HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Untergasse 16: Manipulation von ANP und Bürgermeister

Foto: Broschüre vom Juli 2021, herausgegeben vom Magistrat der Stadt, verfasst von ANP Kassel

Im Juli 2021 veröffentlicht das Architekturbüro ANP, dass das Gebäude Untergasse 16 untergenutzt und sanierungsbedürftig sei, obwohl es vermietet und genutzt war.

2021 wurde das Gebäude noch  von dem Mieter ACS, Computer und Werkstatt genutzt. Erst im August 2022 ist die Firma umgezogen. Warum wurde gesagt, das Gebäude sei untergenutzt, wenn es vermietet und genutzt war?

Diese Formulierung dient dazu, das Gebäude schlecht zu reden, um so eine Begründung für diese Zwischenstufe auf dem Phantasiegebilde "Wandelpfad" zu finden. Das dient wiederum dazu, das Feuerwehrgerätehaus  in die Planung einzubeziehen, obwohl das Objekt in absehbarer Zeit noch nicht frei wird.

 
Ziel ist es, Fördermittel abzugreifen

Der Architekt Marcus Staedt von ANP hat auch in der Vergangenheit falsche Angaben gemacht, wenn es darum ging, eine Planung durchzusetzen. Im Bauausschuss hat er erklärt, wie es zu dem "Wandelpfad" kam. Die Einzelmaßnahmen wären nicht geeignet gewesen, in das Förderprogramm Post-Corona Stadt aufgenommen zu werden. Deshalb wurde das Gebilde "WANDELpfad" kreiert.

Auf der Projektseite des Bundesprojektes "Post Corona-Stadt" finden sich dann zum Beispiel auch falsches Foto vom Rosengässchen, abgebildet ist die Brandgasse. Es zeigt, wie schludrig mit Fakten umgegangen wird, um an Fördergelder zu gelangen.
Auf der Seite findet sich auch eine Angabe zu der Förderperiode:
 

Zur Umsetzung des WANDELpfads und der Co-Working Galerie sind folgende Projektbausteine vorgesehen:

  1. Projektsteuerung und Konzeptentwicklung WANDELpfad und Co-Working Galerie
  2. Bauleistungen Co-Working Galerie mit neuem Stadtzugang
  3. Temporäre Aktionen & Öffentlichkeitsarbeit entlang des WANDELpfads
  4. Evaluation & Verstetigungskontrolle

zu 1: Die Co-Working Galerie ist inzwischen nicht mehr Ziel des Projektes. Zwischenzeitlich wurde mit dem Bau einer Wohnung an Stelle der Co-Working Galerie argumentiert. Im Beschluss zum Kauf des Gebäudes Untergasse 16 heißt es jetzt nur noch: "Mögliche Nutzungen des Objektes sollen weiter ausgearbeitet werden." Ein privat geschaffener Co-Working Space, die Fachwerkerei mit 300 qm Bürofläche, wurde bereits vor Veröffentlichung der Broschüre im Mai 2021 an zentraler Stelle am Marktplatz errichtet. Es besteht kein Bedarf nach einer weiteren Co-Working Galerie mit 100 qm.

zu 2: Es gibt bisher keine Bauleistungen, weder zur Co-Working Galerie noch zu einem Durchbruch durch die Stadtmauer. Es gibt keine entsprechenden Bauanträge.

Zum anderen wird ein zentral in der historischen Altstadt gelegenes, jedoch untergenutztes Ladengeschäft als Co-Working Galerie in einen multifunktionalen Ort des Austausches, des digitalen Arbeitens und der kulturellen Nutzungen verwandelt und öffentlich zugänglich gemacht. Quelle

zu 3: Was als temporäre Aktionen genannt wurde, war nicht an die Örtlichkeiten gebunden und hätte überall in der Stadt stattfinden können. Was als Barabende bezeichnet wurde, waren zusammengeschraubte Paletten, über die Flaschen mit verschieden Getränken gereicht wurden. Es gab weder Wasseranschluss noch entsprechende Toiletten. Gewerbeaufsicht und Gesundheitsamt wurden deswegen aktiv.

zu 4: Man darf gespannt sein, wie die Evaluation der letzten drei Jahre geschönt werden wird, und ob der Projektträger das abnimmt.

Von dem übergeordneten Ziel des Post-Corona Projektes ist nichts zu erkennen. Es heißt:

Einzelinitiativen zu einem resilienten, zivilgesellschaftlichen Netzwerk verknüpft.

 
Bezeichnend ist ein Filmporträt vom August 2023. Es wird von Frau Hitziggrad vorgetragen, die im "Summer of Pioneers" von Jena nach Homberg gekommen war.
Sie und die anderen Teilnehmer erhielten von der Stadt subventioniert Wohnungen sowie Büroarbeitsplätze in dem Co-Working Space "Fachwerkerei". Inzwischen hat Frau Hitziggrad von der Stadt mehrere Aufträge erhalten.

Ein zivilgesellschaftliches Netzwerk ist in Homberg nicht entstanden. Es ist eine kleine Gruppe, die in die Stadt kam und hier ein eigenes Netzwerk bildet. Diese Gruppierung bewirkt nichts in Richtung Resilienz.


 


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