HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Blumenfreunde

BlumenfreundeWie lange kann sich Homberg das leisten?

Die Stadt muss weitere 100.000e Euro einsparen.

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9 Kommentare zu “Blumenfreunde”

  1. Scherzbold

    Die Fragestellung ist ein wenig provokativ- vielleicht trotzdem berechtigt.
    Fakt ist jedoch, dass die Blumen, ob in den Kreiseln oder am Marktplatz das Stadtbild prägen. Als regelmäßiger Besucher des Marktplatzes bekomme ich mit, dass dies auch von den Touristen so gesehen wird.
    Es wäre schon interessant zu wissen, welche Kosten tatsächlich entstehen.
    Vielleicht reicht es schon aus, wenn dem Stadtmarketing ein Teil der Zuwendungen entzogen wird…
    Letztendlich müssen alle Ausgaben auf den Prüfstand. Ob dann die „Blümerchen“ den Haushalt sanieren, weiß nicht nicht.
    Es grüßt der Blumenfreund!

  2. lieschen

    Auch ich habe mir schon überlegt wie viel die Homberger Blumenpracht wohl kosten wird.
    ABER wie Scherzbold schon schreibt: Die Blumen prägen das Stadtbild und die städtischen Gärtner machen einen sehr guten Job. Natürlich ist das ein Posten der gespart werden kann. Nur wird sich dann das Stadtbild noch mehr wandeln – nicht zum Positiven. Leerstand, verfallene Gebäude, keine Passanten auf der Straße und dann nichteinmal mehr Blumen(kübel). Hat was von trostloser DDR, finde ich.
    Das Blumentor ist prachtvoll und ein echter Blickfang (gut, lassen wir mal das „Die Stadt Homberg grüßt seine Gäste“ außen vor in der Betrachtung). Und soweit ich weiß, wird es (auch) durch Sponsoren finanziert. In der Wallstraße kümmern sich doch auch größtenteils Freiwillige um die Bepflanzung?!
    Und wie es aussieht, wenn nichts mehr gemacht wird, kann man sehr gut auf dem Burgberg sehen. Alles verwildert – und ist alles andere als einladend und freundlich.
    In vielen Städten werden die Samen der Blumen selbst gezogen. Auf Verkehrsinseln sind Wildblumen gesät und zwischen den Fahrstreifen ist um Ostern herum ein prachtvolles Meer aus Narzissen. Die kommen immer wieder und müssen nicht groß gepflegt werden. Man könnte auf mehrjährige Pflanzen setzen. Vielleicht kann man an diesem Punkt sparen? Aber ganz darauf verzichten würde ich keinesfalls.

  3. Anya

    #2

    Sehe ich auch so. Irgendetwas kostet immer Geld. Man kann auch an den falschen Ecken sparen.

  4. V_wie_Vendetta

    Aus der Serie Kulturlandschaften in Deutschland: Der Marktplatz von Homberg Efze

    Kleinode der Kulturlandschaften sind ein wertvolles Gut der Menschheit und sind es wert erhalten zu werden. Ein besonderes Kleinod stellt dabei der Marktplatz der kleinen Kreisstadt Homberg Efze dar. Eine wirklich bezaubernde Kulisse der Vergänglichkeit, die von Ihren Bewohnern mit viel Liebe, Ausdauer, Forscherdrang und finanziellem Engagement in diesem Zustand erhalten wird. Im Sommer sind diese aufwändig blumengeschmückten Kulissen an manchen Samstagen, wenn die Saison der Marktplatzkonzerte gestartet ist, ein Sensation für den kulturellen Geniesser. Hier engagiert sich die Stadt auch für den Mitbürger mit dem leeren Geldbeutel. Kostenlose kulturelle Highlights dieser Dimension in solch aufwändigen Kulissen sind kaum an anderen Stellen der Republik zu finden. Es lässt sich erahnen warum man schätzt, dass 75 Prozent aller Marktplatzbesucher an diesen 8 Samstagen diese historische Kulisse bestaunen. Interessiert Sie nicht so sehr das Treiben, sondern die Detailarbeiten der Kulissen, dann kommen Sie an den anderen 357 Tagen. Hier wird ihnen niemand die Sicht auf dieses filigrane Meisterstück des Bühnenbaus verstellen.

    Wie bei anderen kulturellen Darbietungen dieser Art sollte man einfach dem Regisseur freien Lauf lassen und den pittoresken Eindruck auf sich wirken lassen. Verlassen Sie dieses potemkinsche Dorf nicht, versuchen Sie nicht weiter in die Kulisse einzudringen. Sie tun sich mit der Konfrontation der wahren Vergänglichkeit in seiner grausamsten Form keinen Gefallen. Man kann es auch schon als mangelnde Wertschätzung der Bürger dieser liebenswerten Stadt sehen, deren ganzes Wirken und Wollen einzig auf dieses Bühnenstück gerichtet ist. Unter selbstzerstörerischen, unendlichen Entbehrungen und Einschnitte im normalen Alltagsleben, den bewussten Verzicht auf die eigene Zukunft um der Allgemeinheit dieses Kulturgut zu erhalten.

    Sollten jetzt Ihre Begeisterung für dieses historische Schatzkistchen erwacht sein und Sie wollen es sich selber ansehen, dann planen Sie bitte ihre Reise sorgfältig. Auch bei der Verkehrsanbindung spielt Homberg Efze in einer anderen Liga der Kreisstädte und nur eine Handvoll andere Kreisstädte wie z.B. Tirschenreuth, Kehlheim oder Nordhorn können ihr da das Wasser reichen und sind die wenigen Kreisstädte in Deutschland ohne Bahnanbindung. Heinsberg(NRW) hat sich 2013 leider aus dieser elitären Gruppe verabschiedet. Sollten Sie also mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, dann sollten Sie die Reise bald durchführen. Man kann nie wissen, wann die Anstrengungen der Kreisstadt mit der Konzentration des Wirkens einzig und alleine auf die historischen Kulissen weitere Erfolge feiern und auch die Busverbindung diesen Anstrengungen geopfert werden musste.

  5. Bürger 2014

    Man sollte die Blumen im großen und ganzen lassen.
    Zu überlegen wäre nur ob man die Kreisel nicht mit ganzjährigen Pflanzen bepflanzt.
    Man sollte auf wechseld blühende Pflanzen zurückgreifen um so übers Jahr immer wieder verschiedene Blüten sehen kann.
    Rhododendren, Hortensien oder Hibiskus eignen sich hierfür besonders gut. Schön angeordnet wäre diese Pflanzen auch ein echter hingucker und würden das vielfache bepflanzen im Jahr ersparen

  6. Erazor

    @ Bürger2014 genau diese drei Pflanzen eignen sich nicht für die Kreiselbepflanzung.

  7. Homberg Fan

    @ 5

    Rhododendren an der Stadthalle sehenswert. Verunkrautet, überwuchert teilw. vertrocknet.

  8. w.oster

    Blumenschmuck müsste schon sein, alleine der Touristen wegen, die Homberg besuchen. Vielleicht sollte man mal die Homberger Floristen und die anderen Geschäftsleute ansprechen, ob die nicht im Rahmen eines Sponsorings die Stadt unterstützen.

  9. V_wie_Vendetta

    Aaaaach, der Blumenschmuck. Ich weiss gar nicht wie toll ich den überhaupt finden soll. Dauerblühend oder nur saisonweise. Rot oder gelb blühend, oder die Farben den Himmelsrichtungen angepasst. Vielleicht in den Nationalfarben der Touristen. Aber wo kommen sie auch immer alle nur her. Ich bin mir so unsicher. Und was ist da mit der Bienenfreundlichkeit, da müsste sich der Nabu auch mal zu Wort melden. Aber der kann doch nur mit Kröten, selbst Stromtrassen sind ja schon zu viel. Ist das denn überhaupt mit dem Tourismus vereinbar? Und was sagt der Kulturring, sind die Farben mit seinen Veranstaltungen abgestimmt (ups, Kulturrring, das böse Wort, ich Schlingel. Hiermit widerrufe ich öffentlich die Existenz des Kulturrings. Werde ich jetzt nicht verbrannt?)

    Grooooooosartig. Da wird vom Blogbetreiber provokativ die Pflege der Blumen als Kostenfaktor in den Raum gestellt und auf diesem Niveau wird dieses Thema hier auch diskutiert. Respekt. „Scherzbold“ erkennt noch eine gewisse Provokation. Der Rest versucht sich als Botaniker und versucht die zukünftigen Pflanzungen zu optimieren. Sehr löblich.

    Die Frage war zu Recht mehr als provokativ, denn das Foto des städtischen Mitarbeiters, der mit einer Leiter die städtischen Blumenkästen erklimmt, um mit einem Wasserwaagen die Blumen am Leben zu erhalten, zeigt umso mehr den städtischen Irrsinn auf dem Marktplatz. Ohne Kosten Nutzen Rechnung, ohne Konzepte werden sinnlos Gebäude gekauft (Mit dem neuen Bürgermeister auch die Schirnen, Hurraaaa). Ohne Plan werden Tausende in das Marketing des Marktplatzes gesteckt (Konzerte usw).

    Ich selbst kann nicht beurteilen, ob diese Politik die richtige ist, Wie gesagt, meinen Parkplatz braucht hier keiner mehr zu bauen, denn ich vermeide Magengeschwüre und damit auch diesen Marktplatz. Aber sehen Sie hier, den Kommentar vom März diesen Jahres von einer „jungen Dame“

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=11837#comment-19561

    (bitte lesen, es ist eine wirklich emotionale Aussage für ein Leben in Homberg)

    Der jungen Dame ist die Blumenbepflanzung mehr als egal, der Marktplatz ebenso. Das normale Leben ist vollkommen aus dem Focus geraten. Um es ganz deutlich auszudrücken, es geht ihr am A… vorbei. Auch eine Äußerung in der Stadthalle, emotional und verständlich durch sie ausgeführt, wurde nicht verstanden. Man solle sich um Senioren kümmern war hier die Antwort.

    Und das verbindet sie mit der Einschätzung von „Stern“ („dem daher gefallenen Stern“)

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=11992#comment-19556

    „Weitere Investitionen in die Innenstadt sind genauso gut oder sinnlos wie Investitionen in das Krankenhaus.  

    Haltet die Familien in Homberg mit Sport gute  Kinderbetreuung  und Unterstützung der Vereinsarbeit , gute Busverbindungen und Arbeitsplätze . Dann wird der Marktplatz irgendwann wieder von alleine voll.“

    Die Aussage dieser beiden Bürgerinnen ist ziemlich eindeutig, aber sie sind zu einfach und befriedigen keine persönlichen Interessen. Es wird damit auch kein Geld verdient. Und man kann leider nur sagen, wenn die Zukunft der in Homberg lebenden Familien nicht mehr gesichert ist, weil alle finanziellen Mittel und alle Aufmerksamkeit auf den Marktplatz und die Innenstadt gerichtet wird, dann werden diese Familien sich in der Wahl ihrer Kommune Alternativen suchen. Und man muss sagen, Sie haben uns gewarnt.

    Zu guter Letzt, mein lieber „dahergefallener Stern“. Wie waren uns nicht einig wer der bessere Bürgermeisterkandidat für Homberg wäre. Die Wahl haben die Homberger Bürger demokratisch entschieden und Deine Meinung hat eine Mehrheit gefunden. Ich bin bereit deinen Hoffnungen an diesen Bürgermeister zu folgen und meine Kraft uneingeschränkt zusammen mit Deiner für die Zukunft Hombergs einzusetzen. Aktuell sehe ich aber keinen Ansatzpunkt für mich, wo mich (uns) der neue Bürgermeister für eine wirkliche Wende nachfragen würde. Er scheint überhaupt keinen Bürger oder dessen Ideen zu benötigen. Liege ich hier falsch? Konntest Du Deine Ideen einbringen? Wenn ja, dann bin ich beruhigt, wenn nein, dann gib mir trotzdem Bescheid, denn das kann nicht das Ende unserer Hoffnungen auf einen Wechsel sein. Es ist nicht an der Zeit um Aufzugeben.

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