HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Neujahrsempfang: Der Wunsch des BĂŒrgermeisters

 

"Wunsch, […] nicht das Trennende in der politischen Diskussion zu sehen."

"Häufig sind es nur Nuancen, in denen wir auseinander liegen und es lohnt nicht, dafür Emotionen und Energie zu verwenden".
 

Demokratie ist mehr als ein Schlagwort

In diesen Aussagen zeigt sich ein Weltbild, das nicht mit Demokratieverständnis übereinstimmt. In einer demokratischen Gesellschaft geht man davon aus, dass es viele verschiedenen Interessen und Meinungen in gibt, das ist Pluralismus.

Unter Pluralismus versteht man, dass in einer Demokratie viele verschiedene politische, zivilgesellschaftliche, wirtschaftliche oder religiöse Interessengruppen miteinander konkurrieren dürfen und dies auch gewünscht ist. Quelle

Die verschiedenen Interessenlagen stehen erst einmal trennend zwischen den Gruppen. Es bedarf der Diskussion, des Aushandelns, um eine ausgewogene Entscheidung zu fällen. Das Trennende steht im Kern der demokratischen Auseinandersetzung. Der öffentliche Diskurs ist ein Kernstück der Demokratie, die Unterschiede zu überbrücken. Nur ein Alleinherrscher kann sich über die trennenden Unterschiede hinwegsetzen, in dem er sie einseitig ausblendet und damit die Gesellschaft spaltet.

Leider plädiert auch der Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Thurau als oberster Vertreter der Homberger Bürgerschaft dafür, "spätestens nach der Bundestagswahl das Spaltende zurückzulassen." Welche Interessen oder Meinungen sollen zurückgelassen werden?

Wer nur geringfügige Unterschiede wahrnimmt, also nur Nuancen, verleugnet grundsätzliche Interessengegensätze. Es ist keine Nuance,
– ob der öffentliche Verkehr oder der Individualverkehr gefördert wird,
– ob Mittel wirtschaftlich eingesetzt werden oder nur für einen kurzfristigen publizistischen Effekt,
– ob der Busbahnhof saniert wird oder Zukunftsideen für das Feuerwehrgebäude ersonnen werden.
 

Die „Vierte Gewalt“

Für eine demokratische Kultur gehört auch die Vierte Gewalt – die Medien – die über die verschiedenen Interessenlagen und Meinungen informieren und das staatliche Handeln kontrollieren. Die nicht nur Hofberichterstattung betreiben, sondern die Meldungen auch prüfen, in den Zusammenhang stellen und auch selbst recherchieren.

In der Demokratie haben freie Medien wie Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen eine wichtige Funktion. Sie informieren, geben kritische Kommentare und regen dazu an, sich mit staatlichem Handeln zu beschäftigen. Damit üben sie auch eine Kontrolle  des staatlichen Handelns aus. Sie werden deshalb auch informell „Vierte Gewalt“ genannt. Freie und unabhängige Medien sind deshalb eine Grundbedingung von Demokratien. Quelle

 

Es reicht nicht, für Demokratie zu demonstrieren, Demokratie muss gelebt werden. Dafür braucht es allseitige Informationen, offene und öffentlich geführte Diskussionen und fundierte Auseinandersetzung über zu entwickelnde Alternativen, zwischen denen dann auch fundiert abgewogen und entschieden werden kann. Das ist etwas anderes, als Projekte durchzudrücken und publizistisch hochzujubeln.

 


Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde Auschwitz von russischen Soldaten befreit

Foto: Inschrift auf dem Stolperstein für Siegfried Goldschmidt Vor 80 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz von russischen Soldaten befreit. Dieser Tag wurde zum Gedenktag für alle Holocaust-Ermordeten. Die Vernichtung von Menschen in Auschwitz war der Endpunkt einer Entwicklung, die in den Straßen deutscher Städte begann, auch in Homberg.   Siegfried Goldschmidt war Homberger Bürger. Es […]

weiterlesen »


Neujahrsempfang 2025

Abbildung: Ausschnitt aus der Webseite: https://philipp-rottwilm.de/   Neujahrsempfang und die Kosten Über den Neujahrsempfang der Stadt Homberg ist auf der Internetseite der Stadt nichts zu finden.  Ist Dr. Philipp Rottwilm als Gastreferent geladen? Er hat den Termin auf der Seite  veröffentlicht, die über seine Aktivitäten im Wahlkampf informiert. Warum informiert die Stadt nicht die Bürger […]

weiterlesen »


2027 brauchen wir Kohle und das nicht zu knapp

Abbildung: Ausschnitt aus der Studie zum Zustand der Stützpunktfeuerwehr von KPlan, 09.04.2019,   "2027 brauchen wir Kohle und das nicht zu knapp" erklärte Bürgermeister Dr. Ritz auf der Mitgliederversammlung der Feuerwehr. Er hofft auf Geld vom Land und bittet die Abgeordneten, sie sollen "ihr guten Kontakte im Innenministerium" nutzen. Um Fördermittel zu erhalten, braucht es […]

weiterlesen »


Braucht Homberg als weitere Attraktion auch noch eine Flugrutsche?

  Das Homberger Schwimmbad ist abgerissen, die Fertigstellung und die Finanzierung des immer teurer werdenden Neubaus ungesichert. In dieser Situation wird darüber nachgedacht, wie man noch eine weitere Erlebnis-Attraktion schaffen kann.   Foto: Beispiel einer Flugrutsche, die den Unterlagen beigefügt wurde. Der Ausschuss Kinder, Jugend, Soziales und Integration unterbreitet den Vorschlag, dass das Mehrzweckbecken im […]

weiterlesen »


„Wenn alles gut lĂ€uft….. „

Wenn alles gut lĂ€uft, öffnet das Freibad im Juni. Am 9. Januar 2025 verbreitet der BĂŒrgermeister noch Optimismus.
Es scheint aber nicht gut zu laufen. Zwei außerplanmĂ€ĂŸige Ausschusssitzungen sind angesetzt. Es wird alles viel teurer.

weiterlesen »


2025: Ein ausgeglichener Haushalt?

Das sieht doch gut aus. Der Haushalt fĂŒr 2025 hat einen Überschuss von 442.000 Euro. Wie kommt der Überschuss zustande?
400.000 Euro ertrĂ€umte Einnahmen aus dem Verkauf eines StĂŒcks Klinikareal.

weiterlesen »


Höhere Grundsteuer: Zur Kasse bitte

n diesen Tagen erhalten Homberger ihre Grundbesitzabgabenbescheide. Die Homberger Parteien haben die Steuer um 21,8 Prozent erhöht. Jetzt bekommen die BĂŒrger im Portemonnaie zu spĂŒren, wie sich Lokalpolitik fĂŒr die Einzelnen auswirkt. Andere Kommunen haben sich an den errechneten Empfehlungen der Landesregierung gehalten und die Steuer nicht erhöht. Homberg braucht das Geld, denn es hat sich immer weiter verschuldet, jetzt werden die BĂŒrger zur Kasse gebeten.

weiterlesen »


Die Krone steht kalt und meist leer

Das Gebäude des Gasthauses Krone steht leer. Ab Oktober 2024 sollte im Erdgeschoss wieder eine Gaststätte eröffnet werden, so hat es der Bürgermeister angekündigt. Es gibt offensichtlich keinen Pächter, keine Ausstattung und keine Küche. Die Stadtverordnetenversammlung beauftragte im Juli 2023 den Magistrat, schnellstmöglich den gastronomischen Teil auszuschreiben. Es brauchte ein ganzes Jahr, bis im Juni […]

weiterlesen »


Offener Brief zum Text der Stele


Offener Brief

Stele der Toleranz – der nicht genehmigten Text
schadet der Stadt und muss entfernt werden

weiterlesen »


2 Millionen Aufrufe des Hinguckers


In den letzten Tagen hat der BesucherzĂ€hler des Homberger Hinguckers die 2 Millionen ĂŒberschritten. Seit 17 Jahren ist die Kommunalpolitik der Kreisstadt Homberg in ĂŒber 5.300 BeitrĂ€gen dokumentiert und nicht unter den Teppich gekehrt.

weiterlesen »


Böllerverbot? Gibt es schon!

Fotos: © Christian Utpatel Gastbeitrag von Christian Utpatel Homberg erfreut sich noch an den schönen Silvesterfotos von Markus Shakals. Die Berichte aus anderen Regionen (nicht nur den Großstädten) über Gewaltexzesse in der Silvesternacht machen uns wieder einmal klar, in was für einer schönen und ruhigen Gegend wir leben. Aber während bundesweit über einem Verbot von […]

weiterlesen »


Seit vier Jahren wurde der Magistrat nicht mehr entlastet

  Der Magistrat wurde zum letzten Mal am 27. Mai 2022 nach Vorlage der Jahresabschlüsse für 2019 und 2020 entlastet. Seitdem fehlen die Entlastungen, für 2021, 2022, 2023 und 2024. Für die vier Jahre fehlt der Prüfnachweis einer ordnungsgemäßen Haushaltsführung. Wie kann ein Haushalt aufgestellt und ausgeführt werden, wenn man nicht weiß, wie das letzte […]

weiterlesen »


Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum