HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Flüchtlingsunterbringung in Homberg

KlinikAsylsuchendeAm Dienstag, 08.09.2015, erhielten die Parteien und auch ich einen anonymen Brief in dem von Vorbereitungen gesprochen wurde, das Homberger Krankenhaus zu einem Krankenhaus für Flüchtlinge zu wandeln. Die Belegung sollte "über Nacht" erfolgen, die Vorbereitungen seien vertraulich

Kein Dementi
Die Pressestellen des Regierungspräsidium Giessen und des Bundesamtes für Migration reagierten nicht auf die Nachfrage, ob diese Information zutrifft. Sie dementierten sie auch nicht. Das könnte darauf hinweisen, dass behördenintern entsprechende Vorbereitungen laufen.

Die HNA zitierte Landrat Winfried Becker, der von solchen Plänen nichts wüsste.

 

Bürgermeister hält eine Erstaufnahmestelle für wahrscheinlich
Am Mittag schrieb Bürgermeister Dr. Ritz an die Stadtverordneten, dass nicht generell auszuschließen ist, dass "über Nacht" eine Erstaufnahmestelle in Homberg eingerichtet wird. Er hält es für wahrscheinlich, dass auch in Homberg ein solche Einrichtung entstehen wird, ohne Ort und Zeitpunkt benennen zu können.

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:: DOKUMENTATION ::

Email von Bürgermeister Dr. Ritz an die Stadtverordneten (09.09.2015, 12:50 Uhr)
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

sicher haben Sie alle in den vergangenen Tagen die Bilder und Nachrichten (u. a.) aus Budapest und München verfolgt, die den aktuellen Flüchtlingszustrom besonders deutlich gemacht haben. Bund und Länder sind gefordert, verantwortungsvoll mit dieser großen Aufgabe umzugehen. Die hier ankommenden Flüchtlinge werden auf die Bundesländer verteilt und von den Ländern zunächst in sog. Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht. Wie Sie wissen sind die hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen längst an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt und völlig überlastet. Provisorische Unterkünfte wie die Zeltstädte in Calden und Schwarzenborn sind die Folge.

Als Konsequenz daraus werden durch das Land weitere mögliche Unterkünfte gesucht. Im Fokus stehen insbesondere leerstehende Bestandsimmobilien. Insofern verwundert es auch nicht, dass dabei insbesondere das ehemalige Krankenhaus, die Unterkunftsgebäude in den ehemaligen Kasernen und das Assa-von-Kram-Haus in Hülsa unter dieses Suchraster fallen. Mittlerweile scheint es allerdings gelungen zu sein, deutlich zu machen, dass keines dieser Gebäude ad hoc zur Verfügung steht. Deshalb rechne ich aktuell nicht damit, dass „über Nacht“ eine Erstaufnahmeeinrichtung in Homberg entsteht. Dies aber generell auszuschließen, vermag ich nicht. Im Gegenteil: M. E. ist es wahrscheinlich, dass auch bei uns eine solche Einrichtung entstehen wird – fraglich sind Ort und Zeitpunkt. Positiv zu bewerten ist, dass wir (Stand heute) nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sondern uns (mit großem Aufwand) einen kleinen Handlungsspielraum erarbeitet haben, den ich gemeinsam mit Ihnen verantwortungsvoll ausfüllen möchte.

Deshalb bitte ich Sie herzlich, mit diesem Thema entsprechend verantwortungsbewusst umzugehen.

Bitte versuchen Sie, sich nicht an wilden Spekulationen zu beteiligen. Wir werden in der morgigen Magistratssitzung über das Thema diskutieren. Darüber hinaus rege ich an, im Anschluss an die gemeinsame Ausschusssitzung am kommenden Montag in einer interfraktionellen Runde zusammenzukommen.

Ich werde Sie informiert halten.

Mit freundlichen Grüßen
Nico Ritz


28 Kommentare zu “Flüchtlingsunterbringung in Homberg”

  1. Distanzbetrachter

    Flüchtlingsunterbringung in Homberg – ein Thema, das mit der nötigen Sensibilität behandelt werden sollte.

    Jeden Tag ziehen aufs Neue Scharen von Flüchtlingen nach Deutschland; teils mit viel Geld von kriminellen Schlepperbanden über Umwege nach Europa geschleust, haben die meisten der hier Ankommenden kaum mehr als nur ihr Leben gerettet. Der schier endlose Strom dieser in der überwiegenden Anzahl gepeinigten Menschen scheint nicht abreißen zu wollen.

    Sie ALLE wollen in der Hauptsache nur eines:  Frieden finden für sich und ihre Familien…

    Es reicht nicht aus, diese große Anzahl an Flüchtlingen auf Dauer in Zeltstätten unterzubringen; der Winter ist nicht mehr allzu weit entfernt, und von daher ist es geboten, sie in sichere Gebäude unterzubringen. So ist es nur verständlich, verschiedene angedachte Möglichkeiten, wie das ehemalige Krankenhaus, die Unterkunftsgebäude in den ehemaligen Kasernen und das Assa-von-Kram-Haus in Hülsa in die Überlegungen für Flüchtlingsunterkünfte einzubeziehen.

    Hier sollte  die Politik  mit der entsprechenden Ehrlichkeit  einhergehen und den Bürgern in Homberg vorher sagen, was geplant ist.

    Letztendlich sollte diesen Menschen in ihrer Not gastfreundlich und hilfsbereit mit offener Neugierde begegnet werden, die eigenen Befindlichkeiten zurückgestellt werden, und damit die Menschlichkeit obsiegen.

  2. Kritischer Bürger

    @ Distanzbetrachter

    Ich stimme Ihrem Beitrag vollinhaltlich zu.

    Die Bilder von zerbombten Häusern  in syrischen Städten lassen keinen Raum für Fragen nach den Fluchtgründen zu! Die beginnenden Herbsttemperaturen verbieten eine längerfristige Unterbringung in Zelten, schon gar nicht im rauheren Knüllklima. Zudem ist die Abgeschiedenheit auf Dauer äußerst ungeeignet für eine zufriedenstellende Integration.

    Deshalb sollten die Homberger für eine Unterbringung in der Kernstadt Verständnis aufbringen. Die Stadt wird zweifelos eine Veränderung erfahren, jedoch aufgrund der Notlage Verständnis aufbringen.

    Land und Kreis sollten für einen gerechten Verteilerschlüssel ( eigentlich ein unpassendes Wort ) sorgen. Die Notaufnahme in leerstehenden Gebäuden schließt eine spätere Verteilung der Menschen auf weitere Ortschaften nicht aus.

    Die Bundesregierung zeigt sich überrascht von der derzeitigen Massenflucht. Wo waren eigentlich unsere Dienste??

    Desweiteren sollte sie darauf pochen, dass die Flüchtlinge auf sämtliche Mitglieder der EU gerecht nach Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft verteilt werden.

    Wirtschaftflüchtlinge sollten zeitnah abgeschoben werden, sonst steht dieses Land vor einer Zerreißprobe.

    Der ewige Zahlmeister Deutschland – das ist auf Dauer nicht akzeptabel.

  3. nase voll

    Warum immer Homberg?

    heidelbach ist doch auch schon im Rathaus zu Gast gewesen.

    alles Heimlich

     

    ritz soll doch mal den Verteilerschlüssel für den Schwalm Eder Kreis veröffentlichen, dann sehen wir dass nur Homberg schon überbelegt ist. Der Marktplatz ist schon jetzt voller Flüchtlinge, und die Homberger Schulkinder bekommen Unterricht gekürzt damit Asylbewerber Deutsch lernen können.

    wenn es so weiter geht gute Nacht……

    dann braucht die Welt Deutschland nicht mehr und alle gehen freiwillig nach Ungarn.

    und Ritz verrät uns er soll auf Fritzlar verweisen, die können auch mitmenschlich sein, Ritz hat für den sozialen Ausgleich zu sorgen, er tut es nicht und fragt uns noch nicht einmal….

  4. Traurig

    Einige wollen Frieden

    Einige haben Verbrechen begangen

    Einige wollen Geld

     

    wer weiß was das alles für Menschen sind, ich weiß es nicht.

     

  5. Feststeller

    was bildet sich Ritz ein???

    Hat er die Homberger Bürger befragt?

    ist das Krankenhaus mittlerweile ein öffentliches Gebäude wo einfach Asylanten untergebracht werden können???

     

    In Schwarzenborn wurde um die Zeltstadt Polizei aufgestellt , die Flüchtlinge haben Sanitäter angegriffen, die sollen jetzt mitten in das Wohngebiet,von Homberg einziehen.???? 

    Ich fühle mich jetzt schon in der Stadt nicht mehr wohl und fühle mich überfremdet .

    Das wäre uns mit dem Kandidaten der AFD nicht passiert, falsch gewählt Homberger!!!!

    ich werde nur noch Afd oder ähnliches wählen, wir werden nur noch bestimmt. 

  6. V_wie_Vendetta

    Die Nachrichten des Tages machen sprachlos. Menschen die ihr Leben mit Mühe und Not aus Regionen gerettet haben in denen Explosionen von Faßbomben der Regierung und der Geruch nach verbrannten Fleisch zum morgendlichen Aufstehen gehören wie bei uns der Klang und Duft der Kaffeemaschine werden von einer ungarischen Kamerafrau mit Füssen getreten.

    Rechter und menschenverachtender geht es einfach nicht, herzlich willkommen im aufgeklärten und liberalen Europa. Dazu die Meldung, dass 200.000 Flüchtlinge aus diesem Land in einem Flüchtlingscamp in Jordanien nicht mehr mit Essen versorgt werden können weil die reichen Länder (zu denen wir weiss Gott auch gehören) nicht mehr genug spenden. Wem kann man es verdenken, dass er Angst hat den nächsten Winter nicht zu überleben, wenn es jetzt im Sommer noch nicht mal genug zu essen gibt?? Jeder Familienvater, der nur ein bisschen Verantwortung für seine Familie hat muss etwas unternehmen um seiner Familie eine Chance zu geben das nächste halbe Jahr zu überleben. Denn um nichts weiter als das überleben geht es hier. Auch wenn der rechte Flügel der CDU die CSU, der eigentlich schon zur NPD gerechnet werden muss, versucht immer wieder das Augenmerk auf die Flüchtlinge aus dem Balkanstaaten zu lenken, die nach deren Ansicht nur für den größeren TV-Monitor nach Deutschland kommen, um die dumpfen Gesellen der Stammtische bei Laune zu halten. Wir, die wir jede Verspätung der deutschen Bahn als größtes Desaster der abendländischen Errungenschaften abfeiern können überhaupt nicht nachvollziehen, dass man sein Haus, seine Heimat und die Alten und Gebrechlichen (für immer) verlassen muss um am nächsten Tag vielleicht noch zu leben.

    Wir haben hier einen Exodus der gescheiterten Staaten vor uns, deren Menschen um ihr nacktes Leben rennen. An ihrem Schicksal haben wir in der Vergangenheit auch immer gut verdient. Waffen aus Deutschland sind in aller Welt begehrt und natürlich auch in den aktuellen Krisenregionen reichlich im Einsatz (also verkauft worden).

    Unsere Regierung wird aktuell mal wieder gelobt. Dabei wird aber leider vergessen, dass sie es mit ihrer zum Tagesgeschäft gehörenden Arbeitsweise des Aussitzens von Problemen aktiv dazu beigetragen hat, dass die Not vor Ort so groß geworden ist, dass sie einfach nicht mehr durchzuhalten war (Warum hat sie es zugelassen, dass die Nahrungshilfen in Jordanien aus Geldmangel eingestellt werden mussten? Wer hat ihr hier nichts erzählt?). Wir haben jahrelang die Augen verschlossen vor einer Welt die aus den Fugen geraten ist. Wir haben versagt. Und wir sind jetzt nahe dran auch moralisch zu versagen, wenn wir diesen Menschen, denen bisher nichts als das Leben geblieben ist, auch noch die Hoffnung nehmen wenigstens dieses zu behalten.

    Deutschland hat schon viele Flüchtlinge verkraftet und hat daraus neue Kraft, Ideen und kulturelle Vielfalt geschöpft. Der Hessentag war nie als Volksfest und Kirmes mit total geilen Konzerten, bei denen sich eine bekloppte Stadt komplett verschuldet, gedacht. Nein, es war eine Veranstaltung, die die verschiedenen Volksgruppen, die sich nach den großen Fluchten des zweiten Weltkrieges hier in Hessen niedergelassen hatten, zusammenzuführen und die verschiedenen Kulturen einander näher zu bringen. Diese Ausmaß an Flucht, können sich die heutigen Generationen überhaupt nicht vorstellen und das was wir aktuell erleben ist ein Kindergeburtstag dagegen. Die Angst vor der Anzahl der Flüchtlingen ist also eigentlich vollkommen unbegründet. In der Vergangenheit haben wir in viel prekäreren Situationen schon viel größere Dinge geschafft. Aber damals wurde auch nichts schön geredet. Damals wurde klar erkannt, dass dieses Problem auf allen Schultern lasten wird und es wurden auch die Schultern, die mehr tragen konnten, mehr belastet. Den Aufbau der neuen Bundesländer nach 1989 gab es nicht kostenlos, auch wenn das von dem Ziehvater unserer aktuellen Kanzlerin versprochen wurde. Leider haben diesen Aufbau mit dieser Unehrlichkeit damit aber zum großen Teil die Schultern getragen, die nicht so stark belastbar sind und die starken Schultern wurden trotzdem entlastet. Dieser Fehler wird aber wieder passieren, denn der Ruf nach mehr Ehrlichkeit an die Politik ist die letzten drei Jahrzehnte nicht erhört worden, warum jetzt?

    Und somit gebe ich Ihnen @1 Distanzbetrachter an dieser Stelle recht, dass die Bürger eingebunden werden sollten. Aber ich widerspreche ihnen auch gleichzeitig. Denn jetzt hier vor Ort ehrlich zu sein und die Bürger frühzeitig einzubinden, aber in Berlin weiter nur das zu bekennen, was die Umfragen erwarten, das bringt keinen Aufbruch oder neuen Wind in das Volk und die Gesellschaft, den sie auch gut gebrauchen könnte um für die Zukunft und die globale vernetzte Welt gewappnet zu sein (Jede Wendung in der Geschichte und im Leben kann auch eine Chance sein, wenn sie als diese erkannt und genutzt wird). Das schafft Verwirrung bei besonders dumpfen Gedankenträgern und denen die es sowieso schwer haben mit dem Denken, derer wir hier im Schwalm-Eder-Kreis mit den rechten Käften Schwalm-Eder und deren Sympathisanten aber leider mehr als genug haben. Und da die Elemente unserer Gesellschaft, die für die Sicherheit des Staates verantwortlich sind es auch nicht schaffen benannte zukünftige Flüchtlingsunterkünfte gegen Brandanschläge dieses rechten Terrorpacks zu schützen, muss man das Vorgehen Unterkünfte zu suchen ohne es vorher bekannt zu geben leider billigen ( Oder besser gesagt es nicht schaffen wollen, denn das rechte Auge ist inzwischen ja nachweislich blind, denn es ist kein Problem eine friedliche Blockupy Demo in Frankfurt mit tausenden von Polizisten in einem Exzess der Polizeigewalt eskalieren zu lassen, weil sich 900 Personen im Sommer mit Sonnenbrillen vermummt haben oder Schirme als Waffen dabei haben. Aber bitte auf keine Fall nachdenken und mal benannte zukünftige Flüchtlingsunterkünfte mit ein paar Leuten observieren um dem wirklich gewalttätigen und menschenverachtendem Terror aus dem rechten Lager offensiv Einhalt zu gebieten).

    Ich würde mich freuen, wenn wir, die Bürger Hombergs, die Bürger einer bekennenden Hessentagsstadt sich Ihrer Verantwortung bewusst werden und diesen Menschen ein ehrliches Willkommen entgegenbringen und wir es Ihnen ermöglichen endlich wieder auf ein wenig Frieden und Unversehrtheit zu hoffen. Zeigen wir, dass wir die Aufklärung, die in allen Religionen verankerte Nächstenliebe und die Lehren aus der Geschichte verstanden haben und heißen diese Menschen in Not willkommen. Diese Menschen trifft keine Schuld für Ihre Situation. Die Schuld ist unter anderem an andere Stellezu suchen und wir brauchen dabei gar nicht soweit in die Ferne schweifen.

  7. IchkannGoogle

    Zu Feststeller

    Das Krankenhaus von Homberg gehört dem Asklepios Konzern, der es für 0,333€ gekauft hat(es gab 3 Kliniken vom Kreis für 1€)  an wen Asklepios es nun vermietet(Kreis oder RP) kann von der Stadt nicht beeinflußt werden. Nur Ich wette die Miete wird höher sein als 0,333€/Monat.

    Wollen wir uns nichts vormachen, der Staat sucht nach Unterbringungsmöglichkeiten, und wo Platz ist, werden Asylsuchende einquartiert, egal wie laut protestiert wird(deswegen macht man das ja auch überfallartig)  in den Wohnblöcken der Kaserne sind bisdato nur noch keine Asylanten untergekommen, da diese nicht beheizt werden können. Aber auch da wird sich ganz schnell etwas tun wenn der Bedarf kommt.

     

     

     

     

  8. Frustrierter

    @ IchkannGoogle

    So ist es!

     

  9. Termin Ator

    Liest man den Inhalt der Mail genau, erkennt man, dass es im Vorfeld ggf schon längere Zeit, Gespräche gegeben haben muss.

    Möglicherweise auch schon vor Beginn der Ausbauarbeiten durch die HLG in der ehemaligen Ostprußen – Kaserne.

    Möglicherweise auch im Zusammenhang mit dem Vorkaufsrecht Marktplatz 15, um dort die jetzt noch im Bereich ehemaliges Krankenhaus angesiedelten Aktivitäten dorthin zu verlagern.

    Wie bei kbg Kauf könnte auch hier möglicherweise das Gebäude als Investition durch die kbg erworben werden. Denn es gab und gibt durchaus ernstzunehmende Hinweise, dass der derzeitige Eigentümer des Marktplatz 15 sich vom Kauf zurückziehen wollte.

    Ich finde, der BM sollte offener agieren und informieren, denn in Homberg bleiben solche Aktivitäten nie unter der Decke.

    Friß und stirb, Bürger ist kein gutes Prinzip!

     

  10. Mister X

    "Das wäre uns mit dem Kanidaten der AfD nicht passiert."

    Ein Trugschluss!

    Egal wie der Bürgermeister hätte heißen können, hier hätte er nichts zu Melden. Das läuft über die Schiene Berlin – Wiesbaden – RP Kassel – Landratsamt und dann kommt der Bürgermeister.

    Als letztes Glied in der Kette bekommt er den Frust von Teilen der Bevölkerung ab.

    In diesem Fall ist er ein armes Schw…

  11. Distanzbetrachter

    Seit Anfang September d.J. sind bis heute, 10. September 2015 – rund 33.000 Asylbewerber in München eingetroffen, so viele wie im ganzen Jahr 2014. Seit Beginn dieses Jahres 2015 sind es jetzt mehr als 100.000 Menschen.

    ———————————

    Eine Geschichte über einen völlig erschöpften Flüchtlingshelfer kursiert derzeit bei Facebook und zeigt, in welcher Ausnahmesituation die Welt sich gerade befindet – sogar die Bahnbelegschaft.

    "Hinter mir sitzt der junge Mann mit dem Caritas-Shirt, der am Bahnhof gerade noch in drei Sprachen Flüchtlingen den Weg zum Bahnsteig der Züge nach München erklärt hat. Er ist noch, bevor sein Rücken an der Sessellehne angekommen ist, eingeschlafen.

    Als der Schaffner kommt, meldet sich der ältere Herr von nebenan: "Bitte lassen Sie ihn schlafen. Ich zahl sein Upgrade. Diese Leute verdienen das. Und mehr." Ich biete an, mitzuzahlen.

    Der Schaffner winkt ab. "Ich hab´ das T-Shirt nicht gleich gesehen. Keine Angst, den lass´ ich schlafen. Das ist das Mindeste. "

    Bitte was ist grad´ mit diesem Land los?"

  12. Anya

    #2 eine Unterbringung in der Kernstadt?

    Ich hoffe doch, das dieser Ausspruch ein Versehen war.

    Gut 90% des Leerstandes in der Kernstadt ist in einem desolaten Zustand und bietet nicht annähernd die erforderlichen hygienischen Bedingungen, schon gar nicht für Familien mit Kindern.

    Ob Homberg hier die erforderlichen Mittel hat oder bekommt ist mehr als fraglich.

  13. Hans-Erwin Schnabel

    Zu6:

    Vielen Dank!

  14. Comment

    wer nicht für die Gerechtigkeit im eigenen Volk sorgt, wird keine Mehrheit für in derzeitige ungerechte Verteilung der Flüchtlinge finden.

    zuerst bezahlen die Schwachen in unserer Gesellschaft, dann die Mittelschicht. 

    Flüchtlinge haben vollere Einkaufstüten als viele die hier leben. 

    Hier muss etwas passieren, 

     

    für Bildung unserer Kinder werden in Hessen die Gelder gekürzt ,

    Das muss zurückgenommen werden,

     

    dann wird die Akzteptanz für die Ausgaben der Flüchtlinge wieder steigen,

     

     

  15. Ablehner

    zu 6: stimme Ihnen zu. Gut geschrieben.

    3,4 und 5: Angst ist normal in so einer Situation. Versuchen sie diese zu besiegen. Seien sie stark! Menschlichkeit und Nächstenliebe ist hier gefragt. Aus Angst und Zurückweisung entsteht nicht gutes.

  16. Kritischer Bürger

    @ Anya

    Mit Kernstadt meinte ich Homberg-Stadt.

    Da die Zeit wegen der Witterungsverhältnisse drängt, dachte ich an das alte Krankenhaus und Gebäude auf dem ehemaligen Kasernengelände.

  17. Niccoló

    zu 14:

    Was für eine Metapher!

    "Flüchtlinge haben vollere Einkauftüten als viele die hier leben."

    Haben Sie mal nachgefragt? Für wie viele Personen ist die vollere – für wie viele Personen die leerere Einkaufstüte? Was ist in der jeweiligen Einkaufstüte?

  18. Niccoló

    Für welchen Zeitraum ist die Einkaufstüte? Die wo "Aldi" oder "Lidl" drauf steht sind öfters für den ganzen Monat!

  19. rhababer

    Also ganz ehrlich, ich finde den Gedanken, dass unsere wertvollen Steuergelder Menschen helfen, die in ihrer eigenen Heimat nicht mehr sicher leben können und die den erschwerten Weg um die halbe Welt auf sich nehmen um einigermaßen sicher zu sein, gut! Diesen Menschen gönne ich eine volle Einkaufstüte mehr, als anderen "Einheimischen", die unser Bildungssystem genossen haben, in Freiheit und Frieden aufgewachsen sind, denen alle Türen offen stehen, aber die finden, dass das Sofa bequemer ist als eine Arbeit und dem Staat auf der Tasche liegen… Leider ist diese Speziess oft die, die am lautesten Schreit, wenn jemand anderes was vom großen Kuchen abbekommt… Homberg wächst, ist doch toll, und Leben kommt auch in die Stadt. Außerdem wird ja das "Taschengeld", was ausbezahlt wird, direkt in Homberg ausgegeben… Quasi eine Stärkung der lokalen Kaufkraft!

    Man muss die Dinge positiv sehen, dann sind sie Positiv!

  20. W

    Kaum anerkannt geht's in den Urlaub in den Irak über den ganzen Sommer,

    in Syrien flüchten  viele aufs Land, warum können das nicht alle Syrer und riskieren lieber ihr Leben bei der Flucht?

    sie sind schwach von der Reise, können sich aber mit Polizisten prügeln? Wenn sie in Ungarn oder Frankreich bleiben sollen.

    Viele Familien Väter im Gartenbau , Fernfahrer , lageristen, Zusteller können nach Abzug ihrer Kosten nicht annähernd über 184 € Taschengeld pro Person verfügen, geschweige denn ihren Kindern noch irgendetwas bieten.

    Die hier die Willkommenskultur proben wissen nicht von was Sie reden und haben noch nie menschliche Sozialarbeit getätigt, sonst wären Sie nicht so naiv.

    anne Quehl, hna Angestellte hat vor ein paar Wochen geschrieben, das Boot sei noch lange nicht voll. Sie wird hervorragend von den Gutmenschen unterstützt.

    herr Vendetta, war bisher immer ihrer Meinung, diesmal nicht!

    ich habe Kinder? Sie auch?

    gucken Sie mal in unsere Grundschulen hinein, die Lehrerinnen wissen nicht mehr wie sie die Nullsprachler stemmen sollen und trauen sich dies nicht öffentlich zu sagen…. 

    Bei der Einschulung in der Ths habe ich gehört, dass massive Stundenkürzungen zugunsten des Sprachunterrichs für Flüchtlinge vorgenommen wurden…

     

     Städte Zäunen mittlerweile Flüchtlingsunterkünfte an 200 Personen ein, nur im Homberger Krankenaus, soll es bei Einquatierung von 

  21. Homberger

    Ich habe zweimal beobachtet wie Flüchtlinge Wasserflaschen kaufen, sie entleeren und sich den Flaschenpfand holen, aber das sind natürlich immer alles nur Ausnahmen.

    ich bin gerne bereit zu helfen, habe in jungen Jahren nie eine Partei -schon gar keine christliche Partei -gewählt die Waffenexporte unterstützt hat, habe in meinem Ausbildung mich überwiegend von Tee und Nudeln ernährt und mit mehreren Mitmietern  eine Toilette geteilt.

    Bis zum heutigen Tage versuche ich einigermaßen anständig zu leben.

    was heute gefordert wird, kann ich nicht mehr nachvollziehen, in den großen Städten bricht nicht nur die Bildung der bisher hier lebenden Kinder zusammen, sondern auch das Sozialsystem und die innere Sicherheit ist schon gefährdet. 

    Die Welt war immer schlecht und Arm nun wird aufgrund unseres schlechten Politischen Handelns einträchtig mit Amerika vor lauter schlechtem Gewissen wird nun Deutschland gefährdet, wenn es hier so weiter geht, was dann…

    lassen Sie hier heute einen hier lebenden Menschen die Arbeit verlieren, nach einem Jahr geht's ans Ersparte dann Sozialhilfe, dieser Mensch findet in Homberg keine Wohnung mehr.

     

    die die diese ungeheuerliche Einwanderung fördern und unterstützen, haben dafür zu sorgen, dass die Verteilung nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten geht

    , und die die das unterstützen wie Herr Schnabel, das ist nicht böse gegen Sie gemeint Herr Schnabel, sondern eine logische Konsequenz ihrer menschlichen Einstellung, darf dann in letzter Konsequenz nicht mehr alleine mit seiner Frau im Bungalow im Osterbach wohnen, sondern sollte Raum zur Vermietung schaffen.

    das Gemeindehaus im Bindeweg ist auch noch frei.

    in anderen Städten werden schließlich Turnhallen unserer Schüler, übrigens aller Herkuft besetzt.

    das Gemeindehaus im Bindeweg  wäre wirklich ein angenehmer Ort zur Unterbringung, wohnortnah und Einkaufswagen und schön hergerichtet , für 20 bis 30 Flüchtlinge wäre Platz.

  22. Frau Schild

    Ich möchte hier gerne eine kleine Geschichte zum Thema "Vorurteile" erzählen:

    In einem Ort im Schwalm-Eder-Kreis kam ein "besorgter" Bürger ins Rathaus und beschwerte sich über den Müll, den Asylbewerber in den Vorgarten des von ihnen bewohnten Hauses werfen. Also schickte man die für die Betreuung der Menschen zuständige Person dort hin, um nachzusehen. Es wurde den Menschen erklärt, dass hier alle 2 Wochen ein großer Laster kommt, der den Müll abholt. Ungläubiges Staunen war die Reaktion. Man zeigte ihnen die Mülltonnen und die gelben Säcke und erklärte erst einmal auf knappe Art, wie das Ganze funktioniert.

    Die Asylbewerber erwarteten den Tag der Müllabfuhr mit großer Vorfreude und Anspannung – sie standen vor dem Haus und erwarteten den Laster schon. Als ihr Haus dann an der Reihe war, brachten sie alles selber zum Laster und freuten sich.

    Dies ist kein Märchen. 

  23. Blume

    erst wenn jeder 500 Flüchtlinge vor der Tür hat, hört die Toleranz bei jedem auf.

  24. Distanzbetrachter

    Fluch oder Segen

    Aus den vielen Kommentaren hier im „Homberger Hingucker“ zur derzeitigen Flüchtlingswelle ergeben sich naturgemäß unterschiedliche Anschauungen und Befindlichkeiten.

    Diese „Völkerwanderung“ oder auch „Flüchtlingsinvasion“, – Worte, um dieser Bewegung einen Namen zu geben, spaltet Europa in der Frage der Kontingentierung, welche Flüchtlingszahlen die einzelnen Länder aufnehmen sollen.

    Angesichts eines derartigen Ansturms von Menschen, mit denen man vorher nicht gerechnet hatte, sind verschiedene Staaten in Europa, die diese Menschenmassen registrieren und aufnehmen wollen, anhand ihrer Kapazitäten, einfach überfordert.

    Europa spricht in diesen Zeiten nicht mit einer Stimme; nach dem egoistischen Slogan „Hannemann, geh du voran“ beobachten verschiedene Länder erst einmal, wie dieser Flüchtlingsansturm bei den aufnahmewilligen Staaten abläuft und abgehandelt wird. Es sind die osteuropäischen Staaten, die die Flüchtlingsbewegung äußerst kritisch betrachten, und die bei der Flüchtlingsaufnahme auf die Bremse treten. Sie verschaffen dadurch dem Ausdruck von Donald Rumsfeld aus dem Jahre 2003, – er gab in einem anderen Zusammenhang ein Interview, und sprach bewertend über: „das alte Europa“, – hier neue Geltung.

    Homberg sollte diese Thematik sensibel behandeln, die richtigen Akzente setzen, und den Hombergern vorher sagen, was bezüglich des Datums, der Flüchtlingszahlen, wie auch der Unterkünfte seitens der Politikverantwortlichen angedacht ist.

    Es ist beileibe keine Ware, – keine Sache, die hier abgehandelt werden soll; es sind Menschen, die aus purer Todesangst aus ihrem Land geflohen sind, und nicht viel mehr als ihr nacktes Leben gerettet haben. Menschen, die Familienangehörige verloren haben; Menschen, die aus ihren sozialen Umfeld gerissen wurden; Menschen, denen so viel Leid widerfahren ist, und die jetzt versuchen, anhand ihrer zu verarbeitenden Traumata in einer für sie anderen, fremden Welt ihr Schicksal zu meistern.

    Von daher verbietet es sich eigentlich auch irgendwelche unbilligen Vergleiche mit sozialen Schichten in Deutschland heranzuziehen. Die Deutschen sollten diese Flüchtlinge wohlwollend aufnehmen, da helfen, wo sie helfen können, und last not least durch ein nachbarschaftliches Miteinander ihnen ihre Identität und ihr Selbstwertgefühl wiedergeben.

    Deutschland insgesamt hat sich in diesen Zeiten verändert, trotz der öffentlichen Diskussion über die „Naivität“ wegen der Flüchtlingsaufnahme; viele Menschen in Europa bezeugen Deutschland ihren Respekt; die Wahrnehmung derer, die aus ihrem Land fliehen müssen, und jener Menschen, deren Flucht hier zu Ende ging, ist immer die gleiche…

    Sie wird bestimmt von der HOFFNUNG…

  25. AnwaltsLiebling

    Auch ich bin für eine würdige Unterbringung von hier bereits angekommenen Kriegsflüchtlingen!

    Aber machen wir uns nichts vor, Deutschland kann nicht alle Flüchtlinge aus den Krisengebieten dieser Welt aufnehmen. Diese Notlage erfordert die Solidarität von allen EU-Staaten und darüber hinaus.

    Die verwaltungsmäßige/gerichtliche Abarbeitung der Flut von Asylanträgen wird Jahre in Anspruch nehmen. Leider ist zu befürchten, dass im Zuge der Masseneinwanderung auch Personen "eingereist" sind, die unseres Schutzes nicht würdig sind.

    Wie heute in den Medien berichtet wurde, wird an den Grenzen wieder kontrolliert – auf Drängen von Seehofer und seiner CSU.

    Das Abkommen von Schengen schien ein Fortschritt im Vereinten Europa zu sein.

    Jetzt der bläst der Wind von vorn und schon werden ( berechtigte)Zweifel laut.

    Hilfe ja – aber persönliche Einladungen durch Frau Merkel waren der Sache nicht dienlich.

    Damit überfordert sie die Länder, die Kommunen, die Helfer und nicht zuletzt die Verwaltungen und Gerichte, die abschließend über Asylanträge zu entscheiden haben.

  26. woman

    Wenn ich die Kommentare lese…wird mir schlecht…helft lieber statt zu jammern…ihr habt doch alle genug…und vor allem…ihr seit in Sicherheit …schämt euch.

  27. AnwaltsLiebling

    "……..helft lieber statt zu jammern………schämt euch"

    Das ist zu kurz gegriffen. Hilfe ja, aber rationales Denken ist auch in der Krise gefragt. Das hat sogar die Berliner Politik inzwischen erkannt. Frau Dr. Merkel reiste in die Türkei…

    Der Außenminister führt Verhandlungen in Saudi Arabien und im Iran, um Lösungen für die Beendigung des Bürgerkrieges in Syrien zu suchen…

    Sollten die Flüchtlingsströme in den nächsten Monaten nach Deutschland (Hauptaufnahmeland )in dieser Größenordnung anhalten, werden erhebliche Probleme entstehen, wie die Unterbringung in festen Unterkünften (Turnhallen, ehemalige Baumärkte etc. sind keine Dauerlösung ), eine erfolgreiche Integration u.v.m. Dazu sind z.B. viele neue Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter erforderlich, damit die Flüchtlinge eine Perspektive in Deutschland haben und keine Parallelgesellschaften entstehen.

    Wirtschaftflüchtlinge müssen einsehen, dass Deutschland mit den notleidenden Kriegflüchtlingen derzeit genügend gefordert ist. Dann und nur dann wird unser Land die Aufgaben meistern.

    Den Vorwurf an die Kommentatoren "schämt euch" sollten Sie noch einmal überdenken.

    Das Schlimmste wäre, wenn PEGIDA mit ihren dumpfen Sprüchen weiteren Zulauf erfährt. Daher ist meiner Meinung nach eine Politik mit Augenmaß nötig.

  28. zweiter_Homberger

    @27 AnwaltsLiebling: Leider gibt es hier keinen "Daumen hoch", volle Zustimmung und der letzte AbSatz, besser kann man es nicht ausdrücken.

    In diesem Sinne

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