HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Fragen sie lieber den Bürgermeister..

…statt einen Akteneinsichtsausschuss arbeiten zu lassen,

das empfahl der CDU-Fraktionsvorsitzende Herr Pauli wiederholt, zuletzt in der Stadtverordnetensitzung am 22. Januar. Damit wollte er wohl ausdrücken, dass auf diesem Weg Informationen schneller und leichter zu erhalten seien.
Der Rat wurde befolgt, hier der Ablauf und das Ergebnis.

26. Januar 2009, schriftliche Frage an den Bürgermeister

Sehr geeehrter Herr Wagner,
in der letzten Stadtverordnetenversammlung empfahl der CDU-Fraktionsvorsitzende Herr Pauli lieber Sie als Bürgermeister zu fragen, als einen Akteneinsichtsausschuss arbeiten zu lassen.
Diese Rat nehme ich gern an.

Meine Frage:
Im Nachtragshaushalt 2008 ist unter der Investitionsnummer 3020400801 Parkraumkonzept (Holzhäuser Str., Wallstraße) als Ausgabe 330 000 Euro vorgesehen. (Haushalt 2008)
Was soll damit finanziert werden?


Die Wallstraße ist seit Jahren fertiggestellt und auch für die Holzhäuser Straße ist mir kein Stadtverordnetenbeschluss bekannt, der dort Investitionen vorsieht.
Bitte geben Sie mir Ihre Antwort zeitnah.
Mit freundlichen Grüßen

9. Februar 2009, Erinnerung

Sehr geehrter Herr Wagner,
vor 14 Tagen bat ich Sie – entsprechend der Empfehlung von Herrn Pauli –  um die zeitnahe Beantwortung der Frage zu der 330.000 Euro Position im Nachtragshaushalt.
Bis jetzt habe ich leider noch keine Antwort erhalten.Bitte geben Sie mir als Stadtverordneten eine schriftliche Antwort bis zum 16. Februar 2009.
Mit freundlichen Grüßen

16. Februar 2009, 2. Erinnerung

Sehr geehrter Herr Wagner,
am 26. Januar 2009 bat ich Sie – entsprechend der Empfehlung des
CDU Fraktionsvorsitzenden Herrn Pauli -, um die zeitnahe Beantwortung der Frage zu der 330.000 Euro Position (Parkraumkonzept) im Nachtragshaushalt.
Nach 14 Tagen war noch keine Antwort eingetroffen.
Am 9. Februar 2009 erinnerte ich Sie daran und bat um Antwort bis zum 16. Februar 2009. Eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten, auch keine Nachricht, wann damit zu rechnen ist.
Sollten Sie sich – als Bürgermeister angesprochen – für nicht zuständig halten, bitte ich Sie diesen Brief an die Magistratsmitglieder weiter zu leiten.
Bitte geben Sie oder der Magistrat Antwort auf die vorliegende Frage bis zum 23. Februar 2009.
Mit freundlichen Grüßen

17. Februar 2009, Anruf aus dem Rathaus

Eine Mitarbeiterin ließ ausrichten, dass in den nächsten Tagen eine Antwort kommt.

24. Februar 2009, keine Antwort eingetroffen

Das Ergebnis nach 4 Wochen und nach zwei Erinnerungen sowie einer telefonischen Ankündigung:
Vom Bürgermeister gibt es keine Antwort auf die Frage eines Stadtverordneten.

Ein Hinweis auf eine mögliche Antwort findet sich in dem Beitrag:
Historische Altstadt: Neues Projekt (Nr. 2) im Stadtumbau

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18 Kommentare zu “Fragen sie lieber den Bürgermeister..”

  1. Barolle

    Wie kann man nur eine Frage stellen ? Beifall wäre angesagt für phantasievolle Benennung von Ausgaben.
    Schließlich hat der Mann ja schon einen Space Shuttle Start live erlebt.

    Könnte die Ursache für die nicht erfolgte Antwort daran liegen, dass er mit Vorbereitungen auf ein Quiz beschäftigt ist?

  2. Eingeborener

    Tja, einen ROTER FADEN muß der Mensch ja haben.
    Leider hat er diesen!

  3. Marc

    Das kenne ich nur zu gut!
    Habe bis heute ( über 1. jahr u. vielen Erinnerungen ) immer noch keine antwort erhalten.

  4. Guckmal

    Wir kennen das auch: haben vor Jahren mit mehreren Nachbarn zusammen eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt und nie eine Anwort bekommen.

    Bei einer öffentlichen Anhörung im Rathaus zu diesem Thema wusste niemand etwas davon.

  5. avaio

    Nicht fragen, nur wundern….In Homberg ist alles anderes. Unmögliches wird sofort erledigt, hexen dauert etwas länger.

  6. Barolle

    Korrekt sollte es evtl heißen.

    Unmögliches wird sofort liegen gelassen, hexereien brauchen länger. 😆

  7. Thomas M.

    Noch ein letztes Mal zu „Mitglieder-Laden als Magnet auf dem Markt“

    Wir sind hier doch eigentlich nicht bei Brecht („Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“ ) sondern auf einer Diskussionsplattform mit selbstverkündetem hohem Anspruch („Journalismus heißt veröffentlichen was irgendjemand nicht möchte, dass wir es wissen, der Rest ist Propaganda.“).

    Da mutet es schon seltsam an, dass, wenn eine Debatte nicht den gewünschten Verlauf nimmt, der webmaster Diskussionen einfach beendet.

    An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! (1. Johannes 2,1-6)

  8. Barolle

    Think positiv.
    Du sparst eine Menge an Zeit und Worten.

    Hauptsache es gibt Haribo Goldbären und noch wichtiger : “ Der Himmel fällt mir nicht auf den Kopf!“
    Beim Teutates !

  9. Guckmal

    >Da mutet es schon seltsam an, dass, wenn eine Debatte nicht den gewünschten Verlauf nimmt, der webmaster Diskussionen einfach beendet.<

    Was soll das? Wir haben uns doch nur noch im Kreis gedreht – ich finde es völlig legitim (und kenne es aus anderen Foren auch so), dass Themen geschlossen werden, sobald sich die Argumente nur noch wiederholen……

  10. avaio

    @Guckmal

    Da muss ich dir ausnahmsweise einmal Recht geben. Die Diskussion drehte sich im Kreis. Klappe zu heisst hier aber nicht, dass Affe tot ist. 😉

  11. Barolle

    Die HNA berichtet :
    Was soll man dazu sagen :
    „Das kostete die Zuhörer nicht nur viel Zeit, sondern die Stadt auch viel Geld. Wagner sagte, der Aufwand im Rathaus betrage „mehrere Tausend Euro“.
    Der BM verwechselt Ursache und Wirkung:
    Er vergaß zu erwähnen, dass die Ursache hierfür seine eigenen unklaren oder fehlenden Informationen sind.

    Und nach Herrn Pauli folgt Herr Gerlach! Auch noch aus der SPD.
    Der will uns doch nicht weismachen er wüsste nichts vom Hingucker.
    „Stefan Gerlach (SPD) regte unter allgemeinem Applaus an, künftige Anfragen auf das Wesentliche zu beschränken und schriftlich zu beantworten.“

    Lieber @Marc ! Das ist dein Parteigenosse. Du solltest ihn mal aufklären – denn irgendwie scheint er nicht in Homberg zu leben.

    HNA Bericht wie immer ohne jeglichen Hintergrund. Ohne sachliche und kritische Begleitung.

    Zur Feststellung andere Parlamente hätten schon entschlossen –
    Wozu braucht Homberg überhaupt noch ein Parlament wenn die Mehrheit macht was sie will und der Rest in anderen Parlamenten beschlossen wird.

    Herr Dr. Lambrecht und all die unbekannten Moderatoren vor dem Karren :
    Hier sehen sie doch was der Bürgermeisterdarunter versteht wenn er nach Vorschlägen fragt. Und wenn er Runde Tische verspricht !

  12. Mahner

    @ Barolle

    Ich gebe dir in vielem Recht.
    Es fehlt an Transparenz.
    Ein Armutszeugnis für den Intellekt der Parlamentarierer ist der Wunsch nach Beantwortung der Anfragen in schriftlicher Form. Kostet denn die mündliche Beantwortung durch den Bürgermeister einen Vortragszuschlag, die Arbeit bleibt doch die gleiche.
    Da kann ich nur fragen, Herr Gerlach und seine Kumpane, habt ihr in der schule öfters gefehlt?
    Alles in Allem ein Armutszeugnis für die Demokratie, einschl. der weichgespülten SPD.
    Herr Kroeschell stellt sicher gerne Land für die Landwirte zur Verfügung, kommt doch nicht drauf an.

    Übrigens der Dottore war aber kein Moderator, den will der Bgm sicher nicht mehr. Aber was soll’s?

  13. Dorfpunk

    Dieses Forum ist der Hit!
    Dass hier CDU/FDP/BM als zu blöd bzw. korrupt dargestellt werden ist ja ei einer gewissen Oppositionsfrustration noch verständlich. Nachdem jetzt aber auch noch „Herr Gerlach und seine Kumpane“ als unfähig und dumm entlarvt sind, und nur noch ein kleiner Rest an Parlamentariern und Hombergern um die richtigen Lösungen weiss, just da „stolpere“ ich beim surfen über ein Online-Pychologie-Lexikon und staune:

    Paranoia
    eine Psychose, ein Typ der Schizophrenie, im engeren Sinne die Verknüpfung von Größen und Verfolgungswahn. Die Vorstellung, von den verschiedensten Seiten dauernd verfolgt zu werden, setzt bereits den Glauben voraus, man selbst sei unerhört wichtig. Sie ist die Kehrseite des Größenwahns und schließt einen Beziehungswahn ein, also die Auffassung, daß man von allen Seiten beobachtet, beargwöhnt und zugleich bewundert wird, ja daß letztlich die ganze Welt ringsum sich auf die eigene Person bezieht………….Aber ähnliches läßt sich auch bei manchen Psychopathen erkennen, bei Sonderlingen aller Art, bei Querulanten und Sektierern als Vorkämpfern einer Überwert-Idee. Die Übergänge von einer Wahnkrankheit, die es dem Betroffenen unmöglich macht, sich noch offen in der Gemeinschaft zu bewegen, und seelischen Störungen, die das Leben nur teilweise beeinträchtigen, sind allmählich.

    Überwert-Idee
    eine Art Weltanschauung, in der ein einzelner Wert einseitig über alle anderen Interessen gestellt wird, und zwar weniger aus sachlichen Gründen als mit gefühlsmäßigem Motiv. Eine Überwert-Idee mag durchaus eine gewisse Berechtigung haben, die nun aber weit überschätzt und mit Glaubens-Inhalten verquickt wird. Sie tritt gleichsam an die Stelle einer Religion.

    Wer am Donnerstag die Stavo besucht und insbesondere die Beantwortung der DMS´schen Anfrage (die schon der eigene Fraktionsvorsitzende nicht mit seiner Unterschrift unterstützt) erlebt hat und dazu die einschlägigen Leserbeiträge verfolgt, möge sich seinen eigenen Reim auf obige Zeilen machen.

  14. DMS

    zu # 13:

    Zur Richtigstellung:
    Diesen Brief habe ich ohne Rücksprache mit der Fraktion geschrieben, ich habe sie lediglich später darüber informiert. Die Fraktion konnte deshalb diesen Brief auch nicht unterstützen. Jeder Stadtverordneter kann auch eigenständig handeln.

  15. Barolle

    @Dorfpunk
    Wie treffend du doch Menschen charakterlich beurteilen kannst.
    Vermutlich bist du ausgebildeter Psychologe mit abgeschlossenem Studium.
    Wer sonst sucht online solche Informationen !

    Leider verschweigst Du, auf wen das angeführte zutreffen soll.
    Derzeit trifft es auf eine Vielzahl von „Heilsbringern“ zu.

    Ob Herr Gerlach und Genossen als dumm und unfähig entlarvt sind ? – Weiß ich nicht.
    Wenn Du es meinst, musst du es ja wissen.

  16. Barolle

    @Dorfpunk

    Da du ja psychologisch so gut vorgebildet bist, solltest du evtl im Stande sein die Unterschrift des Bürgermeisters, hier abgebildet

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1596

    analysieren zu können.

  17. avaio

    @ Barolle

    Immer wieder amüsant ist es, wenn Laien medizinische Begriffe als Argumentation bemühen. Hier ist es nicht anders.

    Hier ist der Punk über ein Psychologie-Lexikon gestolpert, da bleibt es nicht aus, auch mal zum Psychologen zu müssen. 😉

  18. G. Schönemann

    Ich habe den Bürgermeister gefragt. Über das Bürgerbüro.
    Am 13. Mai 2009.
    „Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bitte Sie um Beantwortung folgender Fragen bzw Weiterleitung an die zuständige Stelle und ggf Mitteilung an wen die Weiterleitung erfolgte. Sofern die Fragen nicht im städtischen Bereich beantwortet werden können bitte ich ebenfalls um Mitteilung.
    1. Welche Abstimmungsergebnisse gab es bei der Stadtverordnetensitzung, bei der die Lage des Wohnwagenstellplatzes festgelegt wurde ?
    Wenn möglich welche Partei bzw Abgeordnete wie gestimmt haben.
    2. Wie hoch ist die Gesamtzahl der, durch das Personal der Stadt Homberg in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Hessentages erbrachten Stunden?
    Wie hoch ist die Zahl der über die tarifliche Arbeitszeit hinaus erbrachten Stunden ?
    Wie wurde / wird die zeitliche Mehrbelastung der städtischen Mitarbeiter ( Überstunden ) ausgeglichen?
    3. Gibt es eine Möglichkeit in die Abrechnung des Hessentages Einsicht zu nehmen ?
    4. Wie hoch ist das Spendenaufkommen des Blumentores zum 15. Mai 2009 ?
    5. Besteht die Möglichkeit einen Haushaltsplan der Stadt für 2009 zu erhalten oder wann und wo kann ich Einblick nehmen ?
    In Erwartung ihrer baldigen Antworten
    Mit freundlcihen Grüßen
    Diese Mail wurde am 14. Mai an Frau Volke weitergeleitet.

    Am 18. Mai 2009 weitere Fragen:
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    anlässlich des Hessentages 2008 in Homberg, der als Veranstaltung sehr gelungen war, wurden die Mitarbeiter die zur Tätigkeit auf dem Friedhof eingesetzt werden, nach meinem Kenntnisstand, durch Mitarbeiter einer Firma für eine bestimmte zeit vertreten.
    In diesem Zusammenhang würde ich gerne Wissen, für welchen Zeitraum es zu diesem Einsatz kam (von – bis) und welche Kosten dabei entstanden.
    Mit freundlichen Grüßen

    Auch diese Mail wurde weitergeleitet.
    Inzwischen hatte ich nachgefragt.

    Eine Antwort habe ich nicht erhalten.

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