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Fahr- und Motorräder: Bei der Marktplatz-Planung vergessen?

Fahrradständer für den Marktplatz 2Ein Leser fragt, ob Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Marktplatz geplant seien.

Dazu gab es keine Informationen, als die fertige Planung nach Aufforderung im September 2006 in der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt wurde. Ob man in der Zwischenzeit den Bedarf nach einem Stellplatz erkannt hat, muss wohl beim Bürgermeister nachgefragt werden.

Auch für Motorräder fehlt ein ausgewiesener Parkplatz in der Nähe des Marktplatzes. Bisher ist lediglich an der Wallstraße eine Fläche für sie reserviert.

 

Motorräder am Markt 2Die Motorradfahrer auf dem Bild haben sich schon an Homberger Regelungen angepasst. Sie stellen ihre Maschinen gleich auf dem Marktplatz ab. Da sind sie vor „Knöllchen“ sicherer als der Motorradfahrer aus Schwalmstadt, der beim Optiker in der Untergasse auf einem Parkplatz sein Gefährt abgestellt hatte, aber keine Parkscheibe dabei hatte. Er musste ein Bußgeld zahlen.


8 Kommentare zu “Fahr- und Motorräder: Bei der Marktplatz-Planung vergessen?”

  1. Barolle

    Und siehe da : Die kontrolliert keiner.
    Weil das ist ja außerhalb der Regelarbeitszeit.

    Welch ein Irrsinn von einem Motorradfahrer eine Parkscheibe abzuverlangen.
    Hinter welcher Scheibe soll er die dann anbringen, und wenn sie geklaut wird zahlt er trotzdem.

    Auch für Motorräder gilt das Einfahrtverbot.
    Und Fahrradständer. Evtl sogar mit Dach oder abschließbare Boxen ?
    Und wieviel ?
    Verschandelt nur den Platz !!

    Ist wie in Borken am Badesee : da stand ( steht am Eingang ein Schild mit 2 Symbolen
    ( Pferd mit Reiter und Hund mit Herrchen )
    Und darunter steht :
    Wir dürfen hier nicht rein. Der Magistrat ( oder so )

    Der arme Magistrat . Darf nicht rein.
    Aber Krokodile an der Leine oder Reiter auf Kühen.

  2. Homberg Fan

    Und dabei heisst es immer, dass die Planung von den Stadtverordneten und den Ausschüssen eingehend geprüft wurde. Nur gesehen und durchdacht hat die Planung glaube keiner, sonst wären den Verantwortlichen und den Entscheidungsträgern das Fehlen der Einrichtungen wie Bänke, Fahrradständern, etc. sicher aufgefallen.
    Ausschuß? Woher kommt der Begriff?

  3. Karl Hassenpflug

    Sinn und Zweck dieses Internetauftritts erschließt sich dem geneigten Betrachter spätestens im Zuge der Parkplatzdiskussion.

    Einerseits wird das Ansinnen Kundenparkplätze in Marktplatznähe zu schaffen mit dem Argument abgelehnt, an der Wallstrasse stünde genug Parkraum zur Verfügung (und seinen Einkauf könnte man ja locker bis dahin tragen).
    Andererseits wird hier mal wieder ein schwerer Fall von schlechter Stadtplanung diagnostiziert, weil Fahrrad- und Motorradparkplätze fehlen.
    Meines Wissens nach sind Fahrradabstellplätze mit Boxen in Planung, die aber wohl kaum auf dem Marktplatz installiert werden können. (Nur mal nebenbei, fehlende Fahrradparkplätze hätten doch wenigstens der Fraktion der Grünen auffallen müssen, entsprechende Äußerungen oder Anträge aus der Zeit der Planungsvorstellung sind mir nicht bekannt)
    Was mich aber wirklich fassunglos macht, ist die Kritik bezüglich der Motorradparkplätze. Dass Motorradfahrern, die in aller Regel aus Jux und Tollerei in der Gegend rumfahren, der Fußweg von der Wallstrasse, im Gegensatz zu einkaufenden Autofahrern, nicht zuzumuten sei, ist für mich argumentativ leider nicht mehr nachvollziehbar. (Ich bin übrigens selbst Motorradfahrer)

    Also Kritik um der Kritik willen, auch wenn die Argumente mal an den Haaren herbeigezogen werden müssen.

  4. Barolle

    Da haben sie Recht ! Uneingeschränkt. Wie ich schon schrieb :
    Auch für Motorradfahrer gilt das Durchfahrtverbot. Und ansonsten kann er ja die überall zur Verfügung stehenden Flächen nutzen.

    Fehlt nur noch das man für Pferdekutschen oder nur für Einzelpferde Stellplätze fordert.
    dazu dann evtl noch eine Tränke.

    Die dürften zwar auf den Marktplatz fahren, müssen aber nun vorher eine Genehmigung ( oder Durchfahrtfreigabe ) einholen.
    Sonst stünde der Poller im Wege.

    Müssen eigentlich die Gastronomen für ihre „Aussengastronomie“ zahlen ?

    Und wie viel ist das denn so per anno ?

  5. Mirko

    @ Karl Hassenpflug,

    ich habe diese Diskussion mit meiner Anfrage um die Fahrrad-ständer ins Rollen gebracht. Schauen sie sich mal in Borken, in der Gemeinde, in der ich wohne, die Fahrrad-Ständer vor der Stadtsparkasse an!
    Diese Ständer sind unauffällig, ein Rad passt dort gut hinein, kann nicht umfallen und kann mit einem Schloss vor Diebstahl geschützt werden.
    Diese Radständer würden auch gut auf den Marktplatz passen, fallen nicht auf und werden auch nicht groß ins Auge fallen.
    Es muss ja keinen großen Fahrrad-garagen angeschafft werden, die würden ziemlich ins Auge fallen. Einfach und dezent, das macht schon was aus.
    Ihre Kritik an den Motorrad-Stellplätzen kann ich verstehen. Und da sind wir dann auch wieder an der Problematik von innenstadtnahen Parkplätzen angekommen. Sehr wohl kann auch Motorradfahrern zugemutet werden, in der Wallstrasse zu parken. Gleichzeitig bin ich auf intelligente Lösungen gespannt, um neuen Parkraum zu schaffen. Der Abriss alter fachwerklicher Bausubstanz ist der verkehrte Weg.

  6. DMS

    @Hassenpflug

    Wie aus dem Beitrag von Mirko hervorgeht, war es diese Anfrage, die mich veranlasste dazu zu schreiben. Den Wunsch nach Fahrradständern finde ich sehr verständlich. Es ist in der Planung nur nicht daran gedacht worden. Zur Planung unten mehr.

    Das mit den Motorrädern ist von mir etwas unglücklich ausgedrückt worden, natürlich soll kein Parkplatz für Motorräder in Marktnähe entstehen. Die abgestellten Maschinen weisen darauf hin, dass man den Motorradfahrern einen Hinweis geben muss, wo sie Abstellplatz finden können. Von dem angekündigten Parkleitsystem ist bisher ja noch nichts zu sehen. In diesem Zusammenhang wäre auf die speziellen Motorradplätze an der Wallstraße zu verweisen.

    Die Planung zum Marktplatz ist gezielt einseitig gesteuert worden. Ich verweise auf den einstimmigen Beschluss von 2003, wo eine Arbeitsgruppe für ein halbes Jahr Ideen entwickeln und ausarbeiten sollte, die als Grundlage für weitere Planungsentscheidungen dem Stadtparlament vorgelegt werden sollten. Das oberste Entscheidungsgremium der Bürger ist außen vor gelassen worden. Mehrfach hatte ich daran erinnert. Der Bürgermeister verwies immer wieder auf die HNA-Leserveranstaltung. Nur das entsprach nicht dem Auftrag der Stadtverordneten. Es musste erst per Antrag erzwungen werden, dass die Planer ihre Planung im Parlament vorstellen. Was dann gezeigt wurde, war eine abgeschlossene fertige Planung. zu der noch Fragen gestellt werden konnten.

    Bürgerschaftliche Beteiligung an der Planung sieht anders aus. Sie stellt dar, lässt Zeit für die Beschäftigung mit dem Entwurf. Besser noch es gibt Alternativen, zwischen denen abzuwägen ist. Es gibt eine Diskussion in der Öffentlichkeit über alle Aspekte. Wie schon die Diskussion in diesem Forum zeigt, kommen auch gute Ideen und neue Gesichtspunkte hinzu. All das gab es so nicht. Da wurde eine Idee, die vom Bürgermeister favorisiert wurde, durchgedrückt. Selbst eine Diskussion über Kosteneinsparungen wurde von CDU-FDP Mehrheit in der Sitzung im November 2007 verhindert.

    Fahrradunterstände seien geplant, schreiben Sie. Warum erfährt das die Öffentlichkeit nicht vorher? Bürger könnten da vielleicht sogar hilfreich sein, Anregungen geben und Fehlplanungen vermeiden helfen. „Alleingänge waren noch nie erfolgreich.“

  7. Homberg Fan

    @ Barolle
    und der Frage:Müssen eigentlich die Gastronomen für ihre “Aussengastronomie” zahlen ?
    Würde mich auch interessieren die Antwort der Stadt auf diese Frage.
    Ebenso das Werbeschild für die Außengastronomie am Marktplatz, was ich soeben in der Wallstraße endeckt habe.
    Wer wirbt in der Wallstraße für Gartenlokale, Romeos Pizza etc.?
    Es scheint jetzt jeder überall für alles werben zu dürfen.
    Heisst der Eigentümer der Marktplatzpizza nicht auch zufällig Wagner?
    Pfui!

  8. Marc Koller

    @ Homberg Fan

    Bin ebenfalls erstaunt über die Schilder in der Wallstr. und an der Drehscheibe!
    Zudem frage ich mich, wieso nicht der Name des Eiscafé Cortina auf den Schildern zu lesen ist, betreiben diese nicht auch Außengastronomie?
    Zudem sind die gleich am Brunnen und haben am Brunnen Stühle + Tische rausgestellt, übrigens großes Kompliment finde ich wirklich gut und ich bin auch oft bei Cortina, schmegget halt!

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