HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Homberger Wahlergebnisse

Gewinner und Verlierer in Homberg

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Die Homberger Wahlergebnisse zeigen, dass die Parteien, die in Homberg die große Koalition praktizieren, verloren haben.

Bei einer Bundestagswahl bestimmen zwar andere Themen die Wahlentscheidung der Bürger, doch die Erfahrungen mit den Parteivertretern vor Ort bestimmt auch das Bild der Parteien.

Es ist sicherlich kein Zufall, dass in Homberg gerade auch diejenigen Parteien weniger Vertrauen genießen, die in der Stadt die große schweigende Koalition praktizieren.

Veränderungen beim Wahlverhalten zwischen 2013 und 2017

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Die Grünenwähler von 2013 sind mit fast einem Drittel abgewandert. Die Grünen haben anteilig die größten Vertrauensverluste hinzunehmen.

Die CDU hat sowohl bei der Erst- als auch bei der Zweitstimme Verlust von minus 10,7 Prozent bzw. 14,6 Prozent hinzunehmen.

Bei der SPD konnte der Kandidat Dr. Edgar Franke ein Plus bei den Erststimmen erzielen, bei der Liste muss die SPD ein Minus von 16,7 Prozent einstecken.

Die Linke und die FDP erzielten vor allem bei den Zweitstimmen hohe Gewinne. Die Linke gewann 32,4 Prozent Zuwachs gegenüber 2013, die FDP sogar einen Zuwachs von 88,3 Prozent.

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8 Kommentare zu “Homberger Wahlergebnisse”

  1. Phil Antrop

    In der HNA finden sich andere Zahlen.

  2. Delf Schnappauf

    zu 1:

    Die Anzahl der Homberger Wahlberechtigten für 2017 wird von der HNA (25.9.2017) mit 12.718 angegeben. Diese Zahl ist falsch und ist auch schon mit einer einfachen Überlegung als unwahrscheinlich zu erkennen.

    2013 hatte Homberg 11.149 Wahlberechtigte. Homberg hätte demnach in den vier Jahren 1.569 Wahlberechtigte dazugewonnen, wenn die Zahl 12.718 stimmen würde.

    Die richtige Zahl findet sich beim statistischen Landesamt, sie lautet 10 765.

    Die Wahlbeteiligung in Homberg betrug 74 Prozent und nicht wie die HNA angab nur 63 Prozent.

    Gestern habe ich die HNA über die falschen Zahlen informiert.

  3. Phil Antrop

    In der HNA am 26. September "AfD liegt im Südkreis deutlich über dem Schnitt" äußern sich Herr Franke und Herr Siebert zu den Verlusten.

    Herr Franke:

    „Die SPD ist im Landkreis so stark, weil wir die Lebensrealität der Menschen kennen.“

    Die SPD kennt die Lebensrealität? Das ist doch ein Lacher hoch drei!

    Die SPD hat Hartz IV geschaffen und die Menschen dort im Stich gelassen. Was ist mit Werkverträgen und dauernden Zeitverträgen? Was mit Zweckentfremdung von Geldern für ALG II-Empfänger, die umgewidmet wurden für Bürokratiekosten?

    Im Kreis soll man für 321,50 € Kaltmiete + Nebenkosten zzgl Heizung eine 45 qm Wohnung als Alleinstehender finden.

    Dabei ist die SPD an anderer Stelle selbst der "Ausbeuter":

    Als alleiniger Inhaber seit 2016 der "Neue Westfälische Zeitung" geht sie rigoros vor, um eine Verbilligung der Zeitungszustellung zu erreichen – da schreibt man von härtesten Bandagen. Erst ein Gericht konnte helfen. Allerdings erhalten Neue nur den abgesenkten Mindestlohn.

    Oder die Ausgliederung der Zeitungszustellung in selbstständige vollständig abhängige Töchter, wie es auch bei den nordhessischen Medien der Fall ist. Man verhindert so Betriebsräte und Interessenvertretungen und Tarifbindungen.

    Den vollständigen Bericht und weitere findet man:

    https://mmm.verdi.de/m-print/ungeliebte-helden-der-nacht-44745/

    Herr Franke weiter:

    "Man müsse speziell mit den AfD-Wählern in den Dialog kommen. „Die Politik muss zu den Menschen kommen: vor Betrieben, vor Supermärkten. Überall."

    Warum hat er das bisher nicht getan?

    Herr Siebert:

    "Es gibt eine tiefe Unzufriedenheit großer Teile der Bevölkerung. Diese Menschen haben das Gefühl, von den Regierenden alleine gelassen worden zu sein.“ Die Parteien dürften nicht zur Tagesordnung übergehen. „Wir müssen die Defizite abstellen“, sagt er. Dazu gehörten Themen wie die Angst vor Altersarmut, Rentensicherheit, die Energiewende und Hartz IV. 

    Bei all seinen Touren:

    Hat er je das Gespräch mit denen gesucht, die eine geringe Rente bekommen oder in ALG II leben müssen, und zwar länger wie ein Jahr, was ursprünglich ja nur als Übergangslösung vorgesehen war? War er nicht immer nur bei Unternehmen zu finden und bei Buffets aller Art? Hat er je Soldaten im Ausland besucht oder solche die traumatisiert zurück kamen? Hat er sich zur schlechten Versorgung oder dem unnötigen Bürokratismus auch im Umgang mit den Angehörigen je negativ geäußert, oder sich stärker für sie eingesetzt?

    DAS ist nun die Quittung. Für die ehemaligen "Volksparteien". Ob angeblich "Christlich" oder "Sozial" und Demokratisch dazu.

  4. Hingucker2

    Franke ist gewählt weil Siebert die Erststimmen an die AFD  verloren hat.

     

    so auch bei allen anderen SPD Kandidaten in Nordhessen, und nicht so wie Manfred Schaub behauptet  die nord Hessen besonders gute Sozialdemokraten sind. Das mag zwar sein, aber die Schlussfolgerung von Schaub ist falsch.

     

    wenn die falsche Schlussfolgerung gezogen wird, scheitert die richtige Konsequenz,

     

  5. Sido

    Herr Siebert ist mit verantwortlich für den größten Schrottaufkauf für die Soldaten der Bundeswehr.

    A 400 Airbus

    NH 90 Hubschrauber

    Tiger Kampfhubschrauber

    Gut, das verschiedene Mitglieder des Verteidigungsausschusses den Hut nehmen müssen.

  6. Wähler

    Meine Meinung:

    Bei den Erststimmen für Dr. Franke und den Zweitstimmen für die SPD hat der Homberger Wähler schon zwischen dem Bundestagsabgeordneten und der Gesamtpartei unterschieden.

    Der Zustand der Homberger SPD hat in Teilen sicher auch eine ( kleinere ) Rolle gespielt.

    Der Abstieg der SPD begann mit Gazprom-Gerd und seiner Agenda 2010, deren Früchte ( für viele Menschen waren es faule Äpfel ) die Bundeskanzlerin Merkel und ihre CDU ernteten.

    Eine programmatische Erneuerung in der Opposition erscheint dringend notwendig.

    Die Absetzung von Oppermann als Fraktionsvorsitzender war überfällig.

    Ob die linke A. Nahles die richtige Wahl ist, muss sich noch zeigen.

    Am morgen soll die CDU " von ihr auf die Fresse kriegen ", wie einige Medien berichten.

    Das kann ja heiter werden (…)

     

  7. Dirk-H. Pfalz

    Wir müssen unseren Blick auf die AFD-Wähler richten und Gründe für ihre Entscheidung finden. Die Detailergebnisse für einzele Wahlbezirke in Homberg erschrecken mich. So war die AFD im Stimmbezirk Industriegebiet die meistgewählte Partei mit 31,4 %. Im Holzhäuser Feld betrug der Anteil 26,9%. Selbst in Dickershausen haben sich 24,4% für diese Partei entschieden. Dagegen stehen dann Kasseler Straße mit 9,9%, Berge mit 4,6% und Rodemann mit 4,1%.

    Für mich besteht nicht nur Diskussionbedarf, sondern Handlungsbedarf. Wir müssen diesen Wählern aufzeigen, was die Ziele dieser Partei sind und dass sie nicht zu uns paßt. Das wird ein schweres Unterfangen, zumal die Mehrheits-Politik in Homberg kein gutes Beispiel ist. 

     

  8. Delf Schnappauf

    Moderation

    Es ist verständlich, dass die Ergebnisse der Bundestagswahl gern diskutiert werden.

    Ich bitte aber, dazu nicht diesen Blog zu benutzen, der sich auf die Homberger Kommunalpolitik begrenzt und so nur ein Profil erhalten konnte und behalten soll.

    Ich war in den letzten Tag in dieser Hinsicht etwas großzügig, werden ab jetzt aber nur die Kommentare freischalten die sich auf Homberg beziehen. Ich bitte um Verständnis.

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