HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Konzert-Spenden für den Stadtentwicklungs-Verein

Erfreulich:
Eine Anfrage im Rathaus brachte heute eine schnelle Antwort: Die Spenden, die beim Konzert auf dem Marktplatz gesammelt werden sollen, sind für den Stadtentwicklungsverein im Bahnhofsgebiet bestimmt.

Bedenklich:
Die Auswahl gerade dieser Organisation als Empfänger der Spenden verwundert, angesichts der noch nicht geklärten Verwendung der letztjährigen Spende an die "Russlandhilfe e.V.", die nicht im Vereinsregister steht.

Der Stadtentwicklungsvereins ist ebenfalls belastet, da im letzten Jahr im Verein ein Mitarbeiter eingestellt wurde, der für die Stadt als Pressesprecher arbeiten sollte.

Der Veranstalter des Konzertes, vertreten durch Bürgermeister Martin Wagner, gibt die Spendengelder an den Vorsitzenden des Stadtentwicklungsvereins Martin Wagner.
Diese Selbstbegünstigung ist bedenklich.
Vertrauen lässt sich mit einer solchen Vorgehensweise nicht aufbauen. Es gäbe genügend andere Vereine, die auf Unterstützung angewiesen sind, z. B. "Die Tafel". Dort gäbe es keine Irritationen.

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3 Kommentare zu “Konzert-Spenden für den Stadtentwicklungs-Verein”

  1. Allen Gewalten

    Das tut ja beim Lesen in der Seele weh…es kommt ein Gefühl der Hilfslosigkeit bei solchen
    Spekulationen, kann man nur für die Stadt Homberg hoffen, dass alles mit rechten Dingen zu geht und keine Spendengelder veruntreut werden.

  2. avaio

    Man kann über diesen Blog denken wie man will. Es ist schon zu begrüßen, dass mal jemand Dinge und Machenschaften der Homberger Stadtverwaltung an den Tag bringt, die man sonst niemals erfahren hätte. Es wird lobenswerterweise über brisante Dinge berichtet, doch ob und was letztlich dabei herausgekommen ist, davon hört man dann sehr wenig bis gar nichts.

    Was soll so ein Vorgehen eigentlich bewirken? Daß die Homberger die Faust in der Tasche ballen und auf die Homberger Stadtverwaltung schimpfen? Das tun die doch sowieso schon.

    Wer A sagt der muss auch B sagen. Auf Berichte sollten auch Taten folgen. Wenn hier subsumiert wird, der Bürgermeister würde sich Spendengelder so quasi „von der einen Tasche in die andere stecken“, dann sollten daraus auch schnell entsprechende Konsequenzen gezogen werden. Das gilt auch für andere, weiter zurückliegende Angelegenheiten.

    Ansonsten bekommt die Berichterstattung hier so ein wenig den Touch der „Brunnenvergifterei.“

  3. Te Wake

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1784
    In Frankenberg spendet man für das, was in Homberg auch am Nötigsten wäre : Die Innenstadt.
    Stadtoberhaupt Christian Engelhardt konnte außerdem 4000 mit dem Rathaus-Motiv versehene Flaschenöffner in Empfang nehmen, Sie werden für zwei Euro zu Gunsten des “Vereins Lebendige Altstadt für die Rathaussanierung” verkauft.

    In Homberg liegt das Bahnhofsviertel voll im Blickfeld des Bürgermeisters.
    Begegnungsstätte schön und gut – aber wer in der Zeitung öffentlich verkündet, dass ein Seniorenwohnheim im Sandweg ehem. Finanzamt „innenstadtnah“ sei, sollte dann auch das Bahnhofsviertel als Innenstadtnah bezeichnen. Und damit in Konsequenz die Förderung der Innenstadt nicht nur per Wort sondern auch per Handlung belegen.

    Und auch dies Seniorenwohnheim ist bis heute nur eine „Planungsruine“ unter vielen.

    Was seine Spendenvergabepraxis anbetrifft : Ich persönlich würde als Spender etwas mehr Augenmerk auf die Verwendung meiner Spenden richten.
    Gerade das Heeresmusikkorps sollte in Zeiten der Auslandseinsätze eher für das Soldatenhilfswerk spenden, statt für Vereine deren Vorsitzender sich selbst die Spenden zuschiebt.
    Das ist der bittere Nachgeschmack eines an sich schönen Ereignisses und einer sehr noblen Geste an Gemeinnützigkeit.

    Sie ist auch nobler, wie die Gehaltserhöhungs Aktion des Kreistages zu der auch Homberger Mitglieder ihre Zustimmung gaben..

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