HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

hr „Die Reporter“: Statt Recherche weiterer PR-Bericht für Homberg

Bildschirmfoto: Webseite der Stadt mit einem Bericht über das Aufnahmeteam des Hessischen Rundfunks Quelle

Am 10. August 2023 berichtete die Stadt auf ihrer Webseite über die Fernsehaufnahmen des Hessischen Rundfunks.

Anlass sei die Nominierung der "5-Minuten-Stadt"  für den Demographiepreis 2023. Ende August soll der Beitrag in der Reihe "Die Reporter" gesendet werden. Auf der Stadtseite heißt es:

Katrin Hitziggrad informierte in der Fachwerkerei, einem Coworking Space, die Fernsehteams über das Konzept MarktCampus und über die Geschichte des Projektes in den vergangenen zwei Jahren. Sie führte die Teams zudem an Orte in der Stadt, die von dem MarktCampus als Arbeits- und Treffpunktorte genutzt werden: Gemeinschaftsgarten, MachWerk und ins KOCHS als Begegnungs- und Ausstellungsort in der Untergasse 14.

Die Sendung des hr Fernsehen heißt „Die Ratgeber“ und der Beitrag wird Ende August ausgestrahlt. (di)

Die Ratgeber – hr Fernsehen

Quelle:  https://www.homberg-efze.de/rathaus-politik/aktuelles/nachrichten/2023/august/marktcampus/


Der Beitrag wurde Ende August nicht gesendet.

Am 28. August wurde stattdessen ein alter Beitrag wiederholt, der nicht von Homberg, sondern von Schwalmstadt handelt: Mission Innenstadt – Neue Ideen für leere Schaufenster.
 

 

Ein Brief an den Hessischen Rundfunk blieb unbeantwortet.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Stadt Homberg informierte auf ihre Webseite über ihre geplante Berichterstattung zu dem "MarktCampus"

 Sie stützen sich nach dem Bericht vor allem auf die Unternehmerin Hitziggrad, mit ihrem ein Ein-Personenunternehmen "Die Zukunftsopitmisten" UG.
Der Pioneer und Geschäftspartner Jörg Jessen war schon bald wieder als Geschäftsführer ausgeschieden.

Frau Hitzggrad erhält Aufträge der Stadt für Ihr Unternehmen.
Das Graphikbüro Kramarek erhielt ein Büro und Aufträge von der Stadt.
Peter P. Schmidt ist auf zwei neu geschaffenen halben Stellen der Stadt angestellt worden, als Kiezmanager und als Innenstadt-Koordinator.

Der Co-working Space ist ein privates Vorhaben, das von der Stadt offensichtlich angemietet worden ist.
Zu welchen Kosten, ist nie veröffentlicht worden, ebenso wenig die anderen Kosten, die die Stadt subventioniert.

Zu den "KOCHS" sollten Sie sich einmal mit der Gewerbeaufsicht und dem Gesundheitsamt unterhalten.
Die "innovativen Ideen der Pioneers wie die  "Hochbeete und das Büchertauschregal" am Marktplatz sind längst wieder beseitigt.
Für die Pioneers wurden Büros frei gemacht und zu Wohnungen ausgebaut. Dafür hat die Stadt an anderer Stelle neue Büroräume gemietet.

Ja, es gibt Pioneers, die darüber hinaus in Homberg geblieben sind – die, die schon vorher nach Homberg umgezogen waren und die die "Subventionen" der Stadt für die "Pioneers" mitgenommen haben.
Sei waren aus familiären Gründen in die Region gezogen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen der intensiv medial auftretenden Selbstdarstellung des Projekts und der Wahrnehmung der Bürger, die die Teilnehmer nur in ihre Blase erleben.

Die Stadt finanzierte das Projekt, vernachlässigt aber ihre Pflichtaufgaben, die für die Bürger wichtig sind .
Bisher gab es viel PR aber keine Substanz, die wirklich trägt und für die Homberger Bürger einen Nutzen bringt.

Die tatsächliche Geschichte des Projekts "Summer of Pioneer" und "Marktcampus" muss erst noch geschrieben werden.
Vielleicht können Sie den Anfang machen. Material ist genug vorhanden.

Fragen Sie doch einmal wie viele neue Teilnehmer sich für den Marktcampus gemeldet haben, die ab 15. Juni in Homberg Arbeit und Urlaub verbinden sollen.
Fragen Sie einmal, wo der Lieferdienst mit dem Lastenfahrrad für die Einkäufe auf dem Wochenmarkt geblieben ist.

Also, es gibt viel journalistisch aufzuarbeiten. Sind Sie dabei?

Mit freundlichen Grüßen Delf Schnappauf

 

Ein weiterer Brief in der Sache Demographie-Preis 2023 an den Chef der Staatskanzlei Axel Wintermeyer blieb ebenfalls unbeantwortet.

 

Die indirekte Antwort des hr

Auf die Frage an die Reporter, ob sie die Geschichte des Markcampus journalistisch aufarbeiten wollen, antworten sie nicht.

Allerdings wurde auf dem angekündigten Sendeplatz der Anfang August gedrehte Beitrag nicht ausgestrahlt. Stattdesssen wurde ein älterer Beitrag über Frau Hitziggrad über Projekte in Schwalmstadt wiederholt.

Auch das ist eine Antwort.

 


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