HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Künstlerresidenz am Markt ohne Budget, ohne Profil, ohne Programm

Ein "Artist in Residence-Programm" oder einfacher
"Künstlerresidenz" soll am Marktplatz 21  entstehen.  (Nr. 5)

 
Was ist damit gemeint?

Bisher ist es nur ein Schlagwort,  zwei Künstlerinnen haben einige Nächte in dem Gebäude übernachtet.

Deswegen ist es noch keine Künstlerresidenz.

 

Unter Artist in Residence (auch Künstlerresidenzen) sind Programme zu verstehen, die es Künstlern unterschiedlicher Fachrichtungen (Schauspielern, Bildenden Künstlern, Musikern, Schriftstellern) erlauben, ihre kreativen Tätigkeiten ohne unmittelbaren Einsatz eigener finanzieller Mittel auch außerhalb ihres Kulturkreises oder Wohnsitzes auszuüben. Quelle

 
Wer ist Eigentümer des Marktplatz 21?

Bisher war nur bekannt, dass sich das Gebäude Marktplatz 21 in Privatbesitz befindet. Hat die Stadt das Gebäude angemietet oder gekauft? Es ist nicht bekannt.

Auf der gegenüberliegenden Marktseite (Nr. 1) hatte sich die Stadt wohl in der privaten Fachwerkerei eingemietet und stellte dort 2022 ausgestattete Arbeitsplätze für die digitalen Kreativen des "Summer of Pioneers" zur Verfügung.

Für den Sommer 2023  wurden wieder Menschen eingeladen, zum "Marktcampus".
Ob sich überhaupt Menschen dafür interessiert haben und letztlich nach Homberg gekommen sind, ist unbekannt. Im Gegensatz zum "Summer of Pioneers" ist bis jetzt keine Meldung veröffentlicht. Das ist eher ein Zeichen dafür, dass sich keiner für das Angebot der Stadt interessiert hat, sonst wäre es auf verschiedenen Medien veröffentlicht worden.

Auch wenn sich niemand dafür interessiert hat, die Kosten bleiben der Stadt, denn sie hat Wohn- und Büroraum vorgehalten, in städtischen Gebäuden und in privaten. Diese Kosten sind bisher unbekannt, es scheint eine verdeckte Aktion zu sein, die die Homberger Bürger finanzieren müssen.

 
Künstlerresidenzen sind mehr als ein Übernachtungsplatz

Künstlerresidenzen beinhalten geeignete Räume zum Arbeiten, Material und Veröffentlichungsmöglichkeiten in Form von Ausstellungen oder Konzerten.

Künstlerresidenzen sind finanzierte oder teilfinanzierte Programme, die Künstlerinnen und Künstlern Zeit, Materialien, Räume und teils sogar Arbeitsaufträge zur Verfügung stellen, damit sie sich voll und ganz der Ausarbeitung ihrer Ideen widmen können.

Künstleraufenthalte sind eine zeitlich begrenzte ResArbeitsmöglichkeit.

Wenn einer Künstlerin oder einem Künstler eine Residenz gewährt wird, zieht er oder sie entweder für eine bestimmte Zeit in einen bestimmten, von der Institution zugewiesenen Arbeitsort um, arbeitet mit einer bestimmten Gruppe von Menschen an einem vorgegebenen Thema oder erstellt mit dem Material, der Ausstellung und der kuratorischen Unterstützung der Institution innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ein Gesamtwerk. Quelle

  
Künstlerresidenz als Teil des Marktcampus

Als Teil des Marktcampus ist es ein städtisches Projekt, für das der Bürgermeister laut der Internetseite verantwortlich zeichnet.

Hat er dazu ein inhaltliches Konzept vorgelegt?
Gibt es ein besonderes Profil, das mit der Stadt in einer Beziehung steht?
Gibt es ein Auswahlgremium, das die Bewerber auswählt?
Gibt es einen Haushaltsstelle dafür, in der auch dafür Geld genehmigt ist?

Nichts davon ist bisher veröffentlicht. Bisher ist "Künstlerresidenz" nur ein Schlagwort – so wie das schon längst wieder vergessene Schlagwort von  "Stadtschreiberstube" über dem Tor in der Stadtmauer beim Fußweg zur Burg.
 

"Künstlerresidenz" eine Homberger Aufschneiderei?

Willingshausen hat eine Künstlerresidenz aufgrund der Geschichte als Malerkolonie.

Zwei lange in Homberg lebende Künstler bekamen Künstlerresidenz-Aufenthalte in der Villa Concordia in Bamberg, als bayrisches Staatsstipendium. In Homberg wurden sie weitgehend ignoriert.

Ein Freund ist in der Residenz des Aurora Haus in Kalifornien.

Was hat Homberg zu bieten? Bisher nur Schlagworte, kein Programm, kein Profil.

 

Eine Innovation des "Summer of Pioneers": Hochbeet und Büchertauschschrank

Auch diese Innovation der Kreatven hat sich in Luft aufgelöst. (Nr. 4)

 

[Handzeichnung – Ausschnitt -von C. Braun]


Schwimmbadplanung: Protokolle fehlen – oder fehlt das Geld?

Im Juli 2023, vor über vier Wochen, tagten Bau- und  Jugendausschuss gemeinsam. Sie sollten zu dem vom Magistrat vorgelegten Vorschlag entscheiden. Bis heute liegt noch kein Protokoll vor, obwohl die Geschäftsordnung feste Termine vorschreibt, zu denen das Protokoll vorgelegt werden muss. Im Rathaus scheint eine ordnungsgemäße Verwaltung nicht garantiert zu sein. Um was ging es […]

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