HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Magistrat bietet Hungerlohn

HungerlohnSittenwidrig

10,93 Euro je Stunde, das ist der unterste Satz für Hausmeister nach dem Tarif für den öffentlichen Dienst.

Der Magistrat der Stadt Homberg bietet für 20 Stunden Arbeit 400 Euro, das sind 5 Euro Stundenlohn. Das liegt unter dem Existenzminimum, der einen Stundensatz von 10,80 Euro vorsieht.

Die Stellenausschreibung ist auch sonst ein Zeichen von Schlampigkeit. Schon in einem Kommentar wurde darauf hingewiesen:
Die 400 Euro Basis wird auf 450 Euro angehoben.
Die Ausschreibung ist nicht geschlechtsneutral formuliert, wie das Gleichstellungsgesetz vorschreibt.
Der Verweis auf den Tarif für den öffentlichen Dienst ist ein betrügerische Täuschung.

Auch nach Führerschein und eigenem Fahrzeug wird gefragt. So sieht also christ- und sozialdemokratische Politik in Homberg aus.

Druckansicht Druckansicht

6 Kommentare zu “Magistrat bietet Hungerlohn”

  1. Hallo

    Jede Frau die sich auf diese Stelle bewirbt und nicht eingestellt wird kann von der Stadt Schadenersatz verlangen.

  2. Bürger für Homberg

    Das dürfte sittenwidrig sein.

  3. regio

    Was ist an einem Mini-Job auf 400,- Euro-Basis sittenwidrig? Die Vergütung erfolgt hier nach dem Tarifvertrag öffentlicher Dienst auf 400.-Euro- Basis. Die Tätigkeit ist wohl eher als Nebenerwerb gedacht, nicht als Haupttätigkeit.

    Übrigens:

    Beliebt sind Minijobs bei den Senioren: Mit rund 1,3 Millionen bilden die über 60-jährigen die größte Altersgruppe unter den Minijobbern, gefolgt von 1,1 Millionen Minijobbern unter 25 Jahren.

  4. DMS

    zu 3:
    Ein schönes Beispiel für die Funktionsweise von Manipulation:
    Eine Analyse

    Es gibt vier Fakten:
    1. 400,00 EUR Basis
    2. 20 Stunden/Woche
    3. daraus ergibt sich 5,00 EUR/Stunde
    4. „Vergütung erfolgt nach TVöD“

    Von diesen Fakten werden zwei unterschlagen. (2+3)
    ‚400 EUR Basis‘ und Tarifvertrag öffentlicher Dienst werden verbunden, die nicht zusammen gehören. Es wird versucht den Eindruck zu erwecken, als ob das Angebot dem Tarifvertrag entspricht.
    Auf diese Weise soll die ‚400,00 EUR Basis‘ einen positiven Wert erhalten, was verstärkt werden soll mit dem Verweis auf die Beliebtheit der Minijobs bei den Senioren. Mit dem Hinweis auf weitere Statistik, die in diesem Zusammenhang keine Bedeutung hat, wird vom ursprünglichen Skandal abgelenkt. Der Skandal heißt: 5 Euro Stundenlohn.

    Auch „beliebt sind Minijobs“ ist eine weitere Manipulation. Wer schon einmal etwas von Alterarmut und Armutsrenten gehört hat, weiß warum die Minijobs ‚beliebt‘ sind, für zunehmend mehr Menschen werden sie zur Notwendigkeit.

    Mit zwei solcher Minijobs von 20 Stunden, brächte eine 40 Stunden Arbeitswoche im Monat 800 Euro, das liegt unter dem Existenzminimum.

    Es gibt natürlich auch z.B. frühpensionierte Bundeswehrangehörige, die sich zu Hause langweilen, ein Ablenkung suchen und die nicht auf das Geld angewiesen sind.

    Der Skandal bleibt: Die Stadt bietet einen Arbeitsplatz der nicht einmal das Existenzminimum absichert und sie täuscht dazu noch mit Verweis auf den Tarifvertrag .(tariflicher Stundenlohn 10,93 Euro statt 5,00 Euro)

    Funktionselemente der Manipulation

    –Ein Einzelpunkt wird hervorgehoben und damit die skandalösen Fakten in den Hintergrund gestellt.
    –Der Einzelpunkt wird aufgewertet (entspricht Tarifvertrag) und in ein positives Licht gestellt (beliebt bei Senioren)
    — Durch die Statistikangaben wird die Abweichung vom Haupthema verstärkt.

  5. An Regio

    Der Stundenlohn ist sittenwidrig insbesondere im Hinblick auf die Tatsache dass die Stadt diesen Auftrag als öffentliche Stelle vergibt. Bei 400 Euro Basis hätten maximal 12 Stunden ausgeschrieben werden dürfen. selbst kleine Firmen die ihr Geld selbst erwirtschaften müssen bieten keine 20 Stunden auf 400 Euro Basis an. Es sei denn es geht in die Schwarzarbeit.

  6. Guck mal

    Der Hinweis auf tarifliche Bezahlung in Verbindung mit einem 400,-€ Job bedeutet meiner nach entweder, dass der Verfasser der Anzeige überhaupt keine Ahnung hat oder absichtlich täuschen will.
    Da von 400,- und nicht – wie demnächst – 450-€ gesprochen wird, könnte man fast davon ausgehen, dass die Anzeige von einem Dilettanten verfasst wurde.
    Außerdem kann und will ich nicht glauben, dass jemand (bei der Stadt) absichtlich 20 Wochenstunden Arbeit verlangt für 400,-@ im Monat.

Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum