen hat man alle Wünsche erfüllt aus lauter Angst, es könnte sich jemand zurückziehen.

    Was bleibt, sind ein entstehender Luxus-Kindergarten in der Salzgasse, ein "Waldkindergarten", der seinen Namen nicht unbedingt verdient, und die Umbauarbeiten der Engelapotheke bzw. des Marktplatzes 15, die auf Kosten des Steuerzahlers bzw. eines millionenschweren Spendenbetrages aus Berlin bezahlt werden sollen. Ob dieses Wahlversprechen aus Berlin letztendlich Eingang in den Homberger Haushalt findet, sehe ich so noch nicht unbedingt gegeben.

    Diese Gesamtbilanz stimmt mich doch sehr nachdenklich. Festzustellen bleibt, dass die Politiker Hombergs weder von Herrn Schoofs noch von Herrn Schneider gewählt wurden. Sie hätten sich mehr für die Interessen der durch diese Bauwerke betroffenen Bürger einsetzen müssen.

  7. Mister X

    Le. garagist

    Ein sehr sachlicher Kommentar!

    Wer kann Ihnen da schon widersprechen?

    P.S.: Erinnern wir uns an den letzten Baumschützer in Homberg.

    Richtig, es war Otto Pirn, der dann zur Kasse gebeten wurde….

  8. Scherzbold

    Heute Abend sah ich den Film über die Dassler Brüder in der ARD.

    Wie alles begann (…)

    In ein paar Jahrzehnten spielt dann die Kleine Bühne Schwalm-Eder:

    "Der kleine Rebell aus dem Pfarrhaus"

    … zu seiner Zeit oft missverstanden und doch heute noch brandaktuell.

    Mehrere Filmhochschulen erwägen eine Verfilmung über das Wirken dieses Mannes im ländlichen Raum, der zu keiner Zeit dem Mainstream folgte.

    Frohe Ostern !

  9. Le. garagist

    Dieser kleine Beitrag ist sehr hübsch und bringt die angebrachte Wertschätzung nett zum Ausdruck. Danke an den Scherzbold.

  10. Dirk-H. Pfalz

    Was ist dran an dem Gerücht, dass kein Drogeriemarkt Mieter werden möchte? Was ist dran am Gerücht, kein Discounter will Mieter sein? Wann offenbart Herr Tischler für Schoof die Wahrheit über die Zukunft und die Realisierung des Bauvorhabens? Was weiß der BM?

    Immer mehr Fragen kommen hoch. Ich befürchte, ich werde keine verläßliche und richtige Antwort erhalten. Die Firmengruppe Schoof scheint hier "zu spielen". Das kann und ist nicht im Sinne Homberg's und seiner Bürger. Die Stadtverordneten sollen, so der Wunsch des BM, über die Umgestaltung der Ziegenhainer Straße auf der linken Seite (Sauer/Roßmann) eine Entscheidung treffen. Und auch der rechten Seite steht vielleicht über Jahre ein Bauzaun. Hier ist die Aussage nötig, mit welchen Mietern das Objekt jetzt verwirklicht wird oder ob es "gestorben" ist. Die Aussage " es werden weiter Gespräche geführt" ist, um ein Lieblingswort des BM zu gebrauchen, nicht zielführend. Es sei denn, Weihnachten 2019 oder 2020 ist das Ziel für die Eröffnung.

  11. Homberg Fan

    Hallo. Kann mir einer der geneigten Leser etwas zu dem Gerücht sagen, dass Dr. Ritz neuerdings Mitglied in der SPD ist? Aufgebrachte Wähler – vermutlich CDU – diskutierten heftig im Rewemarkt darüber. Manchmal soll ja an Gerüchten etwas dran sein. Warten wir einmal ab, wann die Wahrheit transparent wird.

  12. Scherzbold

    ABER HALLO,

    dann hätte die SPD doch noch " ihren" Bürgermeister….

    Nichts ist unmöglich in Homberg. 🙂

    Die HNA-Lokalredaktion wird es klären.

    Jetzt schaue ich erst einmal auf der Hompage der Homberger SPD nach, ob ein neues, prominentes Mitglied begrüßt wird. 

  13. Phil Antrop

    Homber Fan

    2 Lösungen bieten sich an

    Fragen sie den Ersten Stadtrat Herrn Pauli !

    oder im Original dessen Empfehlung

    "Fragen sie den Bürgermeister"

  14. Ela 28

    zu 10 und 11.

    Wahrscheinlich ist das Gedicht von den Heinzelmännchen unbekannt, wo es heisst :

    Neugierig war des Schneiders Weib und macht sich die zum Zeitvertreib……………….usw.

    1. Fragen Sie die Fa. Schoof

    2. Was geht Sie das an, wer, wann, wo, warum , seit wann irgendjemand welcher Partei angehört ?

    Haben Sie Mut und fragen den Betroffenen.

  15. Wähler

    @ Ela 28

    " Was geht Sie das an, wer, wann, wo………….?"

    Mit Verlaub, mich als Wähler interessiert schon, ob unser Bürgermeister parteilos, der CDU, der SPD usw. angehört.

    In der Regel vertritt ein Bürgermeister auch die Interessen seiner Partei bzw. steht für deren Ziele ein.

    P.S.:  Meine persönliche Meinung!

  16. Mister X

    Ela 28

    Wäre es Ihnen egal, wenn der Bürgermeister der AFD beigetreten wäre und niemand hätte es mitbekommen?

    Gespannt warte ich auf Ihre Antwort.

  17. Frau Schild

    @Ela 28:

    Dr. Ritz war von der CDU als Kandidat vorgeschlagen worden und wohl dann auch von den CDU-Anhängern als "Einer der Ihren" akzeptiert und gewählt worden. 

    Sollte er wirklich der SPD beigetreten sein, kann ich die Enttäuschung bzw. Verärgerung etwaiger CDU-Mitglieder/Anhänger gut verstehen.

  18. Ela 28

    zu 15

    Und wenn er nicht Ihren Vorstellungen entspricht ? Was unternehmen Sie um ihn dann umzustimmen ?

    zu 16

    Und ? Die AFD ist eine in Deutschland zugelassene Partei (nicht meine)

    zu 17

    Zur Richtigstellung: Dr Ritz wurde nicht von der CDU vorgeschlagen, sondern lediglich unterstüzt.

    Wichtig ist zu wissen, das ein BM auf dem Boden des Grundgesetzes steht.

  19. Mister X

    Ela 28

    Richtig, die AfD ist eine zugelassene Partei in Deutschland. Unter Herrn Prof. Lucke war sie mir anfangs noch nicht einmal unsympathisch….

    Mich interessiert schon, ob mein Bürgermeister dem rechten oder linken Parteienspektrum zugehörig ist. Da sich die Mitte nicht mehr unterscheidet, ist es gleichgültig, ob er CDU-ler oder SPD-ler ist. 

    " zu17

    Zur Richtigstellung: Dr. Ritz wurde nicht von der CDU vorgeschlagen, sondern nur unterstützt."

    Das war die offizielle Version, an die ich nie geglaubt habe. Die CDU konnte damals nach der Amtszeit Wagner nicht mit einem eigenen Kandidaten antreten. Das hätte zu einem Wahldesaster geführt. Das wußten die Granden der CDU genau.

    P.S.: Gerichtsverwertbare Beweise für meine These kann ich leider nicht erbringen. 🙂

  20. Ela 28

    Eben, wie alles hier, Mutmaßungen,               ,               .

  21. Opa

    Homberg Fan

    Rewemarkt?

    Ich werde mich einmal im Gasthaus in der Freiheit umhören.

    Dort verkehrt ein Großteil der Homberger Polit-Prominenz und auch gewöhnlich gut unterrichtete Kreise!

  22. Phil Antrop

    Mister X

    Kann es sein, dass die CDU gene den Kandidaten Ritz wollte, dieser aber um den Anschein der Unabhängigkeit zu waren und alle Optionen offen zu lassen dies nicht wollte? Man sich daher auf diesen Weg einigte ?

  23. Mister X

    Phil Androp

    Ganz sicher wollte die CDU Herrn Dr. Ritz als Bürgermeisterkandidaten.

    Ungeklärt wird bleiben, ob er darauf bestand, als unabhängiger Kandidat anzutreten oder die Parteioberen ihn dazu ermutigten.

    Warten wir auf die Memoiren von Dr. Ritz.  🙂

  24. Mitgucker

    Hübsche Fragen zur Politzugehörigkeit des Bm's.

    Hätte man VOR der BM-Wahl diskutieren sollen. Sich jetzt Krönchen verdienen zu wollen mit abenteuerlichen Spekulationen zeugt zwar von Politfrust, aber nicht von Respekt. Wer wissen will ob er seinen BM trauen kann und welche Richtung dieser vertritt, kann jederzeit in einen persönlichen Dialog mit ihm treten.

  25. Mister X

    Mitgucker

    Zu einem persönlichen Dialog gehören mindestens zwei Personen, die diesen führen wollen.

    Vor der Wahl war ich auf den Kandidaten der FWG fixiert….

    Als überzeugter Demokrat respektierte ich selbstverständlich die Wahl von Herrn Bürgermeister Dr. Ritz und schloss mich der allgemeinen Aufbruchstimmung an!

    An mangelndem Respekt vor dem Amt eines Bürgermeisters hat es mir noch nie gemangelt.

    Den Grad der Zustimmung entscheidet der jeweilige Amtsinhaber!

  26. Scherzbold

    Politfrust in Homberg?

    Eigentlich undenkbar   –   oder doch nicht?

    Ich freue mich über jeden Homberger Bürger, der auch nach Verlassen der Wahlkabine an der Stadtpolitik rege Anteil nimmt und sich z.B. hier im Blog, auch am Stammtisch oder im familiären Kreis/Freundeskreis zu Themen äußert.

    Noch dürfen wir unsere Meinung frei äußern. Dem Grundgesetz sei Dank!

    Das mag mancher anders sehen und Gerichte bemühen, letztlich steht das GRUNDGESETZ ÜBER ALLEM – und das ist gut so.

  27. Opa

    Ein bisschen Spekulieren gehört auch bei den Leitmedien dazu,

    von der Süddeutschen bis zur F.A.Z,

    vom SPIEGEL bis zum STERN,

    und last but not least, dem HOMBERGER HINGUCKER.

  28. Phil Antrop

    Es ist Bundestagswahl oder es ist Zeit ein wenig Bürgerbeteiligung zu wagen.

    Die Grünen stellen den Antrag, dass man die Jugendvertretung mit einem stimmberechtigten Sitz in den Ausschuss für Kinder, Jugend, Soziales und Integration aufnehmen soll.

    Das dies laut HGO nicht zulässig ist, wird dabei scheinbar außer acht gelassen.

    Sie sollten sich lieber mit ihrer Stadträtin Frau Otto aus Mörshausen ins Benehmen setzen, die im Bürgermeisterwahlkampf bei einer Vorstellung des Kandidaten Richhardt u. a. stark kritisierte, dass die Stadtjugendpflege praktisch nur in der Kernstadt in Erscheinung tritt. Ansonsten sei sie sozusagen nicht vorhanden und forderte mehr Engagement für die Ortsteile.

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