HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Homberg lädt ein zu Workation auf dem Marktcampus

 
Bildschirmfoto Marktcampus Homberg

 

Homberg lädt wieder Menschen nach Homberg ein.
Dieses Jahr nicht zu einem "Summer of Pioneers" sondern zu "Workation".
Besondere Menschen werden eingeladen, die, die nicht für das Gelingen des Alltags vieler Menschen sorgen.
Das ist nichts für Lkw-Fahrer  und  Auslieferer, nichts für Krankenpfleger und Verkäufer, nichts für Bäcker und Heizungsmonteure.


Das Angebot der Stadt richtet sich an diejenigen, die nur Smartphone oder Laptop brauchen. Dieser kleinen speziellen Gruppe will Homberg wieder ein attraktives Angebot machen und schreibt:

Nutze unsere Angebote und Räume für dein Unternehmen oder privat.
Du bestimmst Zeit und Raum, wir bieten eine Wundertüte an Möglichkeiten,
um Arbeit und Freizeit auf dem Land zu kombinieren.

  
Was ist "Workation"?

Der Begriff Workation ist ein Kunstwort, das aus den beiden englischen Begriffen Work (=Arbeit) und Vacation (=Urlaub) zusammengesetzt ist. Sind Arbeit und Urlaub nicht Gegensätze? Wer im Urlaub ist, sucht keine Arbeit oder wer arbeitet, möchte sich auf die Arbeit konzentrieren und erholt sich dabei selten.

Workation zielt darauf ab, Arbeit und Urlaub nicht als Gegensatz zu sehen, sondern beides einander näher zu bringen. Durch Workation wird das Arbeiten an einen schönen (Urlaubs-) Ort verlegt.
Dort soll der Kopf für neue Ideen frei werden und durch ein „Tapetenwechsel“ Energie für Geist und Körper gesammelt werden.

Die internationale Unternehmensberatung PWC schreibt in einer Studie dazu:

Nicht überraschend ist, dass die Nutzung von Workation mit dem Haushaltsnettoeinkommen in Zusammenhang steht. Während erst zwei Prozent der Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 2.000 Euro mehrmals von der flexiblen Arbeitsmöglichkeit im Ausland Gebrauch gemacht haben, waren es bei 2.000 Euro bis unter 4.000 Euro bereits 15 Prozent. Bei den beiden Gruppen mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 4.000 Euro bis unter 6.000 Euro und von mehr als 6.000 Euro lag der Wert bei jeweils 21 Prozent. Mit Blick auf die Geschlechter wird eine Lücke deutlich: Von den männlichen Befragten hat bereits jeder zweite schon ein- oder mehrmals vom Ausland aus gearbeitet. Bei den teilnehmenden Frauen waren es demgegenüber nur 33 Prozent.

https://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2023/pwc-studie-zeigt-kommunikationsdefizit-bei-workation.html

  
Homberg engagiert sich:

Sei unser Gast und bleibe, wie es dir passt. Von einem Tag bis hin zu einer Woche oder länger ist alles möglich. Wir helfen dir auch bei der Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten.

Durch das MarktCampus-Konzept bieten wir dir mit niedrigen Kosten die Möglichkeit, das gesamte Lebens- und Arbeitsangebot zu nutzen und dich gleichermaßen durch Projektarbeit in das Netzwerk einzubringen und zu stärken. Durch die Menschen wird der MarktCampus erst zu dem, was er ist und was wir brauchen: Eine Verzahnung von nachhaltigem Wohnen, Arbeiten und Leben – rund um den Marktplatz in Homberg.

150 € im Monat pro Zimmer in einem spannenden Paket! Strom, Internet und Nutzung der gemeinschaftlichen Ressourcen (wie CoWorking-Space) sind inklusive. Dafür bringst du dich in ehrenamtliche, bestehende oder eigene Projekte ein.

Mit Kids               
Arbeit und Familie vereinen – am MarktCampus-Netzwerk selbst.
MarktCampus kein Problem!
Während Mutti und Vati arbeiten,
werden die Kids in der Altstadt-KiTa
bzw. von einer:m Tagesmutter:vater betreut.

Durch die kurzen Wege kann auch die Mittagspause gemeinsam zelebriert werden.
  

Welches sind die Zimmer, in die die neuen Gäste einziehen können? Sind es die Zimmer, die von der Stadt im ehemaligen Standesamt ausgebaut wurden oder die in der ehemaligen Löwenapotheke am Markt? Was kostet das Wohnangebot für die Stadt?

Auch der private CoWorking-Space muss von der Stadt für den Marktcampus angemietet werden. Selbst wenn zwischen Stadt und Vermieter ein Sonderpreis ausgehandelt ist, der Vermieter braucht kostendeckende Einnahmen und die werden aus Steuermitteln der Bürger bezahlt.
Dieser CoWorking-Space ist allerdings nur von 9-18 Uhr geöffnet, nichts für Menschen, die lieber die halbe Nacht oder lieber in aller Frühe arbeiten,  wenn alles noch still ist. Für das zeitlich eingegrenzte Arbeitsplatzangebot kommen regulär für 10 Tage 150 Euro zusammen, die die Stadt übernimmt.

Die Bürger werden zahlen müssen, das wurde schon im letzten Jahr angekündigt, nh24 schrieb am 23. Oktober 2022 unter der Überschrift: "In Homberg beginnt die Zeit des Sparens und der Zusammenarbeit":

Dr. Nico Ritz: „Zukünftig werden uns nicht alle auf die Schultern klopfen“
Der Straßenbau sei im Rückstand. Homberg habe die Straßenbeiträge abgeschafft, müsse aber kontinuierlich 1 Million Euro jedes Jahr investieren. Dann aber gehen die Abschreibungen hoch. Das ließe sich aus jetziger Sicht nur über eine höhere Grundsteuer regeln.

Das berührt die subventionierten Gäste der Stadt nicht, die sind wieder weg. Die Bürger haben die Kosten zu tragen.

Das Beste daran ist, dass wir diesen Weg gemeinsam mit euch gehen möchten!
Denn wir suchen aktuell 10 aufgeschlossene Menschen, die Lust haben,
unser Konzept beim Probewohnen kennenzulernen.
Ihr habt die Chance, Teil unserer Community zu werden und
euch aktiv mit euren Ideen einzubringen.

Bildschirmfoto von Marktcampus


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