HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Sparen ohne Konzept und ohne Berechnungen

Statt Konzepten und Berechnungen hatte der Magistrat nur Schlagworte für die Stadtverordneten, als es darum ging, wie im Haushalt für 2015 Kosten eingespart oder Einnahmen geschaffen werden können.

Verwaltung ist nicht in der Lage Zahlen vorzulegen
Der Bürgermeister begründete diese mageren Informationen damit, dass die Verwaltung es nicht leisten könne, genauere Berechnungen anzustellen, bevor nicht der Grundsatzbeschluss getroffen würde.
Zur Erinnerung: Die Verwaltung war sehr wohl in der Lage große Berechnungen und Pläne für die Übernahme des Krankenhauses oder für die Übergabe der Gebäude am Busbahnhof zu fertigen. Dazu hatte sie niemals einen Beschluss eingeholt, sondern wurde aus eigenem Antrieb tätig. Warum kann sie nicht auch für die Stadtverordneten ihre Zahlen und Schlagwort wenigsten überschläglich belegen? Oder will der Magistrat das nicht, will er nur das zustimmende Kopfnicken der Parteien?

Parkgebühren sollen 80.000 Euro einbringen. Kein Wort dazu wie der Magistrat diese Zahl berechnet hat.
Wieviele Parkplätze sind dabei zu Grunde gelegt? Wieviel Einnahmen sind jährlich je Parkplatz zu erzielen? Einige Anrufe bei den Verwaltungen der Nachbarstädte hätte schnell eine Anhaltszahl ergeben.

Personalreduzierung (168.000 Euro) Wieviel Personalstellen müssen in welcher Gruppe wegfallen um zu dieser Zahl zu gelangen? Was ist mit den Aufgaben, die von den Menschen bisher erbracht wurden? Fallen die Aufgaben weg? Waren sie bisher schon überflüssig?

Wegfall Kinderzuschuss für Neubauten im “Mühlhäuser Feld” und “Wichtelhecke”
Wieviele Grundstücke sind nocht nicht verkauft? Wie hoch war im Durchschnitt der bisher verkauften Grundstücke der Anteil des Kinderzuschusses? Allein aus diesen beiden Zahlen, die der Verwaltung vorliegen sollten, könnten angegeben werden wieviel damit eingespart werden könnte.
Ein Blick auf die Homepage der Hessische Landgesellschaft (HLG) zeigt, es sind noch 14 Grundstücke frei. Bei 2.000 Euro je Grundstück wären 28.000 Euro einzusparen. Die genaue Zahl ergibt sich aus der Durchschnittszahlung der Vergangenheit.

Einführung einer Stadtentwicklungsgesellschaft (140.000 Euro)
Wie kann durch die Neugründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft 140.000 Euro eingespart werden? Das erschließt sich nicht? Oder ist es nur eine Art "Bad Bank", wo durch Umbuchung ein Sparen vorgetäuscht wird? Weitere Taschenspielertricksereien helfen Homberg nicht weiter.

Indem die Stadtverordneten diesen Schlagworten zustimmten, belegten sie wieder einmal, dass sie die Verwaltung nicht kontrollieren wollen, dass sie selbst nicht verstehen wollen, was sie entscheiden.

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