HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Der Hessische Rechnungshof zu Kosten der Kinderbetreuung

Aus der Pressemitteilung des Hessischen Rechnungshofs vom 12. November 2015

"Wie wichtig Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen sind, lässt sich am Beispiel der Baukosten je Kinderbetreuungsplatz zeigen. So waren die Baukosten in Herborn mit rund 40.000 Euro und Dillenburg mit rund 32.000 Euro am höchsten, während Erbach mit 17.000 Euro und Schauenburg mit 19.000 Euro die niedrigsten Baukosten je Betreuungsplatz erreichten. Auch wenn diese Unterschiede teilweise durch konstruktionsbedingte, energetische oder bauablaufbedingte Unterschiede erklärbar sind, stellt sich vor dem Hintergrund der bei allen geprüften Städten schwierigen Haushaltslage die Frage nach dem erforderlichen Standard zur Erfüllung der Pflichtleistung."

Wirtschaftlichste Alternative auswählen – in Homberger Rathaus ein Fremdwort

Präsident Wallmann:
„Wegen der demografischen Veränderungsprozesse sollte in jedem Fall vor einer Investition untersucht werden, ob der Bedarf auch künftig noch bestehen wird. Wenn eine Investition als notwendig beurteilt wird, benötigen die Entscheidungsträger valide Datengrundlagen, um die wirtschaftlichste Alternative auswählen zu können.“

Homberg liegt bei dem Umbau der Scheune in der Salzgasse für 80 Kinder bei folgenden Kosten:

große Lösung 3.431.484 Euro ergibt 42.893 Euro je Kinderbetreuungsplatz.
kleine Lösung 3.169 446 Euro ergibt 39.618 Euro je Kinderbetreuungsplatz.

Homberg übersteigt damit selbst die hohen Baukosten von Herborn.
Schauenburg mit 19.000 Euro Baukosten je Kindergartenplatz käme für 80 Kinder auf 1.520.000 Euro.

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2 Kommentare zu “Der Hessische Rechnungshof zu Kosten der Kinderbetreuung”

  1. Abakus

    "benötigen die Entscheidungsträger valide Datengrundlagen, um die wirtschaftlichste Alternative auswählen zu können.“

    Genau daran hapert es nicht nur hier, sondern letztlih bei allem was in den letzten 10 Jahren auf den Tisch kam.

    Mit Tischvorlagen, Entscheidungsdruck und plötzlicher Änderung des TOP wie Beschluss zum kbg Gebäude hat man immer kontraproduktiv gehandelt.

    siehe auch meinen Kommentar vom 6. Februar 2016

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=19819#comment-115693

     

     

  2. Teufelchen

    Mit diesen Baukosten hat Homberg gute Chancen endlich mal wieder auf den vorderen Plätzen zu landen. Als Musterbeispiel für Unvernunft im Bericht des Hessischen Landesrechnungshofes.

    Wie schon in einigen Bereichen dann das "Homberger Modell" genannt.

    👿

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