HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Geplante Ladengeschäfte in dem Einkaufszentrum Drehscheibe

Bei der Durchsicht der vorgelegten Baupläne gibt es einige Fakten, die aufzuklären sind.
Die Baupläne sind nicht auf der Homepage der Stadt veröffentlicht, vielleicht liegen sie im Bauamt aus.

1. Die Größe der Verkaufs und Nebenflächen
Die Größenangaben in den Grundrissen der Baupläne ergeben eine größer Verkaufsfläche, als im Text genannt wird.

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Einzelnachweise der Verkaufsflächen

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2. Fenster in Personalräumen?
Bei den Ladenflächen an der Mall finden sich keine Personalräume mit Fenstern, wie sie die Arbeitsstättenverordnung vorschreibt. Auch bei Arbeitsplätzen, wie beim Fleischer im Frischverkauf, braucht es einen Arbeitsraum mit Fenster. Der Discounter hat eine bessere Lage. Auf dem Parkdeck hat er natürliche Belichtung für den Personalbereich.

3. Anlieferung innerhalb des Einkaufszentrums
Der Discounter liegt in der Ebene über der Anlieferung. Die Rollpaletten müssen von der Laderampe durch zwei Türen und einen Weg von 60 bis 70 Meter bis zu den Aufzügen gerollt werden. Mit den Aufzügen werden die Rollys in die Nebenräume des Discounters gebracht, von dort zu den Regalplätzen. Ob dieser lange innere Weg mit den Optimierungszielen des Discounters vereinbar ist?

4. Die Apotheke ist abseits von Fußgängerlaufflächen platziert. Lediglich mit dem Auto kann man bis vor die Tür fahren.

5. Sonder-Verkehrsfläche wofür?
In dem Anlieferungsbereich gegenüber der katholischen Kirche ist in den Bauplänen ein Grünbereich mit drei Bäumen zu sehen. Im Bebauungsplan ist diese Fläche gelb-weiß schräg schraffiert, das bedeutet: "Verkehrsfläche bes. Zweckbestimmung: Platzfläche." Verbindlich ist der Bebauungsplan. Die Baumdarstellung ist demnach unrealistisch.

6. Mögliche Altlasten
Im Bereich der schraffierten Fläche stand früher eine Tankstelle. Altlasten sind dort und an andern Stellen der ehemaligen Autowerkstatt nicht ausgeschlossen.

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9 Kommentare zu “Geplante Ladengeschäfte in dem Einkaufszentrum Drehscheibe”

  1. Frustrierter

    Reisebüro

    Zieht das bestehende Reisebüro um?

    Können zwei Reisebüros in Zeiten des Internets existieren?

    Schlüsseldienst

    Haben wir doch schon beim Zimmermann.

    Apotheke

    Die glorreichen Zeiten für Apotheken sind vorbei. Zieht eine der bestehenden Apotheke um oder kommt ein überregionaler Anbieter, der dann den alteingessenen Apothekern schadet?

  2. Magnetfreund

    In der Sortimentsgruppe Drogeriewaren/Pharmazeutika/Sanitätswaren kommt es mit 42 bis 43 % Umverteilung zu deutlichen Effekten, die sich im Wesentlichen auf die vorhandenen Apotheken und Sanitätshäuser beziehen.

    Es ist davon auszugehen, dass es zum Marktaustritt eines oder mehrerer Anbieter kommen kann, sofern sich im Einkaufszentrum ein entsprechender Betrieb ansiedelt.

    Dies führt jedoch aus gutachterlicher Sicht zu keinen städtebaulichen Auswirkungen, da es sich nicht um Magnetbetriebe in der Innenstadt handelt.

    Frage an den Schoofsgutachter:
    Welches sind denn die Magnetbetriebe in der Altstadt ?

    Quelle: https://www.homberg-efze.eu/uploads/media/Begruendung_mit_Umweltbericht_F-Plan_Nr._6.pdf

  3. Abakus

    Zu Punkt 5. und 6.

    Möglicherweise möchte man dadurch verhindern entsprechende Sanierungsarbeiten durchführen zu müssen.

    Gibt es denn schon ein Bodengutachten ?

  4. DMS

    zu 3: In der Begründung der Planung steht: im Abschnitt "Belastung des Bodens"

    "Nach Mitteilung des Dezernats 31.1 beim RP Kassel werden in den Altflächendatei des Hess. Landesamtes für Umwelt und Geologie innerhalb und im Umfeld des Planungsgebiets drei Grundstücke als Altstandorte geführt:

    Grundstück Bindeweg 4
    Grundstück Kasselr Straße 3-4
    Grundstück Ziegenhainer Straße 4"

    Es gab die Autowerkstatt, die schon in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts bestand, und eine Tankstelle in der Kasseler Straße. Auf dem Gelände soll es in der Vergangenheit auch eine Eisengießerei bestanden haben. Aus dieser Art der Nutzungen in der Vergangenheit ergibt sich der Verdacht auf Altlasten, die noch zu untersuchen wären.

  5. Stauffenberg

    @ Frustrierter

    Man munkelt, dass die Stern-Apotheke in das Einkaufszentrum zieht. Das ergibt also schon den ersten geplanten Leerstand in der Ziegenhainer Straße. Ungeplanter Leerstand wird dadurch in der Löwen-Apotheke am Marktplatz folgen.

    Den Letzten beißen eben die Hunde.

  6. Abakus

    Infrastruktur soll ja in allen 4 Straßen vorhanden sein.

    Reichen denn die dortigen Kapazitäten aus, den vermutlich wesentlich höheren Bedarf zu decken?

    Gibt es schon erste Nachberechnungen für die Abwasserpreise, die sich ja auf Grund von Baumaßnahmen seit dem 1. Jahr der Gültigkeit verändert haben und ist auch für das Ulrich Areal schon vorgerechnet wie sich das auswirkt?

    Da könnten natürlich Flächengrößen schon eine Rolle spielen ! Denn ob 7500 qm oder 9844 und evtl. noch mehr die möglicherweise berechnet werden sind doch schon ein Happen. So etwa knapp 30 % !

  7. Bürokrat

    Die Prüfung der Bauunterlagen durch das städt. Bauamt scheint auch ein wenig "Laissez faire" zu erfolgen.  Komisch, dass denen das nicht auffällt. An der verfügbaren Zeit kann es nicht liegen.

    Offensichtlich ist das Bauamt nicht ausgelastet, zumindest eine Führungskraft, Herr Ziegler, soll ja Nachfolger des Herrn Bottenhorn werden.

    Der hatte zwar ein oder mehrmals die Protokolle leicht differenziert dargestellt ( u. a. auch das , in dem festgehalten wird, wie er selbst unter Tränen den BM auffordert " sagen sie die Wahrheit". ), das hat aber seiner Karriere nicht geschadet : Er wurde Magistratsdirektor. 
    In der HNA liest man:
    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/traenen-sitzung-3221921.html

    Im Protokoll lediglich verschämte Hinweise
    „Herr Bürgermeister Wagner teilt mit, der Fehler in der Niederschrift liegt nicht an der Arbeit des Protokollführers.“
    „Wegen gesundheitlicher Probleme des Schriftführers wird die Sitzung für ca. 20 Minuten unterbrochen. „
    https://www.homberg-efze.eu/uploads/media/Protokoll_2013-11-14_NEU.pdf

    Meine Meinung zum derzeitigen und zukünftigen Protokollführer:
    Ein bei der Verwaltung abhängig Beschäftigter ist für die Erstellung eines Protokolls in Magistrat, Stadtverordnetenversammlung oder Ausschüssen ungeeignet.
    Er steht, wie man bei Herrn Bottenhorn ja erleben durfte, in einem Spannungsfeld, dem man auch schon aus Fürsorgegründen nicht ausgesetzt werden sollte.

  8. Scherzbold

    @ Bürokrat

    Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

  9. Comment

    Schafft einfach auf dem Ulrich Arenal die lang ersehnten Parkplätze kostenfrei,und macht in das Olten Gebäude die Musikschule, das reicht

    Aldi kann bleiben wo es ist 

    Homberg hätte viel Geld gespart und es gibt nicht weniger Angebot trotz fehlenden Einkaufszentrums

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