HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Baukosten für Kindergärten: Richtsätze im Main-Spessart Kreis

BildDer Main-Spessart Kreis veröffentlicht jährlich Richtsätze für Baukosten, darunter auch für Kindergärten.

Die Kostenangabe bezieht sich auf einen Kubikmeter des umbauten Raumes und liegt bei 392 Euro/cbm, also bei rund 400 Euro/cbm.

Bezogen auf die Kostenangaben für die Scheune in der Salzgasse ergäbe das folgende Rechnung.

750 qm Nutzfläche und eine Höhe von 3 Meter ergäbe 2250 cbm. Dieses Volumen mal 400 Euro ergibt 900.000 Euro.

Bei einer rechnerischen Höhe von 4 Meter ergibt das 3000 cbm Raum, gleich 1,2 Mio. Euro.

Zu dem Preis von 3,4 Mio. Euro, wie ihn der Architekt Gerlach angibt, besteht eine Differenz von 2,2 Mio. Euro, also mehr als 100 Prozent.

Bürger und Stadtverordnete haben keinen Einblick in die detailierte Planung und in die Kosten, sie können nur prüfen, ob die Angaben plausibel erscheinen. Im Vergleich mit den Angaben anderer Städte und anderer Architekten sind die Kostenaufstellungen nicht plausibel.

Die extreme Abweichung lässt an die Haushaltsposition Grundstücksankäufe denken, die zu einer schwarzen Kasse wurde, aus der der Anbau auf dem Burgberg mitfinanziert werden soll. Ist in der Kostenaufstellung für den Kindergarten auch beabsichtigt, eine schwarze Kasse zu füllen?

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2 Kommentare zu “Baukosten für Kindergärten: Richtsätze im Main-Spessart Kreis”

  1. Dr. Klaus Lambrecht

    Der Bedarf an Kindergartenplätzen wird für mich nachgewiesen.

    Die Flächenauswahl bzw. Flächendiskussion ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Davon ausgehend, dass wir 80 Plätze brauchen, sind die beiden diskutierten Standorte für mich wegen der Verkehrssituation und Erreichbarkeit nicht geeignet.

    Bei Vollbelegung wird es zu einem zusätzlichen Verkehr kommen, Parkplätze und Wendeplätze stehen m.E. nicht ausreichend zur Verfügung. Im Gegenteil der Verkehr wird durch Wohn- bzw. Altstadtstraßen geführt. Nicht erkennbar aus den Unterlagen sind die Parkflächen für die Mitarbeiter und Anlieferungen, etc.

    Die vorgelegten Planungen lassen in Zukunft keine oder nur sehr erschwert Anpassungen an geänderte Rahmenbedingungen zu.

    Der Standort Landesfeind ist völlig ungeeignet, da das Wohnhaus  nicht Gegenstand der Planung ist. Das Anwesen sollte einer Gesamtplanung und adäquaten Nutzung zugefügt werden.

    Früher hieß es Kinder brauchen Luft und Sonne, beides ist an diesem Standort nicht gegeben. Zweckmäßig ist ausreichendes Freigelände wie im Holzhäuserfeld. Diese Flächenausstattung einschließlich Freiflächen und  Parkplatzflächen sollte Maßstab sein.

    Am Schützenhaus ist wird an  in einem Kulturdenkmal geplant.

    Alle Pläne beinhalten keine Bemassung, ich habe Zweifel, dass die Flächen für die Neubauten ausreichen. Auch ist die Planungstiefe nicht vergleichbar.

    M.E. sollte eine Fläche,  die zentral erreichbar ist, gesucht werden, die für alle Stadteile und  Kernstadt gleichermaßen erreichbar ist. Der Bedarf an Kindergartenplätzen schwankt. Jetzt davon auszugehen, dass die Kinder von den Eltern zu Fuß gebracht werden, kann nicht das Maß der Entscheidung sein. Ich gehe auch davon aus, dass die Kinder mit dem Auto gebracht werden.

    Erhebliche Bedenken habe ich gegen den Zeitdruck, der absichtlich aufgebaut wird. Das kenne ich aus der Vergangenheit und letztlich sind die gesamten eiligen Vorhaben in den Sand gesetzt worden und haben bzw. bringen Probleme mit sich, die kaum noch zu händeln sind.

    Zum Thema Waldkindergarten verweise ich auf die Homepage unter:

    https://bvnw.de/ein-waldkindergartentraum-zerplatzt-in-einer-seifenblase/

    Die Fläche im ehemaligen Garten Rohde oder Dithmar ist auf Grund der Lage und Beschaffung nicht als Waldkindergarten geeignet. 

     

  2. Hans-Erwin Schnabel

    Gewünscht hätte ich mir nach wie vor, dass dem Autor Klaus Lambrecht die Möglichkeit eingeräumt worden wäre, diesen für mich vollständigen Bericht in der HNA einzustellen. Herr Lambrecht hat sich auch die Mühe gegeben, all die Probleme aufzuzeigen, die mit dem gewählten Standort verbunden sind. Ich bin jedoch der Auffassung, dass mit dem Platz am Stadion gegenüber der Kreishandwerkerschaft ein geeignetes Gelände zur Verfügung steht, das auch noch im Besitz der Stadt Homberg ist. Ich denke, weitere Überlegungen zum Grundstücksareal sind notwendig und sollten nicht unter Zeitdruck erfolgen.

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