HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

„Homberger sollen aktiver Teil des Stadtlebens werden“

 
Bisher sollten die kreativen Digitalarbeiter über die Projekt "Summer of Pioneers"  Homberg beleben. Außer Spesen nichts gewesen, kann man dazu rückblickend sagen.  Die "Spesen" waren schon erhebliche Geldbeträge, die in die "5-Minuten-Stadt" flossen.

Jetzt sollen Homberger selbst aktiv werden, um den Marktplatz – den Marktcampus –  die 5-Minuten-Stadt zu beleben.
Alles wird auf die Fläche von 1 Prozent der 100 qkm großen Stadt Homberg konzentriert.  Der Rest von 99 Prozent bleibt außer Betracht.

Dass die Homberger andere Sorgen haben, fällt den Politikern von Homberg nicht ein. Ein Politiker beschwerte sich gerade, dass zu wenig Menschen auf dem neuen Monatsmarkt waren, er schrieb auf facebook:

Der Marktplatz ist ein Ort für alle, egal ob Jung oder Alt!
Ich erwarte, dass die Bürger einen Blick in "Homberg (Efze) aktuell werfen.
Weniger lamentieren, einfach zum Marktplatz – dem Mittelpunkt der Kreisstadt – kommen.

Am liebsten würde der SPD-Politiker wohl den Besuch des Marktplatzes befehlen.

Verbessern

Seit 16 Jahren wird Homberg verbessert, sagen die Lokalpolitiker, zukunftstauglich gemacht, attraktiv für Menschen aus der Stadt…

Wenn das schon nicht hilft, dann vielleicht die Körber-Stiftung mit ihrem Programm "Deutschland verbessern"?

Homberg will sich verbessern, hat sich beworben und ist zusammen mit vier weiteren Städten ausgewählt worden. Nach welchen Kriterien, wurde nicht gesagt.

Homberg – Die Homberger sollen aktiver Teil des Stadtlebens sein. Deshalb können sich alle, die etwas verändern möchten, nun so einfach wie selten an der Stadtentwicklung beteiligen: Die Stadt hat mit der Körber-Stiftung ein Beteiligungsprojekt gestartet, mit dem Bürger selbst Gesprächsrunden planen und umsetzen können. Die Ideen werden dann an die Verwaltung übergeben.
HNA 03.05.2024

 
Die Ideen werden dann an die Verwaltung übergeben

Das ist die Quintessenz der beiden Vertreter der Körber-Stiftung. Zur Auftaktveranstaltung warfen sie sich die Stichworte zu, schwärmten davon, was und wie alles besser werden kann. Wer etwas verändern möchte, kann eine Tischgespräch anmelden, mit anderen zusammen Ideen entwickeln. Dabei würde eine extra bezahlte Honrarkraft helfen. Am Ende sollen die Ideen an die Verwaltung übergeben werden.
Das begeisterte Auftreten der beiden Vertreter der Körber-Stiftung erinnert an frühere Kaffeefahrten.
Das Buffet stand schon bereit. Nach der Einführung trat der Bürgermeister auf, der sich wünschte, dass am Ende etwas Unerwartetes heraus käme, danach  die Leiterin der Elternschule als Kooperationspartner des Vorhaben auf, auch sie begeistert.

Sie würde gern mit den Kindern an der Gestaltung des Hofs des wunderbaren M15-Gebäudes mitwirken und schauen, wie man mehr Grün schaffen könnte.
Foto (links)  "Nun soll … am Außengelände des M15 gearbeitet werden"
(rechts) Außengelände des M15 kurz vor der Fertigstellung

Die Elternschule scheint nicht bei der Außengestaltung einbezogen worden, sonst bräuchte die Leiterin jetzt nicht die Idee von mehr Grün und Kreativität formulieren, die sie gern umsetzten würde.
Dieses Beispiel zeigt, was passiert, wenn in Homberg unter Mitwirkung der Bürger geplant wird.

Die Körber-Vertreter haben keine Kenntnisse von Homberg und keine Kenntnisse über die Erfahrungen, die Homberger mit der Verwaltung bisher gemacht haben. Wenn es heißt, die Ideen werden dann an die Verwaltung übergeben, heißt das für Homberger, die Ideen verschwinden auf Nimmerwiedersehen. So wurde es schon häufig erlebt.
Wer auf die Homberger zugeht und keine Ahnung von der jüngeren Vergangenheit hat, zeigt, dass es darum geht das Konzept "Tischgespräch" zu verkaufen.

 
Vor der Auftaktveranstaltung hatte ich dem Mitarbeiter der Körber-Stiftung anhand einiger Beispiele die Situation in Homberg aufgezeigt und war gespannt, ob er darauf eingeht.
Er ging nicht darauf ein, wiederholte nur eigenen Aussagen.

Letztlich geht es nicht um Verbesserung, es geht darum, Aktivität und Bürgerbeteiligung vorzuspielen, um im Hintergrund die Geschäfte und Projekte weiter ungestört zu betreiben.

Aktuell soll jetzt die ehemalige Löwenapotheke, gut erhalten, billig für 160.000 Euro verkauft werden.
 


Schon zuvor hat die Stadt Immobilien weit unter Wert verkauft.

 


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