HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Alles nur Stänkerei ?

"Ende der Stänkereien": Die Politiker sollten vielmehr zusammenarbeiten – und endlich den Mut aufbringen, den Hombergern zu sagen, dass sie künftig auf vieles verzichten müssten. zitiert die HNA den CDU-Stadtverordneten Kroeschel anläßlich der letzten Stadtverordnetensitzung.

Ein anderer CDU-Vertreter beklagte, dass von der Opposition keine Sparvorschläge kämen, ein anderer stellte fest, wir hätten alle über unsere Verhältnisse gelebt.
Frau Brandau schreibt dann noch in ihrem Kommentar: "Dennoch zankten sich die Stadtverordneten lieber eine Stunde lang über die Frage, wer Schuld an der ganzen Misere ist, als zusammen nach Lösungen zu suchen."

Was ist dran an solchen Äußerungen?

Stänkereien
Wenn junge Familien höher belastet werden sollen. Kritik daran: Stänkerei.
Wenn die Klärwerker schlechter bezahlt werden sollen. Kritik daran: Stänkerei.
Wenn das Schwimmbad teurer wird. Kritik daran: Stänkerei.

Verzichten; über die Verhältnisse gelebt
Schon Horst Köhler nutzte den Satz, dass wir alle über unsere Verhältnisse gelebt hätten. Die Arbeitslosen, die 1-Euro-Jobber, die Kurzarbeiter, die Beschäftigten im Niedriglohnsektor gehören scheinbar nicht zu dem "wir". Nun sollen "wir" auch in Homberg verzichten lernen und Sparvorschläge machen.

Es sind in der Vergangenheit Sparvorschläge gemacht und und von CDU und FDP übergangen wurden, z.B. hinsichtlich der Wasserspiele auf dem Marktplatz wurde von der Opposition gefordert erst einmal die Kosten zu ermitteln, um danach zu sehen, ob man sich das leisten kann. Das wurde von denen abgelehnt, die jetzt Sparvorschläge sehen wollen.

Viele Kosten wurden am Parlament vorbei aus Schattenhaushalten großzügig bis unsinnig ausgegeben, da wurde überhaupt nicht gefragt.

– über 100.000 Euro vergebliche Planungskosten für Parkdeck
– Anschaffung eines Pollers statt Verkehrskontrolle.
– Planungskosten für Stadtbauamt, Jägerkaserne, Ost-Tangente.
– Fahrradboxen und Spielgerät auf dem Marktplatz.
– Neu-Pflasterung der Bischoffstraße.
– Kinderspielplatz-Neubau auf dem Mühlhäuser Feld.
– Ausgaben für mobile Bühne und Eisbahnzubehör.

Und der Hessentags Wirtschaftsplan wurde ohne Rechtsgrundlage eigenmächtig in Millionenhöhe von den Verantwortlichen überzogen. Jetzt klagen dieselben Leute, dass keine Sparvorschläge kommen.

Im Haushalt werden 300.000 Euro für eine nicht definierte und nicht beschlossene Maßnahme in der Holzhäuserstraße unter dem Stichwort "Parkraumkonzept" vorgehalten. Da kann man anfangen und das Geld anders einsetzen.

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