HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Statt Deutschlandzentrale, Billigjobs

Wilson Interview"Ein neuer Logister kommt"
Die deutsche Tochter der englischen Firma Palletways ist kein Logistiker sondern ein Dienstleister, der selbständige Spediteure sucht, die den Transport erledigen. Palletways organisiert nur das Netz und den Güterumschlagplatz, den sogenannten Hub.

"Palletways fungiert dabei als Dienstleister. „Wir stellen einen Netzzugang und die Hub-Tätigkeit bereit“, erklärt Wilson. Neben der erforderlichen IT werden den Partnern darüber hinaus diverse Zusatzdienstleistungen wie Mitarbeiterschulungen oder Verkaufstrainings angeboten"

Im Handelsregister ist die Tätigkeit des Unternehmens so beschrieben:

"Gegenstand: – der Erwerb einer Master-Lizenz zum Betrieb eines Palletways-Palettentransportnetzes in Deutschland und angrenzenden Ländern, – der Aufbau und Betrieb eines Netzes kooperierender Frachtdienstunternehmen für die Beförderung von Expressfracht auf Paletten – sowie der Transport und die Lagerung von Gütern, insbesondere von Fracht auf Paletten."

Palletways sucht seit Anfang letzten Jahres Speditionen, die in dem Netz als Partner den Transport durchführen. "Dabei zielt der Blick in Richtung Spediteure, die in ihrem bisherigen Netz unzufrieden sind" (…)., "Um an den Start gehen zu können, sind mindestens 25 Partner in ganz Deutschland erforderlich, hat sich Palletways festgelegt. "Mit 16 bis 18 Unternehmen befinden wir uns in weit fortgeschrittenen Gesprächen" [Okt. 2010]

Hinter der Palletways Group, die 1994 in Richfield bei Birmingham gegründet wurde, stehen der Finanzinvestor Phoenix Equity Partners. Quelle

"Im Homberger Industriegebiet soll …

Wieso im Homberger Industriegebiet, wo es doch das autobahnnahe gemeinsame Industriegebiet in Remsfeld gibt? Die Fahrt von der Autobahn bis Homberg verlängert den Weg. Oder geht es hier wie bei bei dem Neubau von S.T.a.R. darum, als "Anlieger" die Bundesstraße benutzen und so die Maut sparen zu können?

Wieso neu bauen, wenn es doch die leerstehende Umschlaghalle mit 4.000 qm Halle und 12.000 qm Grundstück gibt? Diese Halle ist für das Konzept von Palletways nicht geeignet. Palletways verlangt von den sich beteiligenden Spediteuren, dass die Sattelauflieger links und rechts Planenverschlüsse haben, damit von beiden Seiten mit Gabelstaplern geladen werden kann.

"Eingesetzt werden ausschließlich seitlich zu be- und entladende Curtainside-Sattelauflieger mit doppelstöckiger Verlademöglichkeit, eine Vorgabe auch für Deutschland."

…ab Mai ein weiteres Güterverteilzentrum entstehen."

"Im ersten Quartal 2011 soll ein neues Stückgutnetz in Deutschland an den Start gehen." heißt es in der DVZ, Informationen aus Logistik und Transport im Oktober 2010.
Ein komplettes Schulungsprogramm für Mitgliedsunternehmen und die Belegschaft des Verteilzentrums, das Vertrieb, operatives Geschäft und IT umfasst, wird im April beginnen.
Wenn im Mai das Güterverteilzentrum entstehen soll, braucht es auch eine Bauzeit bis zur Fertigstellung. Wann soll der Betrieb aufgenommen werden?

Dort [in Homberg] will die Palletways-Gruppe, die ihren Hauptsitz in England hat, fünf Millionen Euro investieren und eine zentrale Umschlageinrichtung aufbauen.
Der Hauptsitz von Palletways Deutschland liegt in Ratingen, dort sitzt die Firmenleitung, der Kundendienst und die Transportorganisation, das Computerzentrum.
Im Umschlagplatz in Homberg werden hauptsächlich Hilfkräfte eingesetzt.

"Das Verteilzentrum sowie das Büro in Düsseldorf werden den Betrieb mit 30 Mitarbeitern aufnehmen, die für Kundendienst, Warenumschlag und Transportorganisation verantwortlich sind." Quelle

30 Arbeitsplätze teilen sich auf zwischen Ratingen und Homberg. Wieviele Jobs in Homberg entstehen ist dabei offen. ‚„Damit entstehen qualifizierte Arbeitsplätze in der Kreisstadt“, unterstrich Bürgermeister Wagner.‘ Das ist eine unrealistische Träumerei.

"In der Logistik spielt die Leiharbeit eine große Rolle. Noch immer sind wesentliche logistische Abläufe und Verrichtungen rein physisch ausgerichtet. Kommissionieren, Verpacken, Waren bewegen, Fahrzeuge be- und entladen gelten als Tätigkeiten, für die keine besonders hohe Qualifikation gefragt ist" schreibt Claus Grimm in der DVZ 26.2.2011.

 

Die Aussage von Bürgermeister Martin Wagner ist falsch, Homberg wird nicht die neue Deutschlandzentrale, die bleibt in Ratingen. Homberg bekommt, wenn es überhaupt kommt, nur einen weiteren Umschlagplatz mit schlecht bezahlten und ungesicherten Arbeitsplätzen.

…fünf Millionen Euro investieren

Die fünf Millionen Euro sind nicht für den Bau in Homberg bestimmt, mit diesem Betrag muss das gesamte Spediteursnetz aufgebaut werden. Nur ein Teil davon geht in den Hallenbau in Homberg.

 Alles kein Grund zum Jubeln vor der Wahl.

(Alle Zwischenüberschriften stammen aus dem HNA-Bericht vom 11. 3. 2011)

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Stadtverordneten-Versammlung Sondersitzung 16. März

Sondersitzung stavoAm 16. März, 16:30 Uhr soll jetzt noch kurz vor der Wahl eine Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung stattfinden.

Die Sitzung ist jetzt insgesamt öffentlich, Zuhörer sind willkommen.
Achtung: Sitzung findet im Rathaus statt.

 Achtung: Sitzung findet im Rathaus statt.

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