HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

CittaSlow: Der nicht genannte Tagungsort

  
Doch ein schöner Tagungsraum für die Besucher

Zum Glück mussten die Teilnehmer der CittaSlow-Frühjahrstagung doch nicht im ramponierten Raum des ausgeräumten Ladengeschäfts tagen. Die Abbildung auf der Webseite der Stadt zeigt jetzt einen angemessenen und ansprechenden Sitzungssaal.

Warum wird nicht gesagt, wo sich der Raum befindet? Ist es der neue Raum im Jugend -und Kulturzentrum M15 am Marktplatz oder ist es der Saal im neuen Kultzentrum "Gasthaus Krone"? Oder ist es ein unbekannter Raum irgendwo im Stadtgebiet, es gibt in Homberg ja viele Versammlungsräume, die oft mit öffentlichen Geldern gefördert wurden.

  
Geheimnis gelüftet

Das Geheimnis konnte gelüftet werden. Es ist der Saal im ehemaligen Deutschen Haus am Marktplatz. Das Foto eines Theaterevents am 27. September 2019 im noch nicht fertiggestellten Saal zeigt die typischen Fensterteilung und das Kopfband an der Wand.

Der Vergleich der beiden Fotos zeigt auch, was aus dem Bau geworden ist.

 

Zur Geschichte des ehemaligen "Deutschen Hauses"

Zur Erinnerung: Das Gebäude war einmal das erste Haus am Platz. Noch in den 80er Jahren fanden hier die vielbesuchten Vorträge zum Denkmalschutz von Gottfried Kiesow und Frau Katharina Thiersch statt.

Vor 20 Jahren verwies die Außenwerbung auf eine Spielhalle.
Langsam verfiel das Gebäude und als es im rechten oberen Teil zu einem großen Wasserschaden kam, wurde der Ruf nach Abriss laut, es sei nicht mehr zu retten. Doch es gab Rettung. Dr. Saalmann erwarb das Haus und baute es über mehrere Jahre denkmalgerecht und liebevoll um. Auf der Straße war oft die Lehmlieferungen zu sehen.


Selbst  die Fensterbeschläge wählte er so aus, dass sie zur Geschichte des Hauses passten. Dieses private Projekt hebt sich wohltuend von den städtischen Projekten ab, die sich über Jahre hinziehen. So ist das "Kulturzentrum Gasthaus Krone" noch immer nicht fertig, obwohl seit 2014 geplant wurde und es  2019 fertig gestellt sein sollte.
 

Kulturräume der Stadt

Die Stadt geht nicht in die eigenen städtischen Räume, wie zum Beispiel die Stadthalle mit ihren verschiedenen Räumen, sondern mietete sich in ein privates Gebäude ein. Welche Mietkosten sind dafür für die CittaSlow-Tagung für die Stadt angefallen? Aus welcher Haushaltsstelle werden sie  bezahlt?

Vielleicht hat die Stadt vermieden den Tagungsraum zu benennen, damit nicht zu offensichtlich wird, wie groß der Abstand ist zwischen den gelungenen privaten Bauprojekten im Vergleich mit den städtischen, die noch immer nicht fertig, sondern nur teurer geworden sind.


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