HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Kurzsichtige Planung – steigende Kosten

 

Erneut wird das Projekt Waldspielplatz "Aufbruch der Helden" in der Zeitung vorgestellt. Diesmal ist vom Bürgermeister nichts mehr zu lesen. Genannt werden nur Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der "Planungskoordinator" des Planungsbüros "foundation 5+", Michael Herz.

Die einen sind weisungsgebundene städtische Mitarbeiter und dürfen nur das sagen, was die Verwaltungsspitze vorgibt.
Der Planungskoordinator hat einen Auftrag von der Stadt und wird dafür bezahlt. Er nennt als Kosten für den Waldspielplatz 400.000 Euro, fügt aber gleich hinzu, dass zwei Drittel aus Fördermitteln bezahlt werden. Was er nicht anspricht, sind die Folgekosten der Investition. Auch ein Waldspielplatz muss unterhalten werden, die Spielgeräte hinsichtlich Sicherheit überwacht werden und laufend der Platz sauber gehalten werden.
Schon oftmals hat der Rechnungshof angemahnt, dass die Stadtverordneten auch die Folgekosten bei Investitionen beachten sollen. Baukosten fallen nur einmal an, Folgekosten aber jedes Jahr, und das summiert sich.
 

Es wird alles teurer

Wer erinnert sich noch? Das Multifunktionshaus sollte der Stadt nur 300.000 Euro kosten. Der Rest von 90 Prozent = 2, 700 Millionen Euro würde durch Fördermittel abgedeckt. Das Multifunktionshaus ist aber teurer geworden, sehr viel teurer.

4,662 Millionen Euro Baukosten war die letzte Zahl, die vom Bürgermeister zu hören war, das sind 1,662 Millionen Euro mehr als ursprünglich genannt wurden. Diese Mehrkosten muss die Stadt allein tragen. Mit Stand August 2022 waren das 1,662 + 0,300 Millionen Euro gleich 1,962 Millionen Euro, die die Stadt bis jetzt zu finanzieren hat.  Das ist aber noch nicht das Ende der Kostensteigerung.

Aus 300.000 Euro Eigenanteil sind 1.962.000 Euro geworden. Die Kosten für die Stadt sind um mehr als das Sechsfache gestiegen. Dann kommen noch die jährlichen Kosten für Abschreibung und die Betriebskosten hinzu. Wie viel von den laufenden Kosten durch Miete der Vereine abgedeckt wird, hat der Bürgermeister noch nicht öffentlich vorgelegt.

  
Das Planungsbüro "funktion 5+", es war schon vor längerer Zeit in Homberg aktiv.
Es hat die "Goldkiste" an der Kasseler Straße präsentiert, die mit dem Einkaufzentrum gebaut werden sollte. Die Sparkasse würde darin einen Ausstellungsraum zur Verfügung stellen. Alles, um den einen Zweck zu erfüllen, die Bürger abzulenken, um den Bau des Einkaufszentrums nicht zu verzögern.

 

 


 

 

Das Büro hatte sich als nützlich erwiesen und sich damit qualifiziert für weitere Planungsaufträge, die die Stadt vergibt. Bisher wurden vom Planungsbüros noch keine keine Konkretisierungen für den Waldspielplatz vorgelegt.

siehe auch: Wernswiger Kindergarten muss weiter warten – Waldspielplatz am Burgberg wichtiger?

 


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