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Erneute Vorwürfe gegen Bürgermeister

Hessenschau kompakt 23. 12. 2010

Hessischer Rundfunk
23. 12. 2010
*
Hessenschau kompakt

Text des Nachrichtenbeitrags

Bürgermeister wieder im Visier

(Moderator) Homberg (Efze) kommt politisch nicht zur Ruhe. Grund ist Bürgermeister Martin Wagner.
Im Herbst erst akzeptierte er einen Strafbefehl, weil er ein Fahrtenbuch manipuliert haben soll. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft erneut und scheint kurz vor der Anklageerhebung zu sein. Der Vorwurf diesmal: Untreue.

(hr-Reporter) Hier im Rathaus von Homberg Efze soll es schon wieder zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. CDU-Bürgermeister Martin Wagner soll Fördergelder für die Stadtentwicklung veruntreut und damit einen Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit bezahlt haben, so der Vorwurf .
Der vorbestrafte Rathauschef könnte bald wieder vor Gericht stehen, vermuten auch die politischen Gegner der SPD.

(Stefan Gerlach, SPD) Wenn er in dieser Angelegenheit nochmals verurteilt werden würde, dann wäre er sicherlich – und das weiß er auch selbst – als Bürgermeister für Homberg nicht mehr tragbar.

(hr-Reporter) Das heißt, Sie fordern seinen Rücktritt.

(Stefan Gerlach, SPD)
Ich denke, er würde sogar von sich aus seinen Rücktritt einreichen.

(hr-Reporter) Die Staatsanwaltschaft Kassel will weder bestätigen noch dementieren, ob Wagner tatsächlich vor Gericht muss. Laut SPD hat der Bürgermeister mindestens 150.000 € veruntreut.

(hr-Reporter) Die Homberger sind geteilter Meinung über die neue Affäre.

(Passant) "Das hat man schon anhand des letzten Verfahrens gesehen, dass er sich erst gewehrt hat und dann doch eingeknickt ist und ich denke, das zeigt, dass es bei dem Zweiten genau so sein wird."

(Passantin) "Generell ihn jetzt als Bürgermeister zu verurteilen, dass er jetzt alles schlecht gemacht hat, das würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Also ich mag ihn menschlich eigentlich ganz gern."

(Verkäuferin) "Dass er nicht ganz unschuldig ist, glaube ich schon, also irgendetwas wird schon gelaufen sein, aber es wird einfach ein bisschen aufgepuscht, das muss ich auch dazu sagen."

(hr-Reporter) Gegenüber der Hessenschau wollte sich der Homberger Bürgermeister nicht äußern. Sollte Martin Wagner tatsächlich wegen Untreue vor Gericht kommen, drohen ihm eine Geld- oder Gefängnisstrafe.

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* Beitrag ist beim Hessischen Rundfunk nicht mehr abrufbar.


13 Kommentare zu “Erneute Vorwürfe gegen Bürgermeister”

  1. Marc

    Typisch Homberger 😉
    Egal was ist, sie werden hinter ihrem Bürgermeister stehen.
    Er hat doch soviel sichtbar Gutes für die Stadt getan.

    Jaja, armes Homberg!

  2. Mahner

    Ich gerate in Wut.
    Da geht die SPD von 150.000 € aus. W arum wurde Sie nicht tätig? Warum hat Sie dies nicht öffentlich gemacht?
    Da hilft kein Interview wie ein Fürst mit rotem Schlipps Herr Gerlach.

    Dabei wollte man doch sich annähern.

    Die Homberger SPD enfach z. K..

    Entschuldigung für die Ausdrucksweise.

  3. Niccoló

    Es geht doch auch nicht nur um die Straftaten, die er begangen hat, bzw. die er begeht oder begehen wird. Es sind die vielen kleinen Vorgänge, für die er nicht strafrechtlich belangt werden kann, von denen ein Teil in diesem Kommentar von Hartmut Schlee beschrieben werden:

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=3356#comment-10472

    Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie diese Vorgänge alle zustande kommen konnten. War es Dummheit, Unverfrorenheit, Ignoranz, Arroganz, Unfähigkeit Unwissenheit, Unbedarftheit, falsche Berater, Selbstüberschätzung, Realitätsverlust, Sturheit…?

    Vielleicht ist er ja selbst – wie es Stefan Gerlach andeutet – inzwischen bereit, zurückzutreten, wird aber aus machtpolitischen Erwägungen von anderen zurückgehalten, dies zu tun. Ich kann ihm deshalb nur empfehlen, über seine Schatten zu springen, und sich vom Bürgermeisteramte zurückzuziehen.

    @ Marc

    Denk ich an Homberg in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht. (Frei nach Henner Heine)

  4. Niccoló

    @ Mahner zu 2.

    Könnte es sich bei dem Betrag von 150.000,00 € nicht um die Vergütung für Herrn Krum für den Zeitraum, in dem er bei der Stadtverwaltung beschäftigt war, handeln?

    Hat diesen Zustand die SPD nicht von Anfang an angeprangert und evtl. bei der Staatsanwaltschaft angezeigt?

  5. Mahner

    Meine wut geht gegen Gerlach, weil er an die Vernunft des Bürgermeisters glaubt. Er hätte den Rücktritt vehement fordern müssen um die rechtsstaatlichkeit zu wahren. Er äußerst sich sehr weichgespült. Die Aufgabe der Opposition ist es Mißstande , aufzudecken und zu bekämpfen.
    Das gönnerhafte und verständnisvolle Gehabe regt mich auf.

  6. Einwanderer

    Also ich muß mich glaube nicht mehr wundern. Die Homberger Bürger wollen ja belogen und betrogen werden.
    Die die Wahrheit sagen oder sich Fragen ob dies mit Rechten Dingen zugeht, werden an den Pranger gestellt und die die Unrecht tun werden auf Händen getragen.

    Ich frage mich nur, wann die Bürger aufwachen? Erst wenn die Gemeinde für Investitionen von ihren Bürgern Geld verlangt oder wenn der Kreisstadt die Kreisstadt und Marktrechte verloren gegangen sind, weil sie Pleite ist?

    Die Fördergelder die unsere Stadt bekommen hat, waren ja an ein Projekt gebunden oder nicht?
    Da kann dann der BM nicht so einfach diese Gelder für eine Lohnzahlung benutzen.
    Was hat eigentlich dieser Herr Krum geleistet in seiner Dienstzeit, hat dies nicht alles unser BM selber gemacht, wie er sagt?
    Ja, er hat vielleicht in seiner Dienstzeit vieles Gutes getan unser BM, aber hat er dies wirklich oder sich nur zu Nutzen gemacht und sich die Lorbeeren selber eingeheimst und Andere die Arbeit machen lassen?
    Seine Partei steht natürlich hinter ihm, sonst würden sie ja das Gesicht verlieren, wenn Sie die Wahrheit sagen würden.

    So wird die CDU weiterhin die Bürger für dumm halten wie es die große Partei schon seit Jahrzehnten tun, immer den Anderen Parteien, die sich wehren schön in die Schuhe schieben, nur selber nicht zu seinen Fehlern stehen.

    Ja der Wahlkampf hat schon lange begonnen und der Bürger hat ein Recht auf die Wahrheit auch wenn es weh tut.

  7. Querdenker

    Am Ende war er es gar nicht gewesen. Seine Parteimitstreiter haben den doch so – keinem was zu leide – Bürgermeister angestachelt.
    Das geht wieder wir das Hornberger Schießen aus. Es werden wieder Fakten auf den Tisch gelegt, die erst wieder untersucht und bewiesen werden müssen. Und das dauert ja bekanntlich.
    Bei der Rechtsfindung und Rechtssprechung müßte generell schneller gehandelt werden. Es ist meiner Meinung nach nich OK, wenn ein Verfahren läuft, und der betrefende bekleidet weiterhin sein öffentliches Amt.

  8. Mahner

    Der Leserbrief in der heutigen HNA von Herrn Töpfer zeigt, wie viele Homberger denken.
    Dabei hätte der ehemalige Beamte Töpfer wissen müssen, wie schwer der Rechtsverstoß ist.

    Es ist schlimm, dass man bei vielen Rechtsverstössen Entschuldigungen und fadenscheinige Begründunge erfindet, weil Weihnachten vor der Türe steht. Scheinheilig nenne ich sowas.

    Es gelten auch die christlichen Gebote, gegen die wird in Homberg ebenfalls verstoßen Herr Töpfer.
    Entschuldigen sie dies auch?

  9. homberger

    Ihr solltet euch alle was schämen so die Bürger von Homberg zu belügen und zu betrügen nur wegen dem machtgehabe ,was macht ihr eigentlich für Homberg außer den negativ Schlagzeilen .Seid ihr überhaupt noch in der Lage das positive für eure Heimatstadt zu erkennen ,CDU verkauft euch alle für unmündig (belügen) FDP Vorsitzender nicht auffindbar (Winterschlaf oder keine meinung wie immer Herr .Riebke sie sind gemeint)Auch die SPD muß sich fragen ob sie alles getan hat wegen dem Krankenhaus ,(Her. Gerlach waren sie und ihre genossen nicht dafür das wegen der schulden es dicht gemacht wird und jetzt sich beschweren .)Ich hoffe das ihr nicht alle eines tages ein Krankenhaus braucht CDU+SPD +FDP +Grüne ihr seid auch nur Menschen ,und keins ist da und ihr habt es abgeschafft.Ein gruss noch macht so weiter und ihr schafft es das Homberg nur noch negativ dasteht .Ihr solltet euch was schämen .

  10. Externer Beobachter

    Oh, je, “ homberger“, wenn Sie für Homberger Mehrheiten sprechen, dann gute Nacht.
    Deutsche Orthografie müssen ja nicht alle beherrschen, aber doch die Grundregeln, wenigstens in etwa, wenn man sich öffentlich äußert.

    Wer sich schämen sollte, ist der Bürgermeister, dass er Homberg so in Verruf bringt, nicht diejenigen, die sein Verhalten anprangern.
    Was zeigt dieser Brief für ein Verständnis von einem demokratischen Rechtsstaat? Kriminelles Verhalten anzeigen gehört zu den Pflichten der Parteien, eigentlich auch zur CDU, es sei denn sie ist selbst involviert.
    Dass Homberg so negativ dasteht, liegt an dem mangelnden Können, unterschiedliche Meinungen zu einem konstruktiven Miteinander zu vereinen. Wer kann denn einen Bürgermeister noch ernst bzw. als Vorbild anerkennen mit den Verhaltensweisen, dass er Urkunden eigenmächtig verändert?

    Auch er hätte Ideen einbringen müssen, das Krankenhaus in Homberg zu erhalten. Aber wer nimmt denn einen Verhandlungspartner noch ernst mit der Geschichte?

  11. homberger

    Ich glaube das Sie den bericht nicht richtig gelesen haben sonst würden sie erkennen das die ,die für Homberg zuständig sind den karren immer weiter in den Dreck fahren ,und wen sie von Deutscher Orthografie sprechen sollten sie die Grundregeln erst mal selbst erkennen ,Das ist die Meinung der Menschen die sich allmählich regen und nicht mit allem einverstanden sind,getroffene hunde bellen gehören sie auch dazu .Es muß auch Menschen geben die der Deutschen Orthografie nicht so mächtig sind wie sie(Externer Beobachter),aber damit kann ich leben .

  12. Externer Beobachter

    Wenn Sie – Homberger – die Meinung der Mehrheit vertreten wollen, dann tut es mir um Homberg leid.
    Warum sollte ich mich betroffen fühle, ich bin kein Hombeger, sondern betrachte die Dinge neutral von außen.

    Wer ist denn für Homberg zuständig, das ist doch der Bürgermeister und seine CDU- FDP- Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung. Da haben Sie Recht, dass die den Karren in den Dreck fahren.
    Wie soll sich die Jugend ein Vorbild nehmen können an Menschen, die sich nicht an die Grundregeln eines Rechtsstaates halten. Wenn Sie kriminelles Verhalten als akzeptabel finden, ich nicht, denn ohne Respekt vor dem Gesetz ist ein soziales Leben miteinander nicht möglich. Dann herrscht Willkür und das Recht des Stärkeren. Treten Sie dafür ein? Das kann ich mir nicht vorstellen.

    Nur in einem ständigen Dialog mit Austausch unterschiedlicher Meinungen und sodann Kompromisse finden, kann eine Stadt nach vorne kommen. Dazu gehören auch gute Ideen, Beispiele in unserer Region gibt es genug, wo Städte sich gut für die Zukunft aufgestellt haben.

  13. Marc

    Gerade gefunden:

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/staatsanwalt-bestaetigt-klage-gegen-wagner-1069356.html

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