Homberg informiert über Verkehrsregelung zum Hessentag. Aber wie?
In "Homberg aktuell" vom 15. Mai 2008 informiert das Hessentagsbüro über die "Verkehrsregelnden Maßnahmen im Stadtbereich". Neben Text auch mit einer Karte, die hier vergrößert worden ist.
Während sonst an nichts gespart wird, müssen sich die Bewohner der Kernstadt mit solchen unleserlichen Informationen zufrieden geben.
Diesen auf Spaltenbreite zusammengepresste Stadtplan in Stil und Charme einer amtlichen Bekanntmachung kann man wahrlich nicht als Information ansehen.
Ein großer, ggf. auch farbiger Stadtplan mit gut aufbereiteten Informationen als Beilage zu "Homberg aktuell", die jeder Bewohner, jeder Beschäftigte, jeder Schüler erhält, wäre doch das Mindeste gewesen.
Schon länger machen sich die Homberger in der Kernstadt Sorgen, wie sie während des Hessentages ihren Alltag und ihre Verpflichtungen angesichts der zu erwartenden Einschränkungen bewältigen können. Am Dienstag, den 13. Mai wurde dazu auch schon im Bauausschuss gefragt, wann mit den Informationen zu rechnen ist. Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses Herr Ripke verwies auf den 27. Mai, eine gute Woche vor Hessentagsbeginn. Reicht das für die Menschen aus, die zur Arbeit müssen oder sonstige Verpflichtungen einzuhalten haben, alles noch rechtzeitig zu organisieren?
Nachtrag:
Ein Leser weist auf die offizielle Hessentagsseite hin, dort findet sich die Regelung unter https://hessentag2008.de/31.0.html.
[Foto: Bildschirmausschnitt]
Sehr viel klarer ist das leider auch nicht, es kann lediglich größer ausgedruckt werden.
Was machen die Menschen, die keinen Internetzugang haben?
Auf der offiziellen Hessentagswebseite gibt es bereits seit einigen Tagen Hinweise zur geänderten Verkehrsführung vor und während dem Hessentag.
Eine bessere Kartenansicht ist dort ebenfalls vorhanden: https://hessentag2008.de/31.0.html
Ein Hinweis auf dieses zusätzliche Angebot in „Homberg aktuell“ wäre möglicherweise sinnvoll gewesen…
Danke für den Hinweis. So wäre wenigsten den Menschen geholfen, die das Internet als Informationsquelle nutzen. Wie erfahren es aber die anderen Menschen?
Wie es bei den bisherigen Hessentagsstädten auch, so sollte in der nächsten Woche neben dem Programm auch ein Stadtplan veröffentlicht werden, der in vielen Stellen ausgegeben wird. So kann dann jeder z.B. ins Hessentagsbüro gehen und sich einen solchen Plan abholen
Diese Veröffentlichung ist eine Zumutung – ja Frechheit – für jeden Homberger und gastgebenden Bürger. Man muss doch planen und organisieren können. Der Plan und Text werfen mehr Fragen auf und verunsichern noch mehr.
Einen anderen Umgang mit dem Bürger fordere ich, denn wir müssen nach dem Hessentag auch in dieser hochverschuldeten Stadt leben und die die Schulden abtragen. Wenn ich sehe, wie tausende von Blumen in den letzten Tagen auf die Verkehrsinseln gepflanzt werden und der Bürger außen vorbleibt möchte ich nur schreien.
Hier wird ein potemkisches Land und eine genauso potemkische Stadt demonstriert, das und die es so nicht gibt.
Zitat aus der HNA vom 16.05.2008:
„Eine Angst allerdings hat Bottenhorn: Dass die Homberger nicht mitziehen. Er habe oft den Satz „Das gibt sowieso nichts“ gehört. Bottenhorn sieht das ganz anders. „Wir werden allen zeigen, dass es was gibt. Und sogar ein einmaliges Erlebnis.“
Angesichts des oben stehenden Artikels frage ich mich, wann und wo ich informiert oder aufgefordert worden ist, mitzuwirken. Aber das ist typisch Homberg, wenn es schief geht, ist der un- oder mündige Bürger schuld. Die Möglichkeiten in Homberg mitzuziehen waren oder sind bisher sehr eingeschränkt, ziehen bzw. bestimmen dürfen nur wenige gleichsam handverlesene Herrschaften.
Wir die Bürger oder das Volk haben nur die Aufgaben, den Karren nach dem Hessentag jahrtehntelang ziehen zu dürfen. Dreimal darf der geneigte Leser raten, wo dann der Karren stecckt?
Stimmen, die sich darüber beschweren, dass die Bevölkerung in den Vorbereitungen des Hessentages nicht mitgenommen werden, habe ich schon in der Vergangenheit gehört.
Informationsveranstaltungen gab es letztes Jahr oft, und Aufrufe, sich an den Arbeitsgruppen zu beteilligen, auch. In diesem Punkte kann ich deine Kritik nicht verstehen, Homberg Fan.
Bei der Arbeitsguppe, in der ich mitwirke, sind die meisten Homberger Bürger.
Ich denke, die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht, die Stadt und das Hessentagskomitee haben sich nicht bemüht, ein einheitliches Bild in Homberg zu schaffen. Schöne Häuserfronten da, daneben gleich Sanierungsobjekte und verfallene Häuser. Schön anzusehen ist das nicht.
Die Karte ist schon eine Zumutung, sie sollte einfach nochmal veröffentlicht werden. Der Termin für die Infoveranstaltung könnte vielleicht auch vor Fronleichnam noch statt finden. Dann sind es 2 Wochen Vorlaufzeit,
https://www.hessentag2008.de/15.0.html – „Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten“
Stand 14. Mai 2008
Dies „suggeriert“ Aktualität.
Und glaubt das man hier auch Informationen findet die dem Interessierten zeigen, wo noch Kapazitäten frei sind.
Ist aber nicht der Fall.
Wer mehr wissen will muss anrufen oder Mails schreiben.
Mühselig statt einfach.
Und das im Zeitalter moderner Kommunikation.
Es gibt einen neuen Hessentagsplan. Schon viel besser. Schätze mal so 97 %.
GEHT DOCH !!
So schön kann Internet sein. Ach könnte das schön sein …. wenn alles so wäre auf den Seiten.
Aktualisiert , aktuell, informell, übersichtlich, ansprechend.
Das komplette Programm ist auch online: https://hessentag2008.de/14.0.html