Noch keine Entscheidung zum Jugendzentrum im Gaswerk
Die Entscheidung zum Bau eines Jugendzentrums im ehemaligen Gaswerk wurde gestern vom Bürgermeister von der Tagesordnung genommen. Was dieses Manöver für einen Sinn macht, bleibt ver- schlossen. Er erklärte nur, dass Gelder erst einmal beantragt werden können ohne sich schon für einen der beiden Standorte im Davidsweg entschieden zu haben.
Die Alternativen: Das ehemalige historische Gebäude des alten Gaswerkes oder ein Umbau des jetzigen Garagengebäudes auf der anderen Straßenseite.
Abriss war entschieden
Bereits im letzten Jahr waren Zuschüsse vom Land aus dem Altlastenprogramm bewilligt, um das ehemalige Gaswerk abzureißen und zu entsorgen. Der Architekt der Stadt hat sich die Unterlagen angesehen, mit verschiedenen Behörden und Fachleuten gesprochen, weiter Untersuchungen veranlasst. Das Ergebnis: Der 1,1 Millionen teure Abriss ist nicht notwendig. Mit einer Teilsanierung können die restlichen Gefahrenpunkte beseitigt werden. Das ist billiger und das Gebäude kann erhalten und zu einem Jugendzentrum ausgebaut werden, wie es schon seit Jahren im Förderprogramm "Soziale Stadt" vorgesehen ist und mit den Jugendpflegern abgesprochen war.
Monatlich 2.500 Euro
Das Land hat die Finanzen für den Abriss bereitgestellt. "Seit November 2011 sind jeden Monat 0,25% Bereitstellungszinsen durch die Stadt zu zahlen." heißt es in den Sitzungsunterlagen. Jeden Monat müssen 2.500 Euro gezahlt werden und trotzdem wird das Projekt weiter hinausgezögert. Das Geld wird hier zum Fenster hinausgeworfen, während auf der anderen Seite kein Geld für die laufenden Ausgaben vorhanden ist.
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Ein Solarpark für fremde Investoren würde die Existenz der Schäferei gefährden und hätte langfristige, teure Folgen.