HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Engelapotheke: Zusätzlich Schornsteine für „Feststoffbrennanlagen“

Die Planung für die Engelapotheke wird geändert, die Stadtverordneten sollen zustimmen.

Es  sollen "Schornsteine für Feststoffbrennanlagen in den beiden oberen Etagen" eingebaut werden. Eine Planung mit Kosten soll vorgelegt, beraten und beschlossen werden. So steht es in der Tagesordnung für den Bauausschuss am 8.Mai 2107.

 

Wieder einmal: Erst losbauen, dann ändern
Was verbirgt sich hinter dem Begriff "Feststoffbrennanlagen"? Im Klartext heißt das wohl, in die 170 qm großen Wohnungen sollen zusätzlich Kamine oder Kaminöfen eingebaut werden. Warum wird das aber hinter dem sperrigen Begriff versteckt? 

Anscheinend fürchtet man die berechtigte Kritik an dem Luxusausbau. Denn auf dem Homberger Wohnungsmarkt wird man kaum die Mietpreise erzielen, die die Kosten decken. Die Stadt, das heißt die Bürger, müssen die Differenz tragen. Vielleicht gibt es schon Interessenten für die Wohnungen. Verdiente Bürger?!

Für den Einbau der Schornsteine sind auch die "statischen Erfordernisse" zu berücksichtigen. Das erinnert an die Antwort auf die Frage nach der Offenhaltung einer möglichen Umnutzung der Wohnung zu Büros.  Da wurde mit statischen Erfordernissen gelogen, dass das mindestens 50.000 Euro ausmachen würde, denn es war nicht gewollt. Bei den Schornsteinen wird das vermutlich ganz locker gehen.

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7 Kommentare zu “Engelapotheke: Zusätzlich Schornsteine für „Feststoffbrennanlagen“”

  1. Phil Antrop

    Wieder einmal auf die Schnelle möglicherweise unvollständig informieren, keine Möglichkeit geben in Ruhe die Unterlagen zu prüfen, das Vorhaben mit anderen Vorhaben zu vergleichen, Entscheidungen in Ruhe herbeizuführen und dann in einer offenen Diskussion ein sachlich gerechtfertigte Entscheidung zu treffen.

    Zu verdanken ist das der interfraktionellen Arbeitsgemeinschaft die im Vorfeld festlegt was auf die Tagesordnung kommt und wie abzustimmen ist.

    Liebe Opposition !

    Wozu werdet ihr denn noch benötigt?

    Oder etwas härter gefragt:
    Wozu haben wird denn die Mitglieder der FWG gewählt, von denen man nichts hört nichts sieht und die damit spurlos ihre Kreise ziehen.

    Mal so richtig auf die Pauke hauen, wie es früher altgediente Politiker wie Wehner, Strauß und Co. eines so gut konnten.

    Oder Fragen stellen die vom Bürger zum Beispiel hier im Blog gestellt werden. Die Bürgerliste ist allein schon wegen der geringen Mannstärke nicht im Stande sich wirklich mit allem tiefgreifend zu beschäftigen.

    Und selbst Herr Gerlach SPD teilt seine Fraktion wohl eher nicht in effektive Gruppen ein, die verhindern, dass er frank und frei sagen kann " Ich kann ja nicht alles lesen". Muss er nicht.

    Aber gutes Zeit- und Informationsmanagement sollte man schon haben als Fraktionsdingsbums ( Titel steht ja nicht fest ).

    Dass wird auch mit dem Magistratsinformationssystem auch nicht besser.

    Also ihr Bürger: geht hin zu den politischen Veranstaltungen der Stadtverordneten und amüsiert euch. Denn mehr als Galgenhumor kann man bei solchen Vorgehensweisen wohl kaum verlangen.

    P. S.

    Bei "Ab in die Mitte" ist Homberg grandios gescheitert. Aber so was erzählt man ja dem Bürger nicht oder schreibt darüber in HNA, Heimatzeitung und Homberger Anzeiger. Oder gar auf der Homepage. Da ist nur Platz für rosarote Pressemeldungen samt Homberger Schreibfehlerenthusiasmus.

  2. Phil Antrop

    Feststoff?

    Da fällt mir ein: Gibt es denn wie z. B. für Mardorf auch eine Umgebungsbelastungsprüfung auf Schadstoffe aus Haus- und Fahrzeugabgasen für die neue Homberger Altstadt Kita ?

  3. Sender Eriwan

    Antwort zu 2

    Im Prinzip ja.

    Aber erst nach Fertigstellung und vollumfänglicher Bezahlung aller Vorschüsse, Kurzschlüsse und Schnellschüsse. "Geld muß fließen"

  4. Phil Antrop

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-efze-ort305309/thesenfest-in-homberg-10-000-euro-fuer-drei-besten-projekte-8266842.html

    In der HNA kann man lesen:

    "Weitere Veranstaltungsorte waren… das Haus der Reformation (ehemalige Engel-Apotheke),.."

    Ich meine:
    Die ehemalige Engel Apotheke ist nicht das "Haus der Reformation" !

    Da die die ehemalige Engel Apothek eine Baustelle ist:
    Wer hat die Genehmigung erteilt, dort eine Veranstaltung durchzuführen?
    Wo ist sie und welche Auflagenngab es um die Sicherheit zu gewährleisten?

    Und kirchlich die Frage:
    Was hat der EinLaden mit der Reformation oder Lurher zu tun ?

     

  5. Dr. Klaus Lambrecht

    „Wir wollen nicht scheibchenweise  planen“ so äußerte sich einmal Dr. Ritz im Bezug auf das Ärztehaus. Aber was macht er, als es ob es die Erfahrung bei dem Umbau des Amtsgerichts nicht gegeben hätte.

    Am Beispiel Engelapotheke wird es sehr schön deutlich. Man beschließt zunächst, das erste und zweite Stockwerk für Museumszwecke zu beplanen. Dann kam die Idee die darüber liegenden Etagen für Wohnzwecke zu nutzen. Als nächstes sollte die Barrierefreiheit über einen Aufzug hergestellt werden. All dies unter dem Zeitdruck, dass zumindest das Haus der Reformation rechtzeitig eröffnet wird. Im Dezember 2016 und Januar 2017 dann der große Schreck, dass Gebäude muss erst einmal statisch so ertüchtigt werden, dass es nicht umfällt.

    Daraufhin wurde beschlossen, dass das Haus erhalten bleiben soll die Finanzmittel für die Rohbaumaßnahme und Sicherung wurden freigegeben.

    Mit den Rohbauarbeiten in der Engelapotheke wurde nahezu zeitgleich mit dem Bau des Treppenhauses in Obertor Str. 1 begonnen. Auf Nachfrage meinerseits wurde mir mitgeteilt, dass diese Maßnahme in den Rohbauarbeiten enthalten ist, obwohl in keiner Stadtverordnetenvorlage davon die Rede ist, es ging nur um die statische Sicherung des Gebäudes Engelapotheke.

    Im März  folgten dann weitere Überlegungen zum Umbau des Gebäudes Obertor Str. 1 zu Wohnzwecken und Abriss der rückwärtigen Anbauten.

    Wie der aktuelle Stand der Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen ist nicht bekannt.

    So ähnlich war aber auch die Planung des Ärztehauses, nach dem Motto erst einmal anfangen. Nach und nach kommen Auflagen und erforderliche Änderungen, ob damit die Funktionalität verbessert und die Benutzerqualität gestiegen ist, kann ich nicht sagen. Als Patient und Besucher des Hauses kann jedoch nur sagen: ein einziges Fiasko. Teilweise sogar gefördert, Geldgeber und HLG sowie Magistrat und Parlament machen immer so weiter.

    Aber das gleiche erfolgt derzeit bei der Engelapotheke, erst einmal anfangen.  Im  Mai kam dann noch der Rathausumbau in die Diskussion,  in den Planunterlagen heißt es, dass der Umbau des Gebäudes Obertorstr. 1 zu teuer sei für Bürozwecke, ein Abriss und Neubau wäre günstiger. Für Wohnungseinbauten soll das nicht gelten? Durch den begonnen Aufzugschacht und den Neubau des Treppenhauses ist bereits ein Zwangspunkt gesetzt worden. Ein Abriss und Neubau auf dem Niveau der Etagen der Engelapotheke mit einem zweiten gemeinsamen Rettungsweg wäre sinnvoller gewesen.

    Ohne eine Genehmigung  mit Kenntnis aller Auflagen und Bedingungen und einer Stellungnahme potentieller Nutzer zu den Planungen muss in Zukunft als Entscheidungsgrundlage für das Parlament dienen. Sonst stellen wir am Ende des Tages fest, es war gut gemeint ist aber schief gegangen. Da reicht eben nicht das Argument: es wird ja alles gefördert und die Zinsen sind sehr niedrig, wie am Tag der Besichtigung von politischen Vertretern geäußert wurde.

  6. Wähler

    Der Homberger Förderwahn treibt mich und andere noch in den Wahnsinn.

    Mehr und mehr wird deutlich, warum das Magistratsmitglied der FWG hat Handtuch warf.

    Und die ihn tragende Partei ist komplett untergetaucht.

    So leicht verschwende ich keine Stimme mehr. Das habe ich mir geschworen.

  7. Homberger Jeck

    Die einzigen Festbrennstoffe die in Homberg in großen Mengen verbrannt werden, sind Geldscheine. Und das ohne Schornsteine.

    🤡

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