EKZ: Unrealistische Mietvorstellungen
Kassel Zentrum: 15 Euro Quadratmetermiete für eine kleine Ladenfläche
Quelle:Immoscout
Kassel-Kirchditmold
6 Euro Quadratmetermiete
Herr Tischler, Berater der Schoofs-Gruppe, rechnet in Homberg für die großen Mieter mit 11 Euro. Bei den kleineren Flächen mit Mietpreisen bis 30 Euro. Die Schoofs-Gruppe scheint den Maßstab verloren zu haben. Diese Mieten sind nicht einmal in Kassel zu erreichen. Das Homberger Niveau für Gewerbemieten liegt unter 10 Euro.
Wenn für das geplante Einkaufszentrum mindestens 15 Millionen Euro Baukosten veranschlagt werden, dürften es am Ende noch höhere Kosten sein. Aber selbst wenn man nur mit 15 Mio. Euro rechnet, dann sollten die in 15 Jahren wieder erwirtschaftet worden sein. Das heißt in jedem Jahr 1 Mio. Euro, monatlich 84.000 Euro. Das wären 12 Euro Miete/qm für jeden der 7.000 Quadratmeter. Diese Rechnung ginge aber nur auf, wenn ständig alle Ladenflächen vermietet wären und die Baukosten nicht über den Mindestwert steigen. Außerdem müssten sich die Geldgeber auf 15 Jahre Rücklaufzeit einrichten. Bei dieser Rechnung ist noch kein Gewinn erwirtschaftet.
Rein rechnerisch geht das vorgestellte Konzept nicht auf. Wie will Schoofs dann noch Zuschüsse zu den Straßenumbau leisten, der noch mit der Stadt vereinbart werden soll.
Einkaufszentren waren in den letzten Jahren begehrte Immobilienobjekt, vor allem in den Ballungsräumen. Dort ist der Markt jetzt gesättigt. Jetzt versuchen die Projektentwickler den kleineren Städten ebenfalls Einkaufszentren schmackhaft zu machen.
Projektentwickler sind keine Investoren
Projektentwickler vermitteln zwischen den Einzelhandelsunternehmen, den Eigentümern und Bauträgern und später den Invstoren, das ist ihr Geschäft, daran verdienen sie. Kapitalanlagefonds sind auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten für das viele Geld, das auf der Suche nach Anlagemöglicheiten ist. Aufgrund des großen Kapitalangebotes werden auch zunehmend mehr Risiken eingegangen, die am Ende die kleinen Kapitalanleger tragen, die ihr Geld in die Fonds gesteckt haben.
Nach uns die Sintflut, könnte das Motto der Projektentwickler lauten. Wenn die Folgen für die Stadt und die Einzelhändler sichtbar werden, haben sie ihr Geschäft gemacht und den Gewinn eingestrichen. Die Folgen können andere ausbaden. Darauf wies in der Stadthalle auch Herr Knauff vom Mode-Centrum Sauer hin.
Etwa die Hälfte der Einkaufszentren der letzen Jahre erfüllen nicht die Erwartungen. Der Einzelhandelsverband nannte Einkaufszentren in Bad Wildungen und Rotenburg als Beispiele für unrentalble Objekte..
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Es ist sicher geplant wie in Frankenberg, dort hat ein Investor gebaut und kurze Zeit später verkauft:
https://www.wlz-online.de/frankenberg/neuer-besitzer-frankenberger-5400504.html
Schoofs ist ja auch überhaupt nicht an der "Schönheit" geschweige denn an der Nachhaltigkeit der Homberger Innenstadt gelegen, sondern nur daran, dass möglichst viel Grünfläche verbaut wird, damit hinterher auch viel Glas-und Glitzer-Fläche ohne Inhalt verkauft werden kann. Es wird für 15 Millionen Euro gebaut und für 20 Millionen Euro an den nächsten Investor verkauft – um etwas anderes geht es Schoofs nicht. Leerstand? Ja, aber egal, Schoofs ist dann schon lange weg und sucht den nächsten dummen August.
Der Bau selbst wird ein Billigbau: Bodenplatte über kontaminiertes Werkstatt- und ehemaliges Eisengießereigelände (deswegen gibts auch keine Tiefgarage), vier Wände, Deckel drauf, fertig.
Und um das den Hombergern schön zu reden, wird Herr Staedt (Planungsbüro ANP) als großartiger "Visionär" von Schoofs bezahlt. Man soll von Rewe über Aldi durch den Schuhladen "flanieren" und dann noch in die Innenstadt weiterbummeln, während die Verkehrsströme mit einer Tempobegrenzung auf 20km/h auf den Hauptverkehrsadern zusammenbrechen.
Herr Dr. Ritz scheint jedoch darauf reinzufallen…
@ Stauffenberg
Oh je, Ihr Beitrag wird bis in das Rathaus hallen…
Die Aufgaben von Herrn Staedt haben Sie auf den Punkt gebracht.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing…
Eines muss man der Schoof- Gruppe lassen: Die wissen wie Vermarktung funktioniert (…).
Profis auf ihrem Gebiet.
Kontaminiertes Erdreich: Was sagen Bündnis90/Grünen in Homberg zu Ihrer Einlassung?
Ich habe die Vermarktung bisher als unprofessionell empfunden, das wird an unseren Qualifikationen liegen.
Kontaminiertes Erdreich: Was sagen Bündnis90/Grünen in Homberg zu Ihrer Einlassung?
Solche Umwelt-Themen sind den Homberger Grünen doch fremd.