Platz für einen Nachrücker
Heute, am 14. Juli 2016, habe ich nach 15 Jahren intensiver kommunalpolitischer Arbeit das "Ehrenamt" als Stadtverordneter beendet. Dazu habe ich in der Stadtverordnetenversammlung eine persönliche Erklärung verlesen, die auf der Seite der Bügerliste Homberg veröffentlicht ist.
Druckansicht
Danke Herr Schnappauf für die geleistete Arbeit,
gerde in unserer heutigen Zeit braucht man unbequeme Menschen, Menschen die auch etwas kritisch hinterfragen und nach besten Wissen und Gewissen handeln.
Sehr geehrter Herr Schnappauf,
in der Welt gibt es gewiss wichtigere Nachrichten als Ihr Rücktritt als Stadtverordneter. Dies wurde uns in der letzten Nacht bei dem Anschlag in Nizza wieder vor Augen geführt.
Dennoch erschrak ich, als ich die Überschrift "Platz für einen Nachrücker" las.
Sie waren nie Everybody`s Darling, was Sie bestimmt nicht anstrebten. Sie waren für mich eine Art Leuchtturm in der Homberger Politik. Immer kritisch, eine sachorientierte Politik zum Wohle der Homberger/innen anstrebend, manchmal auch nervend und doch wird mit Ihrem Ausscheiden aus dem Parlament das "Homberger Gewissen" fehlen.
In einer Gesprächsrunde meinte einmal ein Homberger, der nicht im Verdacht steht ein "Schnappist" zu sein: "Wenn er doch im Nachhinein nicht meistens Recht behalten würde."
Eine treffliche Beschreibung Ihrer Person, wie ich meine.
Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute.
Der Homberger Hingucker möge weiterhin ein wachsames Auge auf unser geliebtes Homberg halten.
Auch ich stehe noch ein bischen unter Schock.
Ich danke herzlich für Ihren aufopfernden Einsatz für Homberg, ein harter und schwieriger Weg. Sie hätten – und dies meine ich ernst – eine Auszeichnung verdient für Ihre Arbeit. War sie geprägt von den Pflichten eines Stadtverordneten nämich, zu hinterfragen, kritisch zu sein und nicht alles einfach hinzunehmen.
Es sind jetzt die Zeiten, wo unsere Politiker bei den Schulabschlussfeiern zu Engagement und ehrenamtlichen Tätigkeiten aufrufen. Die jungen Menschen sollen kritisch sein, sich einmischen und Fragen stellen.
Sie Herr Schnappauf haben diese Staaatsbürgerpflicht gelebt und manchmal auch dafür gelitten. So doppelzüngig kann Politik sein.
Ich sage Dank und habe eine Bitte:
Bleiben Sie weiterhin kritisch und damit an unserer Seite.
Dank an Sie und Ihre Gattin, die Sie ebenfalls unterstützt hat.
Danke für ihre Tätigkeit als "Fels in der Brandung" der Homberger Stadtpolitik. Danke an Ihre Familie die dies ermöglicht hat.
Manche Freude wird derzeit herrschen, geht doch ein Unbequemer aus der Tagespolitik. Nun wird endlich, auch nach dem Willen des Bürgermeisters, ein "anderer, besserer" Ton im Parlament Einkehr halten!
Mal sehen, wie sich jetzt die Politik weiterentwickelt, nachdem Sie für eine Fortsetzung Ihres Engagements zumindest den Grundstein mit der Bürgerliste gelegt haben. Ihre Nachfolger treten in mächtige Fußstapfen.
Aus meiner Sicht fehlen jetzt erst mal 3 "unbequeme" Stimmen. Sie, Herr Siebert und der freiwillig ? dahingeschiedene frischgewählte Hoffnungsträger mancher Bürger (zeigen die Zahlen bei der Wahl).
Alles Gute.
Ich bleibe Schnappist❤️
Interressant war gestern in der Stavo, wie mir ein Teilnehmer berichtete, dass nach den Dankesworten von Herrn Stadtverordnetenvorsteher Thurau selbst die CDU klatschte. Nur SPD und Grüne hielten sich mit Beifall zurück.
Warum wohl.
Manches kann man als Journalist besser schreiben als in der Funktion eines Mandatsträgers.
Ich hoffe darauf. Freunde haben Sie genug, auch unter denen, die es nicht offen zeigen dürfen, von wegen Fraktionszwang.
Ein wenig Wehmut kommt da auf, so etwas wie herbstliche Melancholie.
DANKE für das bisherige an Einsatz, weit über das normale Maß hinaus.
Der Matador verlässt die Arena. Aufrechten Ganges und im Bewusstsein, dass er nie wankte und selbst dem ärgsten Gegner nicht nachgegeben hat.
Ich freue mich auf den neuen, "Alten" Hingucker.
Ein Wunder, dass man ihm kein Lied gespielt hat. z. B. "Muss i denn zum Städtele hinaus" oder den berühmten "Narhalla Marsch".
Das einigen die menschliche Größe fehlt, weiß ich nicht erst seit gestern. Beifall für Wahrheit ist in Hombergs SPD Fraktion kein Tritt auf der Karriereleiter.
Dass Sie gingen spricht dafür, was das Hoberger "Parlament" heute ist:
Die Tribüne interner Absprachen und nicht der Schauplatz demokratischer Meinungsverschiedenheiten.
Man kann als Bürger getrost zu Hause bleiben: Die Entscheidungen sind im Vorfeld gefallen, das Protokoll bleibt nichts sagend und die HNA wird's schon richten in ihrer Rolle als, als eine Art "Heilsbringerlektüre" Homberger Politik.
Mal gespannt was meine Kollegen des KCV aus den Ereignissen des Jahres 2016 in ihrer neuen Kampagne alles machen.
Ach ja. Da wäre dann noch der Sturm aufs Rathaus. Da hätte ich doch schon so was wie eine neue Verkleidung: Der "Homberger Schoofsbock".
Helau.
Das die Grûnen dich nicht mögen ist klar, der SPD hätte ich mehr Anstand zugetraut. Ich spreche nicht von Herrn Thule Waidt
Due CDU war nie mein Ding aber meistens besitzen Sie zumindest in gesellschaftlichen Situationen mehr Anstand. Sie haben Dich mit gutem Beifall verabschiedet!
Und das war auch gut so!
Dein Geist Delf, habe ich immer als sozial und liberal empfunden!
Stadtverordnete kommen und gehen.
Der Name Schnappauf wird in den Geschichtsbüchern der Stadt und in der Erinnerung einen festen Platz einnehmen.
In die Fußstapsen von DMS wird in absehbarer Zukunft niemand treten. Dafür sind sie einfach zu groß.
Wünschenswert wäre, wenn er einen Nachfolger in der Bürgerliste findet, dem er mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch dann ist es ein schwieriges Unterfangen.
Die Homberger Super-Groko, die sich entschlossen hat, bereits vor den Sitzungen das Ergebnis festzulegen, macht die parlamentarische Arbeit der übrigen Stadtverordneten nicht leichter.
Die Mitglieder der verschiedenen Ausschüsse sollten sich fragen, ob sie ihre Arbeit unter den gegebenen Umständen fortsetzen.
Als Marionette verliert man mit der Zeit die Selbstachtung.
Ein respektvoller und würdiger Abgang – Danke für Ihre Kraft, Ihren Tatendrang und Ihre schonungslose Aufklärung – Es war nicht immer alles perfekt, aber Ihre Berichterstattung hat unserer Stadt gut getan, auch wenn das die meisten Amtsträger in den städtischen Gremien wohl nie anerkennen werden.
Danke und für die Zukunft alles erdenklich Gute!
Marc, eine Laudatio, die mich besonders erfreut (…)
@ Marc
Marc, der ehemalige Hoffnungsträger der SPD?
Dann werden Gerlach & Co. not amused sein.
Wie auch immer, Ihr Beitrag reiht sich nahtlos in die positiven Stellungnahmen der Kommentatoren ein.
#15
Was Freude bei manchen bewirkt ist schon ulkig.
Sehr geehrter Delf Schnappauf,
mit Bedauern, aber mit vollstem Verständnis, habe ich zur Kenntnis zu nehmen, dass du dich aus der aktiven Politik in Homberg zurückziehst. Deine Worte anlässlich deines Rücktritts mögen vielen nicht gefallen haben. Aber sie sind wohl überlegt gewesen und treffen mit Sicherheit in den meisten Fällen den Kern der Sache.
Vor über 5 Jahren war ich bei der Gründung der FWG mit dabei. Deine Recherchen zu den verschiedensten Themenkomplexen waren und sind auch nach wie vor wichtig für meine persönliche Mitarbeit in der FWG. Ich habe es sehr häufig bedauert, dass die HNA Homberg sich aus der Verpflichtung, die Bürger umfangreich zu informieren, zurückgezogen hat. Kostengründe spielen dabei für die HNA mit Sicherheit eine wesentliche Rolle. In diesen 5 Jahren habe ich immer wieder erleben müssen, wie du sehr häufig stark angegriffen worden bist. Was mir letztendlich imponiert hat, war, dass du bis jetzt nie gezwungen gewesen bist, eine Gegendarstellung abzugeben. Auch Prozesse, die du geführt hast, was nicht unbedingt meiner Mentalität entspricht, sind immer wieder für dich kostenneutral ausgegangen. Dir wurde immer wieder vorgeworfen, dass du zu der Gruppe der Verhinderer oder auch Behinderer der Entwicklung unserer Stadt gehörst. Ich persönlich sehe dies ganz anders, da die Mehrheiten in Homberg letztendlich nie auf deine gut recherchierten Einwände eingegangen sind. Außerdem bin ich der Auffassung, dass wir beide – obwohl wir verschiedenen Gruppierungen angehören – stark an der Entwicklung der Stadt Homberg interessiert sind. Ich stimme mit dir absolut überein, dass man mit Steuergeldern sinnvoller umgehen kann als das in Homberg zur Zeit der Fall ist, zumal wir uns auch noch unter einem Rettungsschirm befinden und dies bei all unseren Überlegungen eine gewisse Rolle spielen sollte. Du wurdest seinerzeit aus der Partei "Bündnis 90 Grüne Homberg" ausgeschlossen, was mit Sicherheit auch darauf zurückzuführen ist, dass Herr Böllling als auch du absolute Führungspersönlichkeiten sind. Dein jetziges Wahlergebnis von über 7 % bringt jedoch zum Ausdruck, dass du von einer Menge Menschen eine entsprechende Wertschätzung entgegengebracht bekommst.
Ich hoffe, dass du deine Arbeit in diesem Blog nicht einstellst und dass dort auch weiterhin viele gute Artikel zu finden sind von Menschen, die an der Stadt Homberg interessiert sind. Trotzdem würde ich mich noch mehr freuen, wenn die Artikel in Zukunft nicht unter einem Pseudonym sondern mit einem persönlichen Namen gekennzeichnet wären.
Auch ich bedaure den Weggang, auch ich bin ein Schnappist.
Pfalz ist ähnlich beliebt oder unbeliebt wie Herr Schnappauf, er hat wenigstens auch Verstand.
er fragt und hinterfragt und wird hoffentlich permanent mit Herrn Schnappauf in Verbindung stehen, stimmst?
Ich kanns Gesülze nicht mehr hören
Ehre, wem Ehre gebührt.
Da müssen Sie durch, "Besserwisser"….. 🙂
@ Hans-Erwin Schnabel
HNA: Die Nähe der Lokalredaktion mit ihren Redakteuren/innen zu einzelnen Politikern ist erkennbar. Eine objektive Berichterstattung fällt daher meiner Meinung nach schwer.
Ich verweise auf die Artikel in der HNA vor der Kommunalwahl. Eine ausgewogene Berichterstattung zu den einzelnen Parteien/Gruppierungen war für mich nicht erkennbar.
P.S.: Ich bin Abonnent der HNA. Das schließt Kritik an meiner Heimatzeitung jedoch nicht aus.
Gerichtsverfahren DMS:
Gut, dass wir in einem Rechtsstaat leben und jeder, so auch DMS, um sein Recht in einem ordentlichen Verfahren kämpfen kann.
DMS halte ich zu Gute, dass er auch vor den Anwälten aus Hamburg und München nicht eingeknickt ist. Vielleicht wurden bewusst Kanzleien aus diesen beiden Großstädten beauftragt.
Hamburg und München klingt anders als Homberg und Malsfeld.
Zu 19) Besserwisser
Sie sollten als "Besserwisser" schon wissen, die fünf Sinne richtig zu nutzen und einzuordnen.
„Ich kanns Gesülze nicht mehr hören“ …LESEN…
Ansonsten siehe 20) Scherzbold…
17) Hans-Erwin Schnabel
Sie haben mit Ihren persönlich – fein in sich abgestimmten Aufsatz, in Anerkennung die zurückliegenden Lebensjahre des Delf Schnappauf skizziert und seinem politischen Schaffen während dieser Zeit einen würdigen Rahmen verliehen.
Das zeichnet aber auch Sie aus, trotz Zugehörigkeit zu einer anderen politischen Gruppierung, als „Laudator“ dem ehemaligen Stadtverordneten seinen Respekt zu bekunden.
Die Politik Hombergs ist letztendlich ein Stückchen ärmer geworden!
"Hexenjagd" auf dem Spielplan der Bad Hersfelder Festspiele, ein hervorragend gespieltes Stück und von erschreckender Aktualität und Zeitlosigkeit.
Wer das Drama, die Homberger- besser die Menschen- kennt und darüber hinaus weiß, wie Politik funktioniert, könnte die Handlung auch in unser beschauliches Städtchen verlegen.
Personen ringen um persönliche Glaubwürdigkeit und Selbstachtung wie die Hauptfigur John Proctor. Wer sich so entscheidet wie dieser braucht zwar heute nicht mehr den Galgen fürchten, wohl aber oft den sozialen Tod.
Hut ab vor allen John Proctors!
Sehr geehrter Herr Schnappauf , eben gerade muss ich feststellen, dass sie nur noch auf das Hombergwr Theater gucken, es sei Ihnen vergönnt!
Von Herzen alles Gute für Sie!
Nachrücker ist zur Freude fast aller derzeitigen Stadtverordneten und Magistratsmitglieder, sozusagen auch ein "Wunschkandidat" des Bürgermeisters
Herr Dirk Pfalz
Curriculum Vitae
https://www.buergerliste-homberg.de/cms/dirk-pfalz-rueckt-nach/
Ich freue mich auf Pfalz!
Ich gehöre zur Minderheit!