HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Keine Chance für den Einzelhandel

… wenn die Menschen zu wenig verdienen.
Die Kunden können nur das ausgeben, was sie zuvor verdient haben. In Deutschland gibt es keine durchgängige Untergrenze für den Lohn, im Gegensatz zu den europäischen Nachbarn. Dort gilt ein Mindestlohn:

Frankreich bei 8,86 €
Belgien bei 8,41 €
Niederlande bei 8,58 €
Irland bei 8,65 €
Luxemburg bei 9,73 €

In Homberg bei der Bettenwelt bei 7,00 €

DGB will seine Forderungen auf 8,50 Euro heraufsetzen und sich so dem europäischen Niveau angleichen.

Druckansicht Druckansicht

25 Kommentare zu “Keine Chance für den Einzelhandel”

  1. Verbraucher

    Keine Chance für den Einzelhandel ….. auch, wenn in kleinen Inhaber geführten (Einzelhandels-) Geschäften ein Mindestlohn eingeführt werden würde. Die kleinen „alteingesessenen“ Läden können häufig gar nicht soviel zahlen. Hier könnte „Mindestlohn“ dann auch aufgeben heissen.

  2. DMS

    zu 1:
    Das scheint so auf den ersten Blick. Mindestlohn, der überall gilt hat zweierlei Effekte:

    1. Es würde mehr Kaufkraft geschaffen, die dem Handel zugute kommt, denn wer nur wenig verdient, braucht alles Geld für den Lebensunterhalt. Wer viel Geld verdient, der das gar nicht verbrauchen kann, will es anlegen und heizt damit die Spekulationsblase an.

    2. Wenn es eine feste Untergrenze gibt, kann es auch keine Dumpinglöhne geben, die den Wettbewerber im Inhabergeführten Einzelhandel das Wasser abgräbt. Dann wären wenigsten gleiche Bedingungen geschaffen.

  3. Niccoló

    Hinzu kommt unter anderem:

    -weniger Sozialversicherungsbeiträge=defizitäre Renten-,
    Kranken- und Arbeitslosenversicherung

    -weniger Einkommens- und Mehrwertsteuerzahlungen=vor allem auch den Kommunen fehlende Steuereinnahmen

    -durch geringere Löhne mehr Arbeitslosengeld II-Zahlungen notwendig=mehr Ausgaben für die Kommunen (Arbeitslosengeld II ist Existenzminimum – für ein menschenwürdiges Leben nicht kürzbar!)

    -und so fort.

    Ein Mindestlohn in Höhe von 8,50 € schadet der Volkswirtschaft nicht, er nützt ihr!

  4. HNA Leser

    Dann müsste aber auch für den Unternehmer ein Mindesteinkommen gefordert werden, insbesondere für den Mittelstand, der trägt ja auch das Risiko.!

  5. Simpel1975

    Die Augenweide hat ein Schild im Fenster:

    Auch eine AUGENWEIDE allein ……………………………

    Die wollten doch die Fußgängerzone.
    Die wollten sogar die Fußgängerzone im gesamten Bereich.

    Und warum schreiben die sie wären allein?

    So muß ein Geschäft nach dem anderen schmerzhaft erfahren, das ohne direkte Parkplätze nichts funktioniert.

    Aber das hat ja er Herr Klotz vorausgesagt.

    Doch es hieß dann „der soll bleiben wo er herkommt, wir wissen schon selbst wie das geht“.

    Sieht man ja, jeden Tag, leer leer leer!!!

  6. Chekker

    „Es würde mehr Kaufkraft geschaffen, die dem Handel zugute kommt, denn wer nur wenig verdient, braucht alles Geld für den Lebensunterhalt. Wer viel Geld verdient, der das gar nicht verbrauchen kann, will es anlegen und heizt damit die Spekulationsblase an.“

    Mehr Kaufkraft, wenn man weniger verdient?

    Ach, daß ist mir aber neu, daß man arm sein muss, um Kaufkraft zu schaffen. Dann müsste man ja allen Hartz IV-Empfängern und Geringverdienern dankbar sein und natürlich unserer Regierung die die Harz IV-Empfänger so an der kurzen Leine hält und den Regelsatz auch noch weiter kürzen will.

    So, so und die Besserverdiener, die ruinieren den Staat, weil die am Ende des Monats noch was übrig haben und auf die hohe Kante legen?

    Da muss ich wohl beim Politikunterricht in der Schule geschlafen haben. Ich war bisher der Meinung, die Besserverdiener halten den Staat durch ihre Sozialabgaben aufrecht. Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können, ohne Subventionen der Armutslöhne durch Steuergelder. Im Grunde genommen, lässt sich auch die Dänische Bettenwelt ihre Armutslöhne durch die Steuergelder der Allgemeinheit subventionieren.

    Ich kenne dafür nur ein Wort: Staatsschmarotzer.

    In den fünf EU-Staaten Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg und den Niederlanden gibt es die weltweit höchsten Mindestlöhne mit 8,15 bis 9,30 €. Ansonsten liegt der Mindestlohn in der EU zwischen 3,80 € (Griechenland) und 0,65 € (Bulgarien). In Deutschland wird für einen Mindeslohn von 7,50 Euro gekämpft.

    So eine beitrag kann man nur schreiben, wenn man rundherum satt ist, eine stattliche Rente bekommt und eine Frau hat, die als Schulleiterin sehr gut verdient. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

  7. DMS

    zu 6:
    Da ist ja wohl etwas total mißverstanden oder habe ich mich so schlecht ausgedrückt?
    Die aufgeworfenen Fragen verstehe ich nicht, auch nicht wie die aus dem Beitrag herausgelesen werden.
    Was ist, wenn jeman nicht wie unterstellt im Glashaus sitzt?

  8. kunst

    ja, endlich kamen die Marktplatzvisionen zum Umsatz und wurden nicht mehr gebremst! Ess durfte gegärtnert werden nach Herzenslust………Das hat doch vielen gefallen.! Wenn nur endlich der Marktplatz umgestaltet ist, dann kommt der Fortschritt, wenn nur der Hessentag kommt, dann kommt der Fortschritt…..Übrigens hatte Homberg früher mehr Übernachtungstouristen als heute aber weit aus weniger Tourismusmarketing…wie das wohl kommt? Viellecht gab es da auch schon da schon Menschen, die etwas vom Gärtnern verstanden, aber von anderen Dingen auch ?

  9. Max

    An Chekker:
    Ihr Beitrag ist in sich nicht logisch!

  10. Chekker

    @ DMS

    Sorry, eigentlich war ich mit meinem Kommentar noch nicht fertig.

    Ich schlage vor, Sie leben von dem Armutslohn der Dänischen Bettenwelt , also von 7,00 Euro/Std. mal eine Weile.
    Das wären im Monat 1.120 Euro brutto, macht netto etwa 890,- Euro. Ein Einkommen unter dem Existenzminimum, es müssten zusätzliche aufstockende Leistungen nach Hartz IV in Anspruch genommen werden. Fraglich, wie Sie die Kaufkraft im Einzelhandel stärken wollen, wenn Sie von der Hand in den Mund leben und anstatt im Bioladen die Sonderangebote bei LIDL und ALDI kaufen müssten oder gar zur Tafel gehen müssten. Ob dann ein Restaurantbesuch noch drin wäre, wage ich zu bezweifeln. Der Biobauer wird Sie und ihren Umsatz vermissen, ebenso der Restaurantbesitzer.

    Das Problem ist doch ein ganz anderes.

    Dass sich Arbeit auch lohnen kann, ohne dass die soziale Absicherung reduziert wird, zeigt etwa das Beispiel der nordischen Länder, aber auch das der Schweiz. Obwohl hier das Arbeitslosengeld wie auch die Unterstützung von Langzeitarbeitslosen vergleichsweise großzügig sind, stellen sich Arbeitslose in jedem Fall besser, wenn sie eine Arbeit aufnehmen. Grund dafür ist, dass in diesen Ländern in den unteren Einkommensgruppen entweder die Belastung des Faktors Arbeit mit Steuern und Sozialabgaben gering ist oder für Arbeitslose das Einkommen durch Kombilohnmodelle aufgestockt wird. Da bleibt dann auch in den unteren Einkommensgruppen einfach mehr Geld beim Arbeitnehmer im Geldbeutel.

  11. DMS

    zu 8:
    Sie bauen einen Popanz auf, um ihn dann abzuschießen.
    In Deutschland ist systematisch ein Niedriglohnsektor aufgebaut worden, wie Schröder einst in Davos stolz verkündete. Niedrige Löhne heißt auch, dass weniger Lohn und damit Kaufkraft vorhanden ist. Dies ist durch die besondere Arbeitsmarktpolitik in Deutschland erreicht worden. Andere Länder in Europa haben dies nicht so gemacht, in den Ländern ist der Binnenmarkt stabiler. So auch in Skandinavien.
    Siehe dazu:
    Lohnentwicklung in der EU: https://www.jjahnke.net/index_files/15586.gif
    Entwicklung der Niedriglöhne: https://www.jjahnke.net/index_files/15044.gif

    oder den ganzen Zusammenhang:
    https://www.jjahnke.net/rundbr68.html#1917

    Gerade wer von der Hand in den Mund lebt, ist gezwungen, alles Einkommen auszugeben. Jeder Erhöhung, zum Beispiel über einen Mindeslohn, würde volkswirtschaftlich eine höhere Kaufkraft bringen, die dem Binnenmarkt zugute käme.
    Die Spitze im ersten Absatz ist daher völlig unverständlich.

  12. Niccoló

    Geld kann nur positiv für die Wirtschaft wirken, wenn es sich im Umlauf befindet und nicht auf Konten im Ausland oder bei Banken, die sich obendrein auch noch z.B. an Warentermingeschäften beteiligen, und dadurch die Preise in die Höhe treiben.

    Es wird am schnellsten von denen wieder in Umlauf gebracht, die einen Nachholbedarf haben. Dabei ist zunächst egal, ob für Griesbrei oder Flüssigbrot, Tapeten oder Flachbildfernseher, Bildzeitung oder Frankfurter Rundschau. Und davon profitiert vor allem und zuerst auch der Einzelhandel.

  13. Tacker

    zu 4.

    Zum Mittelstand gehört z.B. die Bettenwelt auch. Und die machen im Jahr mehrere Millionen Gewinn im Jahr.
    Wie hoch soll hier das Mindesteinkommen sein ???

    Von den Millionen geben diese Herren ihrer arbeitenden Abteilung (z.B. Zentrallager in Homberg) nichts ab. Auch dann nicht wenn der aktuelle Chef in Homberg den Gewinn um weitere Millionen nach oben treibt.

    Haha, das ich nicht lache. Mindesteinkommen für den Mittelstand. Haha.

    Mist, das ist doch nicht zum Lachen. Nein. eher zum Heulen.
    Und dann zum dagegen Ankämpfen.
    Sind wir Deutsche denn nur noch dämlich? Lassen uns alles gefallen. Glauben jeden Schei. der uns erzählt wird.
    Die Franzosen z.B. sind uns da um Lichtjahre voraus. Wenn die streiken, dann zittert auch der Chef. Und der verhandelt dann auch mit dem ehrlichen Ziel eines Ergebnisses für beide Seiten.

    Aber hier im Lande glauben selbst einige der Gewerkschaften, das sie im großen globalen Geschäft mitreden müssen. Und dabei vergessen sie ihre eigentliche Aufgabe.

    Sie sollen verdammt noch mal dafür sorgen, das jeder, der arbeitet, auch davon leben kann.

  14. Besserwisser

    Bravo, Herr Schnapsauf. Auch ich bin für Mindestlohn. Also soll die Friseuse 8-10€ Mindestlohn haben. Um das zu finanzieren, muss der Arbeitgeber tiefer in die Tasch greifen. Oder ich, wir, d.h. die Allgemeinheit ? Richtig. Was muss er aber machen ? Preiserhöhung. Möchte mal die Gesichter sehen wenn für eine Dauerwelle 150.00 € zu zahlen sind. Warum haben Grüne und SPD bei Einführung Hartz IV nicht für Mindestlohn gesorgt?
    Ach, der Staat soll zahlen ? Wer ist der Staat ? Doch wohl sie, Herr Schnapsauf und ihre Vasallen, und ich, und wir alle.
    Herr Chekker, wie sagte doch Kennedy ? frag nicht, was der Staat……………………………..usw
    Beim nächsten Treffen komme ich darauf zurück.
    Noch ein Rat: Wandern sie aus, Griechenland bietet sich an.

  15. Besserwissers bester Freund

    Welchen Lohn halten sie denn für angemessen für eine Friseurin ? Denn so lautet die korrekte Bezeichnung.
    (Da die Berufsbezeichnung jedoch vielfach als abwertend empfunden wurde, konnte sich die neu eingeführte modernere Bezeichnung Friseurin rasch durchsetzen.)
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Friseur

    Warum haben Grüne und SPD bei Einführung Hartz IV nicht für Mindestlohn gesorgt?

    Weil Rot/Grün nicht allein für die Einführung der Hartz IV Gesetze verantwortlich ist sondern CDU und FDP im Bundesrat ihr Scherflein dazu getan haben.
    Mit Erfolg , wie man sieht ! Denn von Herrn Peter Hartz ursprünglichen Konzepten ist wenig übrig geblieben!

    Da war Herr Westerwelle auch schon FDP Vorsitzender. Und hat fröhlich mitgemengt!

    Warum die CDU / FDP in all den Jahren zuvor nicht?
    Warum nicht die Gewerkschaften?

    2Noch ein Rat: Wandern sie aus!..“
    Warum sollte er ? Nur damit sie ihre Ruhe haben

  16. Barolle

    @Besserwisser

    Mindestlöhne für Friseure:
    https://www.hairweb.de/friseur-lohn-gehalt.htm

  17. ronneberg

    Reiner Irrsinn, einmal Dutt richten 150.- Euro. Da möchte ich nicht die Gesichter sehen, sondern vielmehr die Köpfe.

    Das Durchschnittsgehalt als Friseurin in Goettingen liegt bei 1550.00 € brutto pro Monat.

  18. Besserwisser

    Man sieht sich.

  19. DMS

    zu 14:
    Je weniger jemand für seine Arbeit erhält, desto weniger kann er als Kunde für den anderen beitragen, der dann nicht weiß, wo er seine Produkte verkaufen kann. Kurz: Wenn Produktion und Konsumtion nicht in etwa in gleicher Größe vorhanden sind, dann gerät die Volkswirtschaft aus dem Gleichgewicht. In diesem Fall gibt es zu viel Produkte, aber aufgrund des geringen Lohn nicht genügend Kaufkraft. In den letzten Jahren wurde das Problem dadurch gelöst, dass man die Produkte exportierte. Exportweltmeister wurde überall getönt, nur davon kann sich niemand etwas kaufen. Jetzt wo auch die Abnehmerländer nicht mehr das Geld haben, geht der Export stark zurück und die Wirtschaft kommt ins Trudeln. In Deutschland als Exportweltmeister umso mehr, als hier kein Binnenmarkt so stark wäre, der das ausgleichen könnte.
    Es reicht eben nicht aus, die Wirtschaft aus der Sicht des Einzelbetriebes zu beurteilen, man muss auch den Zusammenhang beachten.

  20. Besserwisser

    ronneberg
    In St. Tropez liegt das Durchschnittsgehalt bei 3100,00 €
    in Afrika bei 0,21 €
    in magdeburg 650,00€

  21. Besserwissers bester Freund

    @Besserwisser
    Du redest und sprichst über Deutscland.

    Dann bleib auch da!

    Noch mal : Welchen Mindestlohn erachtest du als richtig.

    Alles andere ist pure Dummschwätzerei!

  22. Besserwisser

    Ich schlage vor, für Friseure einen Stundenlohn von 22,00€, Griechenland hat es vorgemacht. Geht doch.
    Und alle wählen Grün.

  23. Besserwissers bester Freund

    Na dann schlag mal als Erstem dem Reiner Irrsinn diesen Lohn vor.

    Die Antwort lautet vermutlich : „Reiner Irrsinn“ ! 😆

    Schade. Ich hatte gehofft, eine sachliche Antwort zu erhalten.

  24. Hallo

    Der Besserwisser hat anscheinend keine Haare

  25. Bernde Mueller

    Mindestlöhne für Friseure:
    https://www.hairweb.dee/friseur-lohn-gehalt.htm

Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum