HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Taxiersatz für den Stadtbus ist keine dauerhafte Lösung

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Am 30. Juni 2011 wurde der Betrieb des Stadtbusses eingestellt, den die Firma Grau anbot. Die wenigern Nutzer deckten nicht mehr die Kosten für den Betrieb.
Bürgermeister Martin Wagner überlegte "unter Hochdruck" nach einer neuen Lösung. Ein Bürgerbus wurde angekündigt und ehrenamtliche Fahrer gesucht, damit sollten auch die Homberger Dörfer einbezogen werden.
Ein halbes Jahr später hieß es, es gibt zu wenig Interessenten für einen Stadtbus. Für die 10 Personen, die bis dahin vorübergehend die Taxilösung nutzen, sollte es auch so weiter gehen. Auf Fahrtnachweis beiteiligt sich die Stadt an den Kosten.

Bürgermeister widerspricht sich
Im Februar 2012 war jemand auf eine solche Transportmöglichkeit angewiesen. Das wurde von der Stadt verwehrt mit der Begründung, das Angebot gilt nur für die bisherigen Nutzer des Stadtbusses.

Jetzt ein Jahr später verkündet der Bürgermeister: "Wir laden damit nicht jeden ein, mit dem Taxi zu fahren." Gleichzeitig sagt er, es sei in Ordnung, wenn mehr Menschen das Angebot nutzen würden.

Die Taxilösung hat knapp 3000 Euro im letzten Jahr gekostet, schreibt die HNA. Das wären bei 10 bis 15 Nutzern 200 bis 300 Euro pro Jahr. Diese Unterstützung erhalten aber nur die Homberger, die früher einmal den Stadtbus genutzt haben. Menschen, die jetzt eine solche Möglichkeit brauchen, werden ausgeschlossen, so wie all diejenigen, die in den Ortsteilen wohnen, wo es ein solches Angebot nicht gibt.
Die 3000 Euro aus der Stadtkasse, war nur ein Notpflaster, es sollte den Verlust des Stadtbusses für einige wenige lindern.

Für den Nahverkehr braucht es neue Konzepte

Im Mai 2012 veranstaltete der Zweckverband Schwalm-Eder-West dazu eine Veranstaltung in Wabern. Thema: Mobilität im ländlichen Raum. Von den Homberger Verantwortlichen nahm niemand teil.
Es gibt bereits verschiedene Ansätze, wie die notwendige Mobilität auch im ländlichen Raum organisiert werden kann. Selbst in der anschließenden Diskussion wurden diese vorgestellten Ansätze weiter entwickelt und so für die örtlichen Bedürfnisse weiter gedacht. Es ist vieles möglich, doch darum muss man sich kümmern. In Homberg ist es bisher nicht aufgegriffen worden. Das Thema wird bei wachsenden Spritpreisen und sich ausweitenden Niedriglohnsektor immer drängender. Schon jetzt kann man zu verschiedensten Tages- und Nachtzeiten Menschen sehen, die zu Fuß zu ihrem Arbeitsplatz im Gewerbegebiet unterwegs sind.

Hier ein Beispiel aus Österreich, wo es auch von der überregionalen Politik unterstütz wird. https://www.stadtland.at/htm/aktuelles/gmoaBusNeu.pdf

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DOKUMENTATION

Vorm Ende des Stadtbusses und was danach kam

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