Journalistisches Handwerk mal so mal so
Foto: Einsturzstelle der Stadtmauer beim Bau eine neuen Weges im Januar 2023
Brand im Gewerbegebiet 2024
Vier mit Möbeln beladene Sattelschlepper und eine Zugmaschine waren am Abend des 16. Januar 2024 auf dem Gelände von Jysk in Brand geraten.
Die Hitze ließ Reifen mit explosionsartigen Knall platzen und erschreckte Bürger in der Stadt.
Um 21.25 erhielt ich die erste Meldung, 21:54 informierte die HNA bereits in der ersten Kurzmeldung über das Ereignis, gefolgt von weiteren Aktualisierungen. Das ist gutes journalistisches Handwerk.
Einsturz der Stadtmauer 2023
Vor fast genau einem Jahr (11. Januar 2023) war die Stadtmauer oberhalb der Hersfelder Straße eingestürzt. Der Hingucker berichtete am Folgetag (12. Januar 2023) über das Ereignis an der städtischen Baustelle, das im Zusammenhang mit dem Wegebau entlang der Stadtmauer steht. Die Stadt informierte nicht zeitnah, sondern erst eine gute Woche später über dieses Schadensereignis, das mindestens 125.000 Euro kostet.
Bei diesem Ereignis waren keine lauten Detonationen zu hören, deshalb vernahm die HNA wohl erst über Umwege von dem Einsturz. Sie brauchte eine ganze Woche, bis sie ihren ersten Bericht am 19. Januar 2023 veröffentlichte. Dafür bot sie auch gleich eine Ursachenerkärung in der Überschrift an: "Nach Daueregen: Mauer eingestürzt". Im Text relativierte sie die Überschrift.
Die meteorologischen Daten belegen, es gab aber gar keinen Dauerregen vor und am Tag des Mauereinsturzes. Später bezeicheten Homberger Grüne den nicht vorhandenen mehrtägigen Dauerregen gar als eine wütende Naturgewalt.
Bei der städtischen Baustelle geht es um Steuergelder, das interessiert die Bürger doch eigentlich, da sie selbst als Steuerzahler betroffen sind.
Warum wurde der Bericht über den Mauereinsturz eine Woche zurückgehalten?
