HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Neue Kita: Was spricht für Mardorf?


Die Standortentscheidung für einen neuen Kindergarten in Mardorf ist rational nicht nachvollziehbar.

Die Entscheidung in Mardorf den eingruppigen Kindergarten (25 Kinder) durch einen dreigruppigen (75 Kinder) zu ersetzten, ist nicht begründbar.

2012 gab es in Homberg schon einmal Überlegungen für den Neubau eines weiteren Kindergartens. Damals wurden die Zahlen der Kinder zwischen 2007 und 2012 je Standort ermittelt.
Danach hatte Mardorf in seinem Einzugsgebiet 33 Kinder in der Zeitspanne von 5 Jahren, Wernswig dagegen 59 Kinder.

Diese Relation dürfte auch heute im Prinzip noch stimmen, da sie auf den Gebäudebestand, bzw. der Einwohnerzahl beruht.

In jedem der Einzugsgebiete müssen die Kinder aus den angeschlossenen Ortteilen zum Kindergarten gefahren werden. Gute Erreichbarkeit ist deshalb ein wichtiges Kriterium für die Eltern. In Mardorf soll die Kita auf der anderen Ortsseite entstehen, so dass die Eltern alle erst ins und durchs Dorf fahren müssen, weil der Standort anders nicht erreichbar ist.

Kinderzahlen und Erreichbarkeit sind zwei Kriterien für die Standortwahl. In Mardorf sind diese nicht gerechtfertigt. Es gibt somit keinen zwingenden Grund, nur in Mardorf einen Standort zu suchen. Es scheint, dass hier andere Interessen eine Rolle spielen, auf jeden Fall keine, die sich am Wohle der Stadt und ihrer Bewohner orientieren.

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5 Kommentare zu “Neue Kita: Was spricht für Mardorf?”

  1. Homberger Jeck

    Nichts. Weil Mardorf nicht Zentral liegt. Andererseits bietet er ringsum das, was man in Hombergs neuer Kita vergeblich sucht.

    Hätte man am Stellberg gebaut, wären Erweiterungen kein Problem und für die Kinder von außerhalb wäre ein Kindergarten Shuttle auch kein Problem.

    Allein im Bereich Jugend gibt es zwei Fahrzeuge + dem Bürgerbus.

    Warum bewegt sich da nichts – entlastet die Eltern und die Umwelt, weil man nicht mehr 50,  80 oder 100 Fahrten und mehr zweimal am Tag benötigt.

    Wo bleibt der Klimamanager der Stadt?

    🤡

  2. Phil Antrop

    Erinnert mich irgendwie an die in Homberg übliche Vorgehnsweise. Man wünscht sich was, beratschlagt das man es macht und hinterher ist man wieder der "Gelackmeierte".

    Wie üblich auch hier wieder der Zweite Schritt vor dem Ersten.

    Da evtl. hier ja Parteigenossen mit Grundstücksgeschäften verbunden sind ( Einer erwirbt kostengünstig Flächen) könnte der andere doch als Ausgleich  allerhöchstens den selben Quadratmeter Preis verlangen.

  3. Homberg Fan

    In Wikepedia habe ich einmal gesucht, was der Begriff Bauernschläue bedeutet:

    Bauernschläue ist ursprünglich eine redensartliche Umschreibung der Tatsache, dass schulisch wenig ausgebildete Personen 'auf dem Land' durchaus wirksam ListVerschwiegenheit und weitsichtige Planung verbinden können – wenn etwa bei einem Grundstücksgeschäft der Bauer den Lehrer oder bei einem Flurbereinigungsverfahren den Verwaltungsbeamten hereinlegt.

    Hier tritt das Klischee zutage, in der Regel seien eher Städter pragmatischer Berechnung fähig. Vom Standpunkt einiger Soziologen kommen hier aber ähnliche soziale Fertigkeiten lediglich in unterschiedlichen Mustern (Patterns) zum Tragen, die Ferdinand Tönnies als „gemeinschaftliche“ (rurale) gegenüber „gesellschaftlichen“ (urbanen) Mentalitäten beschreibt (vgl. Gemeinschaft und Gesellschaft).

    Meistens ist der Begriff ‚Bauernschläue‘ negativ besetzt, besonders wenn er die Fähigkeit bedeutet, vermöge planvollen Handelns seine Ziele durchzusetzen. Selten wird er, ähnlich etwa der ‚Lebensklugheit‘, auch verwendet, um hervorzuheben, dass Bildung und Intelligenz nicht zusammenfallen müssen. Dabei ist entscheidend, dass ‚Intelligenz‘ die instrumentelle Vernunft meint, welche ausschließlich an solcher Erkenntnis interessiert ist, aus der sich möglichst unmittelbar ein gewisser Nutzen ziehen lässt. Die Verwendungen des Begriffs unterscheiden sich also nur hinsichtlich der Konnotation.

  4. Mister X

    Homberg Fan

    Um 22.46 Uhr wähne ich mich im Hörsaal einer Uni.   🙂

    Dennoch:

    Der gesunde Mix macht es aus.  Intellektuelle, auch vermeintliche,  streiten mit Praktikern , bisweilen auch Bauernschlaue genannt, um den besten Weg für Homberg. 

    P.S.: Bauernschlaue gibt es auch in Berlin. Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble führen dies gerade vor. Sie "mit der Ehe für alle", er mit der nächsten Milliardenhilfe für Griechenland, obwohl der IWF sich nicht beteiligt. Beide sind hoch gebildet und doch (…)

  5. Wähler

    Intellektuelle, Bauernschlaue, Akademiker und was sonst noch alles.

    Wie sagte der verstorbene Alt-Kanzler:

    Entscheidend ist, was hinten raus kommt.

    Und das ist mir zu wenig in Homberg!

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