HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Innenstädte als Handelsstandort unter Druck

 

1.2.2020: Noch 8 Tage bis zur Bürgermeisterwahl am 9.2.2020

 

"Innenstädte als Handelsstandort unter Druck.", meldet der  Handelsverband Deuschland (HDE) am 31. 1. 2020 in einer Pressemitteilung

Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,5 Prozent.
Wachstumstreiber bleibt der Online-Handel.
Mittelständische Innenstadthändler geraten zunehmend in Schieflage.
39.000 Handelsstandorte mussten bereits schließen. Quelle

  
Onlinehandel wächst und wächst

Amazon, als größter Onlinehändler steigert seinen Umsatz um 21 Prozent,. berichtet die HNA auf der Wirtschaftsseite.
In Remsfeld baut Amazon ein neues regionales Verteilzentrum, damit in der Region noch schneller geliefert werden kann. Die Weichen für diesen Logistikbau stellen die lokalen Politiker, die damit gegen die Interessen des Einzelhandels arbeiten.

Diese beunruhigenden Meldungen werden in Homberg nicht wahrgenommen. Im Gegenteil: Die HNA titelt am 1.2.2020

"Händler freuen sich auf das Einkaufszentrum"

Allerdings hat die HNA zur ihrem Gespräch mit Einzelhändlern nur drei befragt, die diese Meinung äußern.

  Wie werden die Apotheken reagieren, wenn eine Apotheke im Einkaufszentrum eröffnet?

  Wie wird sich die Ansammlung verschiedenster Gastroanbieter im Food Court an der Ziegenhainer Straße auf die alteingesessenen Betriebe in der unmittelbaren Nachbarschaft auswirken? 

  Wie wollen die Textilanbieter im Einkaufszentrum wirtschaftlich bestehen, wenn die Kunden immer stärker online einkaufen?

 

Insider skeptisch

Gespräche mit mehreren Insidern aus dem Markt für Handelsimmobilien: Sie äußern sich sehr skeptisch über das Homberger Einkaufzentrum. Ein wirtschaftlicher Betrieb sei auf Dauer nicht in Sicht.
Das Fachmarktcenter an der Kasseler Straße/ Nordumgehung ist ein mahnendes Beispiel. Außer dem Baumarkt mit Bäckerei wurde nichts realisiert.
Kein Getränkemarkt, kein Tierfuttermarkt, kein Elektrofachmarkt, kein mongolisches Restaurant, keine Tankstelle. Die Flächen stehen leer.

Wie wird es in fünf Jahren im Einkaufszentrum aussehen und in der Homberger Innenstadt?

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13 Kommentare zu “Innenstädte als Handelsstandort unter Druck”

  1. Phil Antrop

    "Händler freuen sich auf das Einkaufszentrum"

    Damit meint die HNA doch nicht etwa alle Händler????

    Denn hier sind nur 2 im Gespräch.

    Bekleidung und dann natürlich einer der wichtigsten Umsatzbringer in der Altstadt.

    Herr Schaller und Herr Kothe betreiben kein Geschäft in der Altstadt. Homberg Marketing und Events ist auch kein Händler. Nur weil die Veranstaltungen gut ankommen steigt der Umsatz nicht.

    Das eine Pfarrerin hier zur Sprache kommt ist ein absolutes NoGo!

    Für mich ein Grund auszutreten!

    Wo bleiben: Homberger Fischmarkt, Bäckerei Stübing, Metzgerei Jäger, MarktCafe13; Optiker, Mannheim, Cafe Lippold, Tittmann, Lotto -Toto Braune, der Lebensmittelmarkt am Marktplatz usw?

    Falls ich jemand vergessen haben sollte, war nicht Absicht!

    Da möchte ich doch mal an die Vorhersagen der Fraktionen in der HNA aus 1999 erinnern. Immerhin ist einer noch immer als Vorsitzender dabei: Herr Bölling. Und Herr Pauli ist inzwischen Erster Stadtrat!

    https://www.homberger-hingucker.de/der-buergermeister-als-verhinderer/#comment-18107

    Na und erst die Ergebnisse die das CampMobil bringen sollte. Da wurde doch vor allen Dingen die fehlenden Gespräche zwischen Gewerbe und Stadt kritisiert. U. a. von Herrn Bickel.

    Auswirkung hatte das nicht. Es gab auch keine danach!

    https://www.homberger-hingucker.de/tv-tipp-leerstand-in-der-stadt-die-wilden-camper-in-homberg/

     

  2. Phil Antrop

    Die Stadt kauft alte Häuser. Weil das ein Privatmann nicht leisten kann.

    Nur was bringt das den Bürgern der Stadt außer Schulden. Zumal der Bürgermeister ja am Anfang seiner Amtszeit den hohen Immobilienbestand beklagte.

    Was die Wohnungen in der ehemaligen EngelApotheke anbetrifft: Da könnten doch ALG II Bezieher einziehen. Auf die paar Tausend an Minus kommt es ja nun auch nicht mehr an. Sind laut H. Kopper eh nur Peanuts oder wie es Landrat Hasheider einmal meinte " 6500 DM sind ein Klacks" !

    Besser wie Leerstand ist das allemal.

  3. Kernstädter

    Dann lieber zwei Ferienwohnungen.

    Herr Grohmann, was meinen Sie?

  4. Phil Antrop

    Kernstädter

    Das ist doch schon fast Diskriminierung!

    Wer soll denn die Vermarktung übernehmen?

    Familiy und friends?

  5. Dr. Klaus Lambrecht

    Wer kann denn überhaupt sagen, welche Branchen in dem Einkaufcentrum bei Eröffnung vertreten sind. Nach dem derzeitigen Informationsstand ist es auch möglich, dass eine weitere Eisdiele, ein Fotoladen, ein Optiker, ein Nagelstudio, Friseur, gastronomische Einrichtungen und sogar ein Bioladen eröffnen können. Seit Jahren lässt uns Herr Jounis, Schoofs im Unklaren, welche Firmen im Centrum vertreten sind und was wie gebaut wird. In der letzten Veranstaltung sagte er nur, er habe Verträge gestoppt und er stünde in Verhandlungen mit Firmen. Dann betonte er, er habe eine Baugenehmigung und nach der baue er. Sicher dürfte nur Rewe und Aldi sein.
    Diese Taktik wird seit 2015 an den Tag gelegt, nur Verbindliches und Konkretes ist weder von ihm noch vom Bürgermeister zu erfahren. Das Parlament schweigt und fordert diese wichtigen Informationen nicht ein. So verwundert es nicht, dass Bürger glauben, man könne jetzt die Lager Flächen zwischen den Säulen oder die Tiefgarage sieht. Sie seien gespannt wie die Hochbauten, also die Geschäfte aussehen, die doch bald errichtet werden. Wie sagte der Bürgermeister bei der Bürgerversammlung. Wir lassen erst einmal bauen und beschließen dann den Bebauungsplan. Mit einem vorhabenbezogenem Bebauungsplan hat das nichts, aber rein gar nichts zu tun.

  6. Kernstädter

    Meines Wissens nach vermietet Herr Grohmann Ferienunterkünfte am Silbersee.

    Folglich würde mich seine Meinung als Fachmann interessieren. 

    "Hochzeitssuite im Herzen von Homberg, incl. Empfang beim Bürgermeister im ehrwürdigen Rathaus."

  7. Wisser

    An Kernstädter

    Das wird unglaublichen Umsatz bringen und endlich wird die Innenstadt belebt

  8. Ichweißnichts

    Ich weiß nicht, ob das mit dem Redaktionsgespräch was die Örtlichkeit anbetrifft, so richtig war.

    Üblicherweise findet doch so etwas in den Räumen der Lokalredaktion statt und nicht wie hier in den Räumlichkeiten am Marktplatz ehemals Optik Winkler. In denen die Werbung für Cittaslow zu sehen ist.

    Wenn die Stadt das gepachtet hat, kommt doch leicht der Verdacht auf, dass das ein bestelltes Redaktionsgepräch wegen Wahlkampf war. Zumindest müsste da doch dann Miete gezahlt worden sein.

    Grenzwertig.

  9. Kernstädter

    Wisser

    Seit Monaten werden die beiden Wohnungen zur Vermietung angeboten und nichts tut sich.

    Meiner Meinung nach wurde hier Geld "zum Fenster hinaus" geworfen. Wenn eine Vermietung nicht  möglich ist, ist es legitim, über andere Nutzungsformen nachzudenken. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach…..

     

    Happy Birthday, Herr Schnappauf!

  10. ichkannGoogle

    zu 2 Die Wohnungen eigenen sich nur sehr bedingt für das von Ihnen vorgeschlagene Klientel.

     – Dürfen ALG 2 Bezieher pro person nur einen gewissen menge an m2 beanspruchen

     – Sollte man eine Großfamilie dort hineinsetzen, haben die Wohnungen zuwenig Zimmer für zuviele Bewohner. 

     

  11. Phil Antrop

    ALG II Bezieher die eine größere Wohnung bewohnen wie die Vorgaben es gestatten, bieten sich 2 Möglichkeiten

    1. Selbst bezahlen

    2. Die Miete liegt mit den Nebenkosten nicht über denen des Regelsatzes.

    Für die Stadt gilt: Besser eine Einnahme als keine.

    Leerstand geht an die Substanz – es sei denn man beheizt die leeren Räumlichkeiten.

  12. Delf Schnappauf

    zu 10: Und die Wohnungen sind für die, die es sich leisten könnten nicht so attraktiv.

    Fazit:  Eine Fehlplanung von mehreren Millionen Euro, durch unqualifizierte Vorplanung und eigensinnige Machtdemonstration. 

    In der Wirtschaft müsste man für solche Desaster den Hut nehmen, in der Politik wartet sicherlich schon ein Karrieresprung.
     

  13. Joachim Grohmann

    Ich möchte zum Vorschlag vom " Kernstädter " Stellung nehmen:

    Man kann in Homberg Ferienwohnungen vermieten, in unserem Haus haben wir seit dem Hessentag auch eine Ferienwohnung. Eine so große Wohnung ist schon fast eine Suite und müsste entsprechend teuer angeboten werden, was auf jeden Fall zu lasten der Auslastung geht.

    Vorab muss die Wohnung noch mobiliert und dann entsprechend vermarktet werden.

    Also doch besser vermieten. Laut dem BM wird aber keiner die Wohnung mieten, wenn er keinen Parkplatz hat.

    Warten wir es ab, bis Parkplätze vorhanden sind.

    In diesem Sinne.

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