HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Keine stationäre Krankenhausversorgung mehr in Homberg

Asklepios schließt Homberger KrankenhausDer Betriebsrat des Asklepius Klinikums berichtet, dass es ab 30. September 2010 keine stationäre Versorgung mehr am Homberger Standort geben wird.

2006 hat der Kreis die Krankenhäuser an den Asklepios-Krankenhaus-Konzern verschenkt und zusätzlich noch mehrere Millionen Euro darauf gelegt.

Jetzt, 4 Jahre später, wird der stationäre Betrieb in Homberg eingestellt.

Mehr in den Infomationen des Betriebsrates hier.

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24 Kommentare zu “Keine stationäre Krankenhausversorgung mehr in Homberg”

  1. ronneberg

    War doch eigentlich zu erwarten, daß Asklepios die Klinik platt macht. Das deutete sich auch im Vorfeld an. Wie kann ein Leistungsspektrum erhalten werden, wenn der Chirurg auf zwei Hochzeiten tanzen muß? Dann doch lieber in die Sachsenklinik zu Dr. Heilmann.

    https://www.homberger-anzeiger.de/index.php?artikel=44469

    „Zur neuen Strategie gehört auch, dass Dr. Milenko Friedrich, Chefarzt in Homberg, weiterhin in Melsungen am OP-Tisch stehen wird. Befürchtungen, der Standort in Homberg könnte dadurch ausgehöhlt werden, tritt Fellermann entschieden entgegen. „Das Leistungsspektrum in Homberg bleibt erhalten“, versichert er.“ Das war am 11. März dieses Jahres.

    Was sagte seinerzeit Walter Ulbricht vor dem Mauerbau:

    https://www.youtube.com/watch?v=VCoVE8qBLVM

    Soviel zur Glaubwürdigkeit eines Dr. Dirk Fellermann. Schon beim Schreiben des Namens wird mir übel.

    Das Ende des Klinikums Homberg:

    Vom Kreis verschenkt, von Fellermann gehenkt!

  2. Marc

    habe eben eine Mail an die Klinik in Homberg geschickt, ich hoffe, ich erhalte eine plausible Antwort.

    Folgendes sendete ich an die Klinik:

    Sehr geehrte Dahmen und Herren,

    es hat mich heute regelrecht zerstört, als ich erfuhr, dass das Krankenhaus in Homberg nun geschlossen wird. Geht es hier eig. um die Menschen oder die Geldgeilheit ? haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn sie den Standort Homberg aufgeben? Homberg als Kreisstadt ohne Krankenhaus? Man darf in dieser Stadt eigentlich gar nicht mehr leben. Es lohnt nichts mehr. In der Familie haben wir eine Vielzahl älterer Menschen. Sie setzten mit der Schließung das Leben der Menschen aufs Spiel! Bis ein Patient in Melsungen o. Schwalmstadt ist, vergehen mehrere wertvolle und lebenswichtige Minuten! Sie spielen mit dem Leben der Bevölkerung. Auf Ihrer Homepage kann man folgendes lesen:
    ,,Das breite medizinische Leistungs- spektrum, sowie der Einsatz modernster apparativer Diagnostik (CT) und Operationstechniken (Knopflochchirurgie) gewährleistet eine wohnortnahe, hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung.“

    Was dort steht, ist eine einzige Lüge!
    Homberg wird geschlossen und einige Betten nach Melsungen verlegt, verlegt in ein Krankenhaus,
    welches deutlich kleiner und maroder ist, wie das in Homberg!
    Glauben Sie mir, Sie machen sich damit keine Freunde hier! Es ist eine Schande zu sehen, wie eine Gute Klinik innerhalb weniger Jahre so zerstört wurde!
    Einfach traurig, dass es hier nur um Geld geht und nicht um die Menschen.

    Über eine Stellungnahme würde ich mich pers. sehr freuen, und wenn Sie mir keine geben,
    dann wenigstens der Homberger Bevölkerung, wir Homberger haben zumindest das noch verdient!

  3. Nachtwächter

    Habt ihr geträumt das Asklepius sein wort hält dann träumt weiter ,es ist nur schade das der Betriebsrat sich so verarschen läßt obwohl sie alle so schlau sein wollen. Aber in homberg wurde schon immer geträumt. Jetzt muß man sich fragen ob es sich gelohnt hat wegen dem Schuldenstand gegen das Kreiskrankenhaus zu stimmen .Eine Kreisstadt ohne Krankenhaus,Gericht ,ohne geschäfte ist eine arme arme Stadt um nicht zu sagen eine sterbende.Dazu passt ein Bürgermeister der mit seinen Parteien (CDU+FDP)gut zusammen passt,LÜGEN,INTRIGEN SKANDALE egal wie ich zu meiner Pension komme .Habe von jemanden aus Spangenberg die auf der gemeinde arbeitet ein bericht gelesen die mal die wahrheit gesagt haben sie sind froh Das der Kleine nicht mehr da ist .Der Bericht stand in HNA. Es ist eine Sauerei das wieder auf dem Rücken der Arbeitnehmer das stattfindet .Zemke und Friedrich kommen sofort unter(Chefartzt)aber wo die 68 anderen.Asklepios ist der Tod von Krankenhäusern auf den ländlichen gebieten es geht nur um Gewinn.

  4. Nachtwächter

    Eine frage wo ist die partei jetzt die damals dafür gestimmt hat, das ein Krankenhaus in frage gestellt hat .Könnt ihr verantworten das keine ärtzliche versorgung mehr stadtfindet im ganzen Kreis .Anstatt zu diskutieren hättet ihr mal euch darum kümmern sollen wie kann ich was für meine Kreisstadt tun .Allen parteien ein wort seit ihr so dumm um ein nenner zu finden was Homberg hift(Oder ubertriebern ergeiz jeder will recht haben Der bürger lacht schon darüber außer der FDP+und Herrn Dewald der seinem Bürgermeister ach ja so gerne mag . Homberg Haha (Kreisstadt )

  5. Nickel vom Bärche

    Die Mitarbeiter sind regelrecht beschissen worden.
    Mit Zustimmung des Betriebsrates.

    Nicht nur das sie auf einen Teil ihrer Löhne / Gehälter verzichtet haben.
    Sie haben auch Asklepios zu Gewinnen verholfen und sie haben Nachteile in der Rentenversicherung, bei Abfindungen, bei ALG I und in evtl zusätzlichen Sozialversicherungen.
    Sie haben jahrelang auf eigene Lebensqualität verzichtet.

    Die Lehre:
    Verzicht lohnt nicht und nicht immer sind Gewerkschaften und ihre Betriebsräte wirklich Sachwalter der Interessen der Arbeitnehmer.

    Was die aussagen von Herrn Bölling betrifft:
    „es sei ein starkes Stück , dass man jetzt so entscheide“.
    Da hat er als Betriebsrat und Fraktionsvorsitzender der Homberger Grünen aber noch einige Lücken im Verständnis des Wirtschaftslebens.
    Ein Geschäftsmann entscheidet nach Sachlage.
    Wenn in einem Gesamtkonzern Veränderungen nötig werden sind Aussagend es Vortages eben Makulatur.

  6. Einwanderer

    Also das war doch wie meine Vorgänger schon sagten doch wirklich vorhersehbar. Asklepios ist ein Unternehmen das auf Umsatz aus ist, um soviel wie möglich zu erwirtschaften. Eben ein Industriebetrieb. Es werden Subunternehmen mit geringen Lohnkosten eingestellt um die vorher teueren Angestellten zu entlassen. Dann werden ihnen Knebelverträge (entweder du machst oder du kannst gehen) angeboten.
    Die die eh schon kurz vor der Rente sind, bekommen eine Abfindung, ist billiger wie weiter beschäftigen.
    Die wenigen Mitarbeiter sind nach kurzer Zeit durch die Mehrbelastung öfters krank, wo sie dann zu einem Gespräch eingeladen werden, wo ihnen der Vorschlag zu kündigen oder sich versetzen zu lassen angeboten wird.
    So geht das weiter bis keiner mehr da ist.
    Wenn Patienten nach einem OP-Termin fragen, wird von vornherein eine andere Klinik angeboten oder man gibt Termine heraus, die für den Patienten nicht in Frage kommen.
    Die Patienten die während der Zeit in der Klinik sind ( Wechsel der Träger ) bekommen dies, wenn man Aufmerksam ist sehr schnell mit. Wenn Sie das nächste Mal nach kurzer Zeit in die Klinik kommen, sieht man das Dessaster.
    Reinigungspersonal putzt Oberflächlich, sodaß das Pflegepersonal nachputzen müssen.
    Das Essen läßt nach, weil man den Anbieter wechselt, der günstiger ist.
    Wenn das Pflegepersonal zu wenige Kräfte hat, werden von Subunternehmern Pflegepersonal eingestellt die aus dem Ausland geholt werden.
    So kommen keine Patienten mehr, weil Sie so etwas nicht mehr erleben wollen.

    Man hätte niemals eine GmbH gründen dürfen und einen Leiter. Kliniken die in Eigenregie sich durchbeissen sind heute noch in.
    Kliniken die sich zusammengeschlossen haben, werden früher oder später von größeren Klinikbetreibern aufgekauft, heruntergewirtschaftet und geschlossen.

    Dies ist wie das berühmte Boot indem zuerst ein Schlagmann und 5 Ruderer sitzen. Zuletzt sitzen nur noch Schlagmänner und das Boot treibt nur noch.

  7. Hans Wurst

    Na dolle Wurst.
    Eine Kreisstadt ohne Krankenhaus,eine Kreisstadt ohne…..
    Was zeichnet Homberg eigentlich noch als Kreisstadt aus?
    Wenn man dem BM diese Frage stellt,würde er bestimmt antworten: Na ich eben.
    Selbst das ist nicht der Fall.
    Was ist nur aus dieser kleinen und beschaulichen Stadt geworden, welche ich seit nun mehr als 27 Jahre kenne.
    Es ist ein Trauerspiel.
    Kein Gericht mehr,keine Sozialstation mehr und nun auch bald kein Krankenhaus mehr.
    Viele Geschäfte und Häuser stehen leer und dann noch ein BM der sich selber überschätzt.
    Hätte er ein Gewissen…würde er seinen Hut nehmen und nicht wie eine Klette an seinem Stuhl kleben.

    Armes kleines Homberg!

  8. Atlantis

    evtl. kommt heute abend um 19:30 ein Bericht zum Thema in der Hessenschau.

  9. DMS

    zu 8.
    Bis jetzt ist das Thema nicht bei der Hessenschau im Programm genannt.
    https://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3056

  10. Arzt

    Wagner als Vorsitzender des Fördervereins Klinikum Homberg hat versagt, er war noch nicht einmal in der Lage eine Versammlung mit mehr als 10 Mitgliedern einzuberufen. Er löste den Verein auf. Zuvor hatt ein junger Doktor aus dem Gesundheitswesen den Verein geleitet und sich für Homberg ehrenamtlich eingesetzt. Dieser Mann hatte damals wohl wenig Unterstützung erfahren und ist gegangen, dann kam Wagner.

  11. Nickel vom Bärche

    Pikant. Pikant.

    Auch beim Förderverein gibt es bis heute keine Mitgliederversammlung.
    Wo doch Angesichts des Untreue verdachtes gegen den Bürgermeister und 1. Vorsitzenden gerade dies zwingend erforderlich wäre.

    Na dann wird ja das Stadtmarketing ein ähnliches Schicksal erleiden.
    Wenn jetzt schon der 1. Vorsitzende unsichtbar ist.

  12. Einwanderer

    Hätte man damals bevor man Kliniken zusammenlegt sich nicht schon mit dem Gedanken auseinandersetzen können, eine Art Polyklinik oder vielleicht ein Ärztehaus mit Ambulanten OP´s weiter zu machen?
    Sobald Kliniken sich fusionieren, wird die Belegschaft gekürzt und auch auf die Kosten verstärkt geachtet. Ergebnis sieht man ja jetzt.

  13. Atlantis

    der Bericht ist für heute um 19:30Uhr in der Hessenschau unter dem Titel:
    Folgen der Klinikschliessung in Homberg (Efze) angekündigt.

  14. Marc

    Heute kommt unter dem Thema ‚Folgen der Klinik-Schließung in Homberg (Efze)‘
    Homberg ist in letzter Zeit echt oft im Fernsehen.

  15. avaio

    Die Folgen der Klinikschliessung lassen sich in einem Satz zusammenfassen:

    Ein weiterer Schritt zum sozialverträglichen Ableben für Homberg und seine Bürger.

  16. Hans Wurst

    zu 14)
    Wird auch leider so bleiben,solange der Wagner im Rathaus herum tobt.
    Eigentlich ist es ja gut wenn Homberg im Fernsehn ist,nur würden ich mir andere Gründe wünschen.
    Man muß sich ja schon schämen, wenn man sagt, woher man kommt.
    Soweit sind wir schon,unglaublich.

  17. science fiction?

    Wir sind noch lange nicht am Ende, lasst erst mal das Projekt eines „Nordhessenkreises“ beim Sparen Formen annehmen, dann ist es mit der Kreisstadt Homberg auch noch vorbei. Die dann vielleicht übrigbleibenden Ämter werden dann wohl wegen der guten Verkehrsanbindung nach Melsungen verlegt.

  18. Homberger

    Zitat Dr. Zemke aus der HNA :

    „Ohne stationäre Versorgung springt die Ambulanz zwar nicht in eiskaltes, aber doch in kühles Wasser.“

    Mal gespannt wie „kühl“ das Wasser ist und was als nächstes „wärmere“ Gefilde aufsucht !

  19. Interessierter

    Sehr geehrter Herr Einwanderer,

    auch diese Gedanken sind im Förderverein, bevor Wagner kam diskutiert und vorgestellt worden. Sehr geehrter Herr Arzt, ich stimme ihrem Bericht zu. Aber Wagner sprach sich für eine Großklinik Ostheim aus, obwohl für jeden Verständigen klar war, dass das nie kommen wird.—Damit liess auch er Homberg fallen, wovor soll denn da noch die Kreispolitik Angst haben, wenn noch nicht einmal der Bürgermeister aus Homberg Widerstand leistet.

  20. ronneberg

    @ Interessierter

    Das Wasser ist kühl, nicht wohltemperiert! Da kann man sich schnell einen Schnupfen holen oder schlimmeres. Einen Versuch, die ambulanten Einrichtungen weiter zu betreiben ist es sicherlich wert, ob er gelingt, hängt auch ganz entschieden vom Überweisungsverhalten der Homberger Ärzteschaft ab.

  21. Homberger

    In Fritzlar entstehen zwei Gesundheitszentren.

    Heimatnachrichten melden:
    https://www.heimat-nachrichten.de/index.php?artikel=53342

    In Borken entsteht ein Gesundheitszentrum

  22. Marc

    So, das Homberger Krankenhaus gibt es seit heute nicht mehr. Immerhin hatten wir 45 Jahre ein vernünftiges Krankenhaus.

    Die HNA schreibt heute in ihrer Online-Ausgabe:

    Der Internist betont, dass Asklepios alles getan habe, um den Standort zu erhalten, doch dass der steigende Kostendruck, die sinkende Bevölkerungszahl und ein Überschuss an Krankenhausbetten den Erhalt der Klinik unmöglich gemacht hätten.

    Besonders anzumerken : … die sinkende Einwohnerzahl.
    Also, da muss ich doch etwas schmunzeln 😀

    1. die Bevölkerungszahlen gehen nicht nur in Homberg, sondern auch in Schwalmstadt & Melsungen zurück.

    2. Als das Krankenhaus vor ca. 45 Jahren gebaut wurde, hatte Homberg weit unter 10.000 Einwohner, da war das Krankenhaus aber noch nötig oder wie?

    Vernünftige Antworten von Asklepios werden wir wohl nie bekommen, zustehen würden sie uns aber!

  23. z' Lisbeth

    @Marc

    Vor 45 Jahren hatte Homberg Kernstadt genauso wie heute weniger als 10 000.
    Aber das medizinische Konzept sah anders aus.
    Damals hieß der Besitzer auch nicht Asklepios.
    Und es gab keine Gesundheitsreformen.
    Von welcher Partei auch immer zu verantworten.

    Die Gesamtzahl der Einwohner einer Region sind entscheidend und nicht die der Stadt in der das Krankenhaus steht.
    Dazu die Konkurrenz- und Kostensituation.
    Ein Krankenhaus als Zuschussbetrieb ist nur über Steuermittel zu realisieren.
    Oder über eine Gesundheitsreform die nicht dazu dient die Taschen der lobbygesteuerten Pharmaindustrie zu füllen.

    meint z‘ Lisbeth.

  24. 'z Lisbeth

    Der Umbau an der Asklepios Klinik Schwalmstadt in Ziegenhain ist in vollem Gange, am Donnerstag gab das Land weitere 1,5 Millionen Euro für das Großprojekt am Kottenberg frei.

    meldet die HNA am 8. Oktober 2010.

    Fritzlarer Hospitals zum heiligen Geist erhielt 5,6 Millionen Euro durch Sozialminister Stefan Grüttner als Bescheid überreicht.

    Da plant man schon mal die Bettenzahl evtl dem durch die Schließung des Homberger Klinikums erkennbar gestiegenen Bedarf anzupassen.

    meldet die HNA am 7.10.2010.

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